Einführung in die BWL (Subject) / Einführung in die BWL (Lesson)

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  • V1.1: Nennen Sie die Basiskonzepte der BWL und erklären Sie davon ein Konzept! Ökonomisches Konzept: -Beschränkungen der BWL auf ökonomische Erkenntnisse & kritisch-rationale Methoden -Leitidee: Einkommenserzielung & -verwendung nach dem ökonomischen Prinzip -Erkenntnisobjekt ist nicht der Betrieb schlechthin, sondern nur die "wirtschaftl. Seite" -Vertreter: Gutenberg, Albach -Begründung: Identitätswahrung der BWL, Schutz vor Dilettantismus Sozialwissenschaftliches Konzept: -Erweiterung des ökonomischen Ansatzes -Idee der Bedürfnisbefriedigung -Wirtschaften als Teilsozialen Handels -Mensch & Verhalten mit einbezogen -Vertreter: Heinen, Ulrich, Meffert, Malik, Kirsch -Begründung: Untersuchung interdisziplinärer Wirkungszusammenhänge
  • V1.2: Erklären Sie kurz den Begriff "anlagenintensiver Betrieb" und nennen Sie ein Bsp.! -Betriebe lassen sich u.a. in vorherrschenden Produktionsfakor gliedern. -neben materialintensiv & arbeitsintensiv kann dieser aus anlagenintensiv sein -->Hauptteil (60-80%) des betrieblichen Kapitals gebunden in Betriebsmitteln/ Anlagen -->z.B. hochautomatisierte Produktionen,Ölraffinerie
  • V1.3: Erklären Sie die deskriptive Funktion der BWL! (Funktionen der BWL) -Aufführen aller relevanten Tatbestände und Sachbeziehungen, die das wirtschaftliche Handeln der Unternehmen im Kontext seiner Umwelt initiieren, fördern oder hemmen -->und in ihrem Systemzusammhang ordnen 
  • V2: Erkläre: Güter Mittel, die den Menschen Nutzen stiften Einteilung: materielle Güter, immaterielle Güter, Konsum-, Produktions-, Gebrauchs- und Verbrauchsgüter
  • V2: Erkläre: Bedürfnisse - Mangelempfindungen der Menschen, Motive des wirtschaftlichen Handelns lösen menschliche Aktivitäten zu ihrer Befriedigung aus -entstehen aus Gefühl des Mangels und gleichzeitigem Wunsch, diesen zu beseitigen -Wünsche des Menschen nach Essen, Trinken, ... Basis des wirtschaftlichen Handelns  -Einteilung: >Existenzbedürfnisse (lebensnotwendig, vorrangig) >Kulturbedürfnisse (abhängig vom jeweiligen Kulturkreis): Kinobesuch, Telefon, Computer, Fernsehen >Luxusbedürfnisse (entbehrliche Annehmlichkeiten): Schmuck, Sportwagen, teure Getränke (Wein) >Individualbedürfnisse (Bedürfnisse von Person zu Person verschieden)  
  • V2: Erkläre: Realgüterprozess - Realgüter = Güterstrom (Weg der Güter von der Urproduktion zum Konsum) - Beschaffung von Produktionsfaktoren und Transformation zu Endprodukten - umfasst alle Güterbewegungen im Betrieb, die nicht aus geldlichen Leistungen bestehen -eigentlicher Leistungsprozess des Betriebes
  • V2: Erkläre: Nominalgüterprozess - geldwirtschaftliche Prozesse (Einnahmen, Kassenhaltung, Ausgaben)
  • V2: Erkläre: Knappheit - knappe Güter nicht in beliebigem Umfang verfügbar -Menge der Güter, die zur vollständigen Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse notwendig --> übersteigt deren Verfügbarkeit bzw. Möglichkeiten der Produktion  - Knappheit der Güter durch: >Produktion durch Einsatz ebenfalls knapper & nur begrenzt verfügbarere Produktionsfaktoren (absolute Knappheit: Möglichkeiten der Güterproduktion begrenzt) >prinzipiell unbegrenzte Bedürfnisse & Wünsche der Wirtschfatssubjekte außerhalb der Möglichkeit zu deren Befriedigung (relative Knappheit: Summe der individuellen Bedürfnisse größer als Möglichkeiten, diese zur gleichen Zeit im gewünschten Umfang zu befriedigen) -Knappheit der Güter Grund für wirtschaftendes Handeln von Menschen -Entscheidungen sind unumgänglich und mit Verzichten verbunden -->Opportunitätskosten
  • V2: Erkläre: Nutzen - Grad der mit dem Güterverbrauch erzielten Bedürfnisbefriedigung  (- subjektive Einschätzung des Nutzens eines Gutes & Gewichtung zwischen Verbrauch verschiedener Güter, Änderung der Prioritäten möglich) -wirtschaftender Mensch trifft Entscheidungen nach dem Nutzen Grenznutzen (Marginalnutzen) - zusätzlicher Nutzen einer zusätzlichen Mengeneinheit -Nutzenzuwachs, den man durch Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes erfährt
  • V2.2: Erklären Sie anhand eines Beispiels die wirtschaftliche Entscheidung "Wie soll produziert werden?" und nennen Sie mögliche Probleme! - Bsp.: Zuckertüten - WIE soll produziert werden? (aus Sicht des Produzenten): >Herstellungstechnologien >Fertigungsorganisationen >Einsatz der Ressourcen - Mögliche Probleme: >Investitionsbedarf >Produktionsumstellung
  • V2.3: Nennen und erklären Sie 2 Trends des Wandels der Arbeitswelt! "Megatrends" des technologischen, wirtschaftlichen & gesellschaftlichen Wandels: - Technologische Revolution  >gegenwärtig insbesondere durch Informations- & Kommunikationstechnologien, etc. >Computerisierung aller Lebens- & Arbeitsbereiche >verbesserter Informationsfluss zwischen MA >Optimierung der Arbeitsprozesse >Ermöglichung neuer Arbeitsformen & weltweites Arbeiten - Internationalisierung des Wirtschaftens ("Globalisierung") >Wirtschaften und Wettbewerb auf weltweiten Märkten >vorangetrieben durch offene Grenzen, moderne Transportsysteme, v.a. aber durch die sich ständig verbessernde Informations- und Kommunikationstechnologie - Alterung der Industriegesellschaft >Folge niedriger Geburtenziffern & steigender Lebenserwartung >Unternehmen stehen künftig vor Aufgabe, ältere Arbeitnehmer im Erwerbsprozesszu halten >diese besitzen zwar Erfahrung, müssen aber ständig hinzulernen >Lernen wird so zu lebenslanger Aufgabe
  • V2.4: Erklären Sie den Begriff "Umweltdynamik"! - Häufigkeit der Veränderungen einzelner Umweltelemente, die Stärke dieser Veränderungen & die (Un-)Regelmäßigkeit & (Nicht-)Prognostizierbarkeit von Veränderungen -Bsp.: kürzere Produktlebenszyklen, höhere Ansprüche der Kunden, mehr Konkurrenz durch Internationalisierung
  • V2.5: Erklären Sie den Begriff "Nachfrageoligopol"! Nachfrageoligopol (Oligopson): -viele Anbieter, wenig Nachfrager - wenige i.d.R. große Nachfrager stehen zahlreichen kleinen Anbietern gegenüber - z.B. treffen viele Milchbauern auf nur wenige Großmolkereien -z.B. im Einzelhandel, wenn große Handelskonzerne ihre Marktmacht gegenüber kleineren Herstellern von Lebensmitteln durch besonders niedrige Einkaufspreise durchsetzen -z.B. Pensionen in einem Feriengebiet
  • V3.1: Nennen Sie 2 externe Interessengruppen und geben Sie für jede Gruppe 2 Bsp. für deren Ziele an! externe Interessengruppen & ihre Ziele: -Fremdkapitalgeber (sichere Kapitalanlage, befriedigende Verzinsung) -Lieferanten (günstige Konditionen, pünktliche Bezahlung) -Kunden (qualitativ & quantitativ befriedigende Marktleistung zu günstigen Preisen, Service)
  • V3.2: Nennen & erklären Sie eine Zielbeziehung! - Zielkonzeptionen eine Unternehmens setzen sich aus Mehrzahl von Einzelzielen zusammen - Bsp. für eine Zielbeziehung: antinom >Einzelziele schließen sich gegenseitig aus >z.B. neue MA einstellen + Lohnkosten senken
  • V3.3: Nennen & erklären Sie 2 Funktionen von Zielen! - Informationsfunktion (informieren sowohl MA als auch Unternehmensumwelt über zukünftige Aktivitäten) - Kontrollfunktion (schaffen Voraussetzungen für einen Soll-Ist-Vergleich & damit für die Kontrolle (Maßstab der Leistungsbeurteilung))
  • V3.4: Erklären sie das Extremumprinzip (auch Optimumprinzip)! (>ökonomisches Prinzip) Das ökonomische Handeln ist dadurch bestimmt, dass der Input (einzusetzende Mittel) & der Output (sich ergebende Beträge) so aufeinander abgestimmt werden, dass der durch sie definierte ökonomische Prozess optimiert wird. Dabei ist das Optimalitätskriterium problemindividuell zu definieren. >Entscheidung für Alternative mit günstigem Verhältnis zwischen Mitteleinsatz & Ergebnis
  • V3.5: Erklären Sie den Begriff "Leverage-Effekt" oder den Begriff "Rentabilität"! Rentabilität: - Gewinn pro Einheit des investierten Kapitals - Kennzahl zur Beurteilung der erwirtschafteten Kapitalverzinsung in einer Periode Planung - macht wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mess- & kontrollierbar - Eigenkapitalrentabilität: rEK= (Gewinn/EK) x100 - Gesamtkapitalrentabilität: rGK= ((Gewinn+FK-Zinsen)/ (EK+FK)) x100 (EK + FK = GK) (Gewinn + FK-Zinsen = Kapitalgewinn) Leverage-Effekt: - "Leverage" bedeutet Hebelwirkung - Auswirkungen des Einsatzes von FK bei Finanzierung einer Investition auf EKR - rEK= rGK+ (rGK- i) x (FK/EK) (i = FK-Zinssatz, FK/EK = Verschuldungsgrad)
  • V3.6: Erklären Sie kurz den Ablauf einer begrenzt rationalen Entscheidung nach Simon 1957! Satisficing Model (Simon, 1957): - Hintergrund: Einsicht in Begrenztheit der menschlichen Kapazitäten zur Infoverarbeitung (kognitive Beschränkungen) 1)Bewusstwerden eines Problems (brauchen neuen MA) 2)Vereinfachung des Problems (Stellenbschreibung mit gewünschten Voraussetzungen & festlegen, wo es ausgeschrieben wird) 3)Festsetzung von Mindestanforderungen > zufriedenstellende Kriterien (Qualifikation) 4)Suche nach einigen Alternativen (Bewerberauswahl, -gespräche) 5)Vergleich der Alternativen mit Min.anforderungen (erfüllen Bewerber Mindestanforderungen) 6)Gibt es eine zufriedenstellende Alternative? Ja: Wahl der ersten zufriedenstellenden Alternative Nein: Erweiterte Suche nach Alternativen -Strategie in Entscheidungssituation nicht nach der optimalen Lsg. zu suchen, sondern sich mit der erstbesten Möglichkeit zu begnügen, die angestrebten Zweck erfüllt - bei Optimierung würde so lange nach Lsg gesucht, bis bestmögl. Lsg. gefunden
  • V4: Nennen & erklären Sie 3 Standortfaktoren! 1) arbeitsbezogene Faktoren (Anzahl, Kosten, Qualifikation der AK) 2) verkehrsbezogene Faktoren (Infrastruktur, Verkehrsanbindung) 3) absatzbezogene Faktoren (Kundennähe, Konkurrenz, Transportkosten, potentielle Nachfrage)
  • V7.1: Erklären Sie den Begriff "informeller Führer"! - Personen, denen aufgrund persönlicher Eigenschaften von Mitgliedern einer Gruppe besondere Autorität eingeräumt  > z.B. hohe fachliche Kompetenz, langjährige Erfahrung - kann integrierende & stabilisierende Funktion einnehmen - Konflikte mit Vorgesetztem (formeller Führer) möglich
  • V7.2: Erklären Sie das Budget-Spiel zum Aufbau von Macht! - mikropolitisches Spiel zum Aufbau von Macht  - Versuch, eigene Bedeutung & Stellung auszubauen > durch Fordern immer größerer materieller & personeller Ressorucen  - relative Budgetanteile als Indikator für Machtverteilung in Orga
  • V7.3: Erklären Sie die Machtgrundlage der Führung "Referenzmacht" nach French/ Raven! - Thema: Machtgrundlagen der Führung Referenzmacht (oder Macht durch Identifikation):  - von der Persönlichkeit des Führers ausgehende und/ bzw. ihm zugeschriebene besondere Fähigkeiten > haben Vorbildwirkung für Verhalten der Geführten   - Ausmaß, indem sich jdm. zu einem anderen hingezogen fühlt bzw. sich mit diesem identifiziert - Bsp.: Assistent bewundert erfahrenen Geschäftsführer & richtet sich nach ihm aus 
  • V7.4: Nennen & erklären Sie eine Ebene der Unternehmenskultur nach Schein! Ebene 1: Artefakte/ Schöpfungen - sichtbare Verhaltensweisen, äußerlich leicht zu erfassen > aber interpretatiosbedürftig: dahinter liegende Bedeutung schwer zu erfassen - Bsp.: Architektur, Bekleidungsvorschriften, Bürogestaltung, Slang, Jargon, Rituale, Anekdoten, Logos
  • V7.5: Nennen & erklären Sie 2 Funktionen der Unternehmenskultur aus Sicht des Unternehmens! 1) Koordinationsfunktion  - Vereinfachung der Handlungskoordination - wenn MA Ziele, Grundanschauungen & Strategien ihres Unternehmens kennen > von allein in der Lage, Zwischenziele zu definieren, Initiativen zu entwickeln & Aufgaben abzustimmen > Unternehmen entlastet > weniger Anweisungen & Kontrolle notwendig 2) Motivationsfunktion (Sinnvermittlung & Motivation) - wenn tägl. Arbeit Sinn macht & MA von Richtigkeit ihres Tuns überzeugt >höhere AZ & langfristige Motivation - starke UK > Zugehörigkeitsgefühl > Motivation & Sinnstiftung
  • V7.6: Diskutieren Sie 2 positive Effekte einer starken Unternehmenskultur! rasche Entscheidungsfindung  + schnelle Einigung möglich - Festhalten an alten Erfolgsmustern, Entscheidungen nicht innovativ & an veränderte Umweltsituationen angepasst Motivation & Teamgeist + starkes "Wir-Gefühl" & Zusammengehörigkeitsgefühl - Tendenz zur Abkapselung, zur Selbstüberschätzung & Ignorieren von Kritik & Warnsignalen
  • V6.1: Erklären Sie kurz den Begriff "Aufbauorganisation"! - Bildung der Orgaisationsstruktur  - einzelner Mensch übt i.d.R. nicht alle Funktionen aus, die zur vollständigen Abwicklung eines Ablaufs notwendig   > Arbeitsteilung & Spezialisierung  - zweite Struktur entsteht: Gliederung der Unternehmensaufgaben in Aufgabenbereiche/ Vernatwortungsbereiche  - Aufbauorganisation = Summe der festgelegten Verantwortungsbereiche  - Bestimmung der Stellen & Abteilungen, die diese bearbeiten
  • V6.1: Erklären Sie kurz den Begriff: Ablauforganisation - baut auf Ergebnissen der Aufbauorganisation auf  - Wirken der Menschen durch Abläufe (Ketten von Tätigkeiten) bestimmt  - verkettet einzelne Aufgaben & die zu ihrer Erfüllung notwendigen Verrichtungen  - Gestaltung der Arbeitsprozesse >Wer macht was, wann, wie, in welcher Folge? > zb Zeitlicher & räumlicher Arbeitsablauf (schnelle Bearbeitungszeiten, kurze Transportwege) - zeitliches & örtliches Hinter- & Nebeneinander der zur Erreichung eines bestimmten Arbeitsergebnisses auszuführenden Arbeiten - Ablauforganisation = Summe der Abläufe 
  • V6.1: Erklären Sie kurz den Begriff "Stelle"! - zugehörig zum Bereich der Aufgabensynthese im Rahmen der Aufbauorganisation  - Aufgabensynthese: Bündelung der durch Aufgabenanalyse ermittelten Teilaufgaben > Bildung von arbeitsteiligen Einheiten (Abteilungen & Stellen) - kleinste Organisationseinheit im Unternehmen (Stelle entspricht nicht Arbeitsplatz) - 3 Arten von Stellen: > Ausführungsstelle (keine Leitungsbefugnis, zb Schreibkraft) > Leitungsstelle (Instanzen, Anordnung-, Entscheidungs- & Kontrollfunktion, zb Abteilungsleiter) > Stabstelle (Hilfstellen von Leitungsstellen, Beratungs-, aber keine Entscheidungsfunktion, zb Assistent der Geschäftsleitung)
  • V6.1: Erkläre kurz den Begriff "Instanz"! - zugehörig zum Bereich der Aufgabensynthese im Rahmen der Aufbauorganisation - Zusammenfassung der sich auf vers. Stellen beziehenden Leitungsaufgaben  = Leitungsstelle: Stelle mit Leitungsbefugnis  - Stelleninhaber hat Weisungs- & Entscheidungsbefugnis
  • V6.2: Skizzieren Sie eine Stablinienorganisation und nennen Sie einen Vorteil & einen Nachteil. Erklären Sie den Begriff Stabstelle! - Stabstelle: eine nicht weisungsbefugte Aktionseinheit, die einer Instanz zugeordnet ist & diese unterstützt  - Stablinienorganisation: > Einsetzen von Spezialisten (Stäbe)  > Trennung von Entscheidungs- & Fachkompetenz + Entlastung der Linieninstanzen, da Vorbereitung der Entscheidungen durch Spezialisten  - contra: mögl. personale & interpersonale Konflikte