SQ1-VL (Subject) / 03-Kommunikationspsychologie (Lesson)
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- Gründe für zunehmende berufliche Bedeutung der Kommunikation Verkümmerung sozialer Kompetenzen droht Arbeit in (interdisziplinären) Teams ist gefordert Kundenorientierung und –bindung sind notwendig „Führungsgefühl“ wird zunehmend wichtiger Gemischtgeschlechtliche Kommunikationskompetenz ist gefordert Interkulturelles Feingefühl und erhöhte (multikulturelle) kommunikative Kompetenz sind notwendig
- Kommunikation Definition „Kommunikation ist eine allgemeine und umfassende Bezeichnung für den Prozess, in dem ein Sender einem Empfänger mit Hilfe eines Kommunikationsmittels, z.B. der Sprache, eine bestimmte Nachricht überträgt, auf die eine Erlebens- oder Verhaltensänderung des Empfängers eintritt.“
- Kommunikation als Phänomen Wer (Kommunikator, Sender) sagt was (Nachricht, Kommunikation, Botschaft, Mitteilung, Message, Information) zu wem (Kommunikant, Empfänger, Adressat) womit (Zeichen, Signal, verbale, und nonverbale Verhaltensweisen) durch welches Medium (Kanal, Modalität) mit welcher Absicht (Intention, Motivation, Ziel) mit welchem Effekt.
- Grundvorgang zwischenmenschlicher Kommunikation Sender verschlüsselt Nachricht entschlüsselt Empfänger Sendeabsicht Feedback Empfangsresultat
- Stufenschema nach Reimann (1968) Adressat Nachrichtenbedeutung Auswahl eines Sprachsystems Zeichenkodierung und Senden der Nachricht Nachrichtenübermittlung Dekodieren und Empfangen der Nachricht Verwenden eines Sprachsystems Nachrichtenverständnis Adressat Transferstufe Transmissionsstufe Kontaktstufe Kommunikationsstufe
- Kommunikation Zusammenfassung Arbeitstechnische, gesellschaftliche und politische Entwicklungen erfordern die vermehrte Auseinandersetzung mit kommunikativen Kompetenzen. Kommunikation kann aus einer technischen, biologischen, sozialpsychologischen oder soziologischen Perspektive betrachtet werden. Aus sozialpsychologischer Sicht betrachtet Kommunikationswissenschaft die Verhaltensweisen und Reaktionen des Individuums beim Austausch von Informationen in Gruppen. Aus nachrichtentechnischer Sicht geht es vor allem um die störungsfreie Übertragung von Empfängernachrichten an einen Sender. Eine nachrichtentechnische Sicht vernachlässigt Kommunikationsabsichten und Nachrichtenbedeutung.
- Metakommunikative Axiome (Watzlawik, 1985) Zwang zur Kommunikation Beziehungsaspekt der Kommunikation Interpunktion von Kommunikationsabläufen Digitale und analoge Modalitäten der Kommunikation Symmetrie oder Komplementarität der Kommunikation
- Metakommunikative Axiome (Watzlawik, 1985) Kommunkationszwang „Man kann nicht nicht kommunizieren.“(Watzlawick, 1985, S. 53) Nach Watzlawick ist Kommunikation nicht in jedem Fall ein intentionales Geschehen!
- Metakommunikative Axiome (Watzlawik, 1985) Beziehungsaspekt „Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.“
- Metakommunikative Axiome (Watzlawik, 1985) Interpunktion „Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt.“
- Metakommunikative Axiome (Watzlawik, 1985) Digitale und analoge Modalitäten „Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten. Digitale Kommunikationen haben eine komplexe und vielseitige logische Syntax, aber eine auf dem Gebiet der Beziehung unzulängliche Semantik. Analoge Kommunikationen dagegen besitzen dieses semantische Potential, ermangeln aber die für eindeutige Kommunikationen erforderliche logische Syntax.
- Metakommunikative Axiome (Watzlawik, 1985) Symmetrie und Komplementarität Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nach dem, ob die Beziehung zwischen Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht. SymmetrieStreben nach Gleichheit Verminderung von Unterschieden KomplementaritätGegenseitige ErgänzungNutzen von Unterschieden >>>Akzeptanz, Respekt, Vertrauen
- Metakommunikative Axiome (Watzlawik, 1985) Zusammenfassung Man kann nicht nicht kommunizieren Der Beziehungsaspekt bestimmt den Inhaltsaspekt Die Interpunktion bestimmt die Beziehung Digitale Kommunikation ist durch eine logische Syntax, analoge Kommunikation durch semantisches Potential geprägt Die Beziehung zwischen den Partner prägt symmetrische oder komplementäre Kommunikation.
- Kommunikation Die vier Aspekte einer Nachricht SachaspektDie inhaltliche Aussage einer Nachricht Selbstoffenbarung Informationen über die Person des Senders BeziehungWas hält der Sender vom Empfänger und wie steht er zu ihm (vor allem nicht-sprachliche Begleitsignale) AppellFast alle Nachrichten haben die Funktion, auf den Empfänger Einfluss zu nehmen.
- Kommunikation Vierohrigkeit SelbstoffenbarungsohrWas ist das für ein Mensch? Was ist mit ihm? SachohrWie ist seine Aussage inhaltlich zu verstehen? BeziehungsohrWie steht er zu mir? Wen sieht er in mir? AppellohrWas soll ich seiner Meinung nach tun, denken, fühlen?
- Hinweise auf Kongruenz oder Inkongruenz von Nachrichten Hinweis durch den KontextIn der Prüfung: „Schön, dass Sie mir eine Antwort geben. Hinweis durch die Art der FormulierungDa bin ich Ihnen ja ausgesprochen dankbar, dass Sie mir dieses Brötchen verkaufen Hinweis durch Körperausdruck Ich fühle mich einfach mies Hinweis durch den TonfallEine 5 in Mathe – super
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- Zusammenfassung der Anatomie von Nachrichten Nachrichten können vier Arten von Botschaften enthalten Sachbotschaften Selbstoffenbarungen Beziehungsbotschaften Appelle Botschaften können verbal oder nonverbal gesendet werden Einzelne Botschaften einer Nachricht können kongruent oder inkongruent zueinander stehen