Zellbiologie der Tiere (Subject) / Mitochondrien und Plastiden (Lesson)

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  • Aufbau der Mitochondrien Mitochondrien gehören zu den großen Zellorganellen können bis zu 25% des Zellvolumens einnehmen! Details ihrer Struktur lassen sich nur elektronenmikroskopisch darstellen Mitochondrien besitzen 2 Membranen: äußere Membran, innere Membran dazwischen Intermembranraum und innen Matrix
  • Inhalt der Mitochondrien zwei Membranen (äußere und innere) jede Menge Proteine ( Porine, Permeasen/ Transporter, Pumpen, ATPasen) DNA Ribosomen Transkriptions und Translationsmaschinerie
  • Äußere Membran Mitochondrium enthält Transmembrankanäle aufgebaut aus dem Protein Porin die meisten kleinen Moleküle können frei permeiren
  • Innere Membran Mitochondrium besteht aus 76% Proteinen diese sind zumTeil für den Ionentransport zu O2 und für die ATP Synthese verantwortlich Permeasen erlauben den Durchtritt von zB ADP stark gefaltet dadurch Oberflächenvergrößerung es wird zunächst ein Protonengradient aufgebaut der Ionengradient treibt die ATP Synthese an
  • Mitchell Hypothese (chemiosmotische Kopplung) Energiereiche Elektronen (aus der Oxidation von Nahrung,Sonnenlichtstrahlung) werden entlang einer Reihe von Elektronenträgern entlang der Membran weitergeleitet. Diese Elektronenübertragungen setzen Energie frei, die dann verwendet wird, um Protonen(H+) durch die Membran zu pumpen. Dadurch wird nun ein elektrochemischer Protonengradient erzeugt. H+ Ionen im elektrochemischen Gradienten fließen zurück und bergab durch eine Proteinmaschine (ATP-Synthase). Die Synthase katalysiert die Energie verbrauchende Synthese von ATP aus ADP und anorganischem Phosphat (Pa ) 
  • Mitochondrien und Plastiden fast alle Lebensvorgänge benötigen die Zufuhr von Energie  der Hauptenergieträger ist ATP ( durch die Spaltung einer Phospoanhydrid Bindung wird Energie freigesetzt) ATP wird vor allem durch 2 Prozesse hergestellt: -Verstoffwechslung von Glucose (Glykolyse) ⇒2ATP -Ausnützung eines Ionengradienten (Mitochondrien und Plastiden) ⇒30ATP
  • Mitochondriale ATP Synthase Die ATP Synthase ist aus 8-20 Untereinheiten aufgebaut sie gruppiren sich zu zwei Komplexen: der wasserlöslihce F1 Komplex katalysiert die Bildung von ATP der membrangebundene F0 Komplex transportiert Protonen
  • Proteinimport in Mitochondrien mitochondriale Matrixproteine haben ein N-terminales Sortierungssignal, welches eine positive amphipatische α-Helix bildet Chaperone halten das Protein entfaltet Rezeptor erkennt Signalsequenz Protein tacuht durch Kanal der Außenmembran Hsp70 Chaperon zieht Protein durch den Kanal nach Innen Prozessierung Faltung
  • Plastiden Plastiden kommen in praktisch allen Pflanzenzellen vor Chloroplasten: dort läuft Photosynthes ab, Sauerstoffproduktion, CO2 Fixierung daneben noch weitere Plastidentypen in eienr Pflanzenzelle kommt immer nur ein einziger Typ von Plastiden vor!
  • Genetik der Mitochondrien es gibt Mutationen die nicht nach den klassischen Erbgängen vererbt werden = cytoplasmatische Vererbung Bsp: menschliche Erbkrankheiten
  • Grundlagen für diese Art von Vererbung es gibt DNA in der Matrix der Mitochondrien (maternale Vererbung) die mtDNA codiert für rRNAs, tRNAs und einige mitochondriale Proteine der Großteil der mtProteine wird im Cytosol synthetisiert⇒Import vieler Proteine
  • Besonderheiten der mtGenetik mtDNA ist dopplesträngig und zirkulär Gene auf der mtDNA weisen nur wenige Introns auf Ribosomen sind ähnlich den bakteriellen Ribosomen Proteinsynthese kann durch gleiche Substanzen wie bei Bakterien gehemmt werden genetischer Code weist Änderungen zum Standard Code auf
  • Merkmale Plastiden Plastiden haben ein 3.Membransystem: 2 Hüllmembranen + 3. innen liegende und vergrößerte Membran wie bei Mitochondrien ist Import großer Proteinmengen erforderlich für den Transport in die 3. Membran sind 2 Signalsequenzen erforderlich
  • Proplastiden wenig differenziert farblos in meristematischen Zellen wenige interne Strukturen differenzieren je nach Gewebetyp in den entsprechenden Plastidentyp
  • Chloroplasten die Plastiden der photosyntheisch aktiven Pflanzenzellen müssen nicht immer grün sein (Rotalgen, BRaunalgen grün wird von anderen Farben überlagert) Sonderform: Etioplasten ( entstehen bei der Keimung ohne Licht, leicht gelbliche Vorstufen)
  • Chromoplasten gelb bis rot gefärbt kommen in Blüten und Früchten vor
  • Leukoplasten farblos in nicht-photosyntheischen Geweben zu finden üben oft Speicherfunktionen aus: Amyloplasten(Stärke), Elaioplasten (Lipide), Proteinoplasten (Proteine)
  • Gerontoplasten alte Chloroplasten Chlorphyll wurde abgebaut, Carotinoide bleiben zurück im Herbstlaub zu finden
  • Genetikgrundlagen Plastiden Dna der Plastiden ist doppelsträngig und zirkulär die ptDNA codiert für rRNAs, tRNAs und mehrere plastidäre Proteine der Großteil der plastidären Proteine (ca.80%) muss im Cytosol synthetisiert und im Zellkern codiert werden Ribosomen sind ähnlich den bakteriellen Ribosomen
  • Signale entscheiden über unser Leben 5. Positive Ladung am N-Terminus: 3-5 Arg- oder Lys- Reste als mitochondriales Importsignal
  • Besonderheiten NUR Plastiden+M Mitochondrien und Plastiden haben 2 Membranen innere Membran ist in ihrer Lidzusammensetzung ähnlich eienr bakteriellen Membran beide haben ein eigenes Genom das Genom ist wie das von Prokaryoten konstruiert Ribosomen sind wie die von P. aufgebaut