Einführung in die Psychologie (Subject) / Denken (Lesson)

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  • Problemlösen 9-Punkte Problem: Verbinde alle Punkte mit vier geraden Linien ohne abzusetzen.Die Lösung verlangt, dass man den selbstgesteckten Rahmen der Lösungsmöglichkeiten überschreitet und über die Figur hinausmalt
  • Suche im Problemraum Menge von Zuständen(states)AnfangszustandZielzustandZwischenzuständeOperatoren=Handlungentransformieren einen Zustand in einen anderenProblemraumDarstellung aller möglichen Problemzustände(Anfang bis Ziel), die bei Anwendung aller jeweils anwendbaren Operatoren entstehen könnenProblemlösenFinden eines Weges durch den Problemraum vom Anfangszustand zum Zielzustand
  • Das Problem mit den Problemen.. Wohldefiniertes Problem: Anfangs-,Zielzustand, Operatoren alle eindeutig festgelegtSchlecht definiertes Problem: Eines der Elemente ist unklar.
  • Algorithmen und Heuristiken Algorithmus: Handlungsanweisung, die mit Sicherheit zum Ziel führt. Erfordert reproduktives Denken(zB Anwendung der Kettenregel beim Ableiten von arithmetischen Funktionen)Heuristik: mehr oder weniger bewährte Handlungsstrategie die zum Ziel führen kann, aber nicht muss.Auswahl hängt stark vom Vorwissen ab.Einsicht: Plötzliches Lösen des Problems, häufig durch Umstrukturierung der Problemrepräsentation. mit Aha Erlebnis verbunden. Erfordert produktives Denken
  • Mittel-Ziel-Analyse Newell&Simon: General Problem SolverKonnte wohldefinierte Probleme wie den Turm von Hanoi und das Ork-Hobbit-Problem sowie Logikprobleme lösen1.Ziel oder Unterziel setzen2. Differenz zwischen momentanem Zustand und Ziel feststellen3. Operator suchen, der die Differenz verringert. Kann bedeuten, ein neues Unterziel zu setzen4. Operator anwenden5. Schritte 2-4 wiederholen, bis alle Unterziele und das Endziel abgearbeitet sind.
  • Problemlösen durch Einsicht Aufgabe: Addiere die Zahlen von 1 bis 100Lösung von Gauß1+2+3+4+5+6+7+8+9+1050x101=5050Einsicht setzt häufig eine Änderung der Problemrepräsentation voraus. Manchmal kommt die Einsicht erst nach einer Paue (Inkubationszeit)
  • Das Aha!-Erlebnis Bei Einsichtproblemen kommt die Lösung plötzlich.Problemlöser können vorher nicht angeben, wie nahe sie der Lösung schon sind.
  • Sackgasse beim Problemlösen Mentaler Zustand, in dem das Problemlösungsverhalten stocktder Aufgabenlöser nicht mehr weiter weißder Aufgabenlöser mit dem ursprünglichen Lösungsansatz mehrmals gescheitert isteine Veränderung der Problemrepräsentation erforderlich wirdAusweg aus der Sackgasse: Aufgeben von hinderlichen Randbedingungen(constraint relaxation), zB beim 9-Punkte-Problem
  • Experten vs Novizen Verglichen mit Anfängern haben Experten mehr Vorwissen, das besser organisiert ist. Sie analysieren das Problem gründlicher und sind unabhängiger von Oberflächenmerkmalendes Problems
  • Funktionale Fixierung Aufgabe: Kerze so an der Wand befestigen, dass sie nicht auf den Boden tropfen kannBeispiele für Einstellungseffekte: Eingefahrene Heuristiken, die beim Problemlösen im Wege sind
  • Komplexes Problemlösen Komplexität: viele Variablen und EingriffsmöglichkeitenVernetztheit: Variablen sind nicht isoliert, sondern stehen in WechselwirkungDynamik: Zeitdruck und unerwartete EntwicklungstendenzenIntransparenzPolytelie: viele Ziele müssen gleichzeitig verfolgt werden
  • Die Kartenselektionsaufgabe von Wason Regel: Wenn sich auf einer Seite der Karte ein Vokal befindet, dann befindet sich auf der anderen Seite eine gerade Zahl.Welche zwei Karten muss man umwenden, um die Regel zu testen?A D 4 7
  • Alltagsprobleme Johnson Laird: Schlussfolgerungen fallen leichter innerhalb alltagsnaher mentaler Modelle.
  • Repräsentativitäts-Heuristik(Kahneman und Tversky) Die Tendenz, Dinge danach zu beurteilen, wie gut sie mit prototypischen Fällen übereinstimmenBeispiel: Welche Zahlenreihe würden Sie beim Lottoeher ankreuzen?12,19,23,34,37,441,2,3,4,5,6Beide Reihen werden mit gleicher Wahrscheinlichkeit gezogen, aber die erste erscheint repräsentativer für ein typisches Ziehungsergebnis
  • Verfügbarkeits-Heuristik(Tversky und Kahneman) Die Tendenz, die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen nach ihrer Verfügbarkeit im Gedächtnis zu beurteilen.Das Problem: seltene, aber dramatische Ereignisse werden für viel wahrscheinlicher gehalten, als sie sind!
  • Framing Behandlung A:80% der Patienten überleben das erste Jahr nach der Behandlung60% sind nach 5 Jahren noch am LebenBehandlung B:20% der Patienten sterben innerhalb des ersten Jahres40% innerhalb von 5 Jahren nach der BehandlungVersuchspersonen bevorzugen die positiv gerahmte Alternative unter Umständen auch dann , wenn sie mit objektiven Nachteilen behaftet ist