Unfallchirurgie (Subject) / C2 (Lesson)

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Sem. und VL

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  • Osteosynthese - Def. - Vorteile ggüber Gipps - Beurteilungskriterien, nach denen man Osteosynthese-Techniken auswählt Def.: Die Osteosynthese ist die operative Versorgung von Knochenbrüchen und anderen Knochenverletzungen (z. B. Epiphysiolysen) mit Implantaten zumeist aus Metall. Vorteile gegenüber Gips- Im Gegensatz zum Gips erlaubt die Osteosynthese in der Regel eine frühzeitige Übungsbehandlung (sog. übungsstabile Osteosynthese) oder sogar Belastung (sog. belastungsstabile Osteosynthese) der Fraktur. Eine nur lagerungsstabile Osteosynthese wird möglichst vermieden. Beurteilungskriterien, nach denen man Osteosynthese-Techniken auswählt- Die Wahl, ob eine Fraktur mit Gips, Osteosynthese oder funktionell behandelt wird, geschieht nach:  1) dem Verletzungsmuster (Weichteilmantel, Lokalisation, Belastung, Fehlstellung der Fragmente)2) nach Abwägen zwischen möglichen schädlichen Folgen einer längeren Immobilisation durch eine konservative Behandlung und Operationsrisiko.
  • Osteosynthese - Materialarten - Die Nägel, Schrauben, Platten und Drähte bestehen meist aus chirurgischem Stahl oder Titan. - Aber auch Faserverbundstoffe und in seltenen Fällen resorbierbare Implantate aus unterschiedlichen Polymeren kommen zur Anwendung. Ihr Vorteil ist, dass sie nicht durch eine Operation entfernt werden müssen. - Eine Besonderheit sind Implantate aus Magnesium-Legierungen und Eisen-basierte Implantate. Dabei handelt es sich um Metall-Implantate, die sich aber trotzdem im Körper von alleine auflösen.
  • Osteosynthese-Arten Spickdrahtosteosynthese: Verbund der Bruchstücke (z. B. der Hand) nach Reposition mittels Kirschnerdrähten - keine Kompression - nicht übungsstabil ! Schraubenosteosynthese: Eine Vereinigung der Fragmente alleinig durch Schrauben wird an den großen Knochen wegen der dort hohen statischen (Körpergewicht) und durch Muskelzug verursachten Belastung nur selten (bei kleinen Knochenfragmenten) vorkommen. - Durch eine Vereinigung mit Metallplatten (Plattenosteosynthese vielfältiger Art) in Verbindung mit Schrauben können die Kräfte besser abgeleitet (Neutralisation) und Fragmente unter Druck gesetzt (Kompression) werden. - Bei einer pathologischen Fraktur erfolgt zusätzlich eine Defektauffüllung durch Knochenzement (Doppelplattenverbundosteosynthese). Besonders bei Frakturen des Schaftes der langen Röhrenknochen kann durch die Einbringung von langen Nägeln in die Markhöhle (intramedulläre Schienung) entlang der Achse des Knochens Stabilität erreicht werden. - Diese Technik ist gewebeschonend, da der Weichteilmantel nicht großflächig eröffnet werden muss (geschlossene Marknagelung). - Sie hinterlässt nur kleine Narben, da nur kurze Schnitte zum Einbringen des Nagels in den Knochen gemacht werden müssen, wie bei der (Verriegelungsnagelung), wo aber quer in den Nagel Verriegelungsschrauben eingebracht werden, um die Knochen gegen Rotation zu verriegeln. - Aus statischen Gründen wendet man diese Methoden nur an langen Röhrenknochen an, so bei Schaft-Frakturen von Oberschenkelknochen, Schienbein, Ober- und Unterarmknochen. Drahtcerclage: Umschlingung der beiden Fragmente verbinden und gegeneinanderbare Fixierung - Solche Cerclagen werden zur Osteosynthese des Brustbeins nach Längsdurchsägung (mediane Sternotomie), z. B. bei Herzoperationen, verwendet. - Ansonsten werden Drahtcerclagen fast nur noch bei Zuggurtungsosteosynthesen angewendet. - Bei einer Zuggurtung führen die auseinanderziehenden Muskelzüge durch Kraftumlenkung einerseits und eine zur Kraftachse asymmetrische Osteosynthese andererseits zur Kompression der Fragmente und besseren Heilung. Diese Draht-Zuggurtungsosteosynthese wird unter anderem bei Brüchen des Olekranons (dem ellenbogenseitigen Ende der Ulna) und der Kniescheibe angewendet. - Bei Trümmerbrüchen kommt als Osteosynthese oft die Spongiosaplastik zum Einsatz. Dabei erfolgt eine Defektauffüllung mit körpereigenem Knochen (z. B. aus dem Beckenkamm). - Es bedarf einer zusätzlichen Stabilisierung durch Platten oder Fixateur externe. Ein Fixateur externe wird auch bei offenen Brüchen oder bei Fraktur der Halswirbelsäule (Halofixateur) benutzt.
  • Verletzungen des Schädels 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 4
  • Subcapitale Humerusfraktur 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 10
  • Humerusschaftfraktur 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 12
  • Radiuskopffraktur 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 17
  • Distale Radiusfraktur 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 21
  • Wirbelsäulenverletzungen 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 30
  • Beckenverletzungen 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 32
  • Mediale Schenkelhalsfraktur 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 35
  • Pertrochantäre Femurfrakturen 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 38
  • Isolierte Fibulafrakturen 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 50
  • Tibiakopffrakturen 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 44
  • OSG-Frakturen 1) Anamnese 2) Befund 3) Diagnostik 4) Klassifikation 5) Therapie 6) Komplikationen 51
  • Parier-Fraktur - Def. ...
  • Weber-Klassifikation Die Weber-Klassifikation ist die im deutschsprachigen Raum gebräuchlichste Klassifikation fürSprunggelenksfrakturen. Weber teilt Sprunggelenksfrakturen nach Höhe der Fraktur in Bezug zurSyndesmosis tibiofibularis in drei Typen A-C ein. Weber A: Fraktur unterhalb der Syndesmose, Syndesmose intaktWeber B: Fraktur auf Höhe der Syndesmose, Syndesmose intakt oder rupturiertWeber C: Fraktur oberhalb der Syndesmose, Syndesmose auf jeden Fall verletztDie Maisonneuve-Fraktur wird als Sonderform der Sprunggelenksfraktur auch als Weber C klassifiziert. Je nach Einstufung einer Sprunggelenksfraktur nach Weber-Klassifikation ergeben sich abgestufte therapeutische Konsequenzen (s. Sprunggelenksfraktur). Siehe auch: AO-Klassifikation Weber A im Röntgen Weber B im Röntgen Postop Weber C im Röntgen Das Bild Weber classification mit freundlicher Genehmigung von Dr. Frank Gaillard, Radiopaedia.org. http://pictures.doccheck.com/de/photos/10204/4936/weber-klassifikation-schema/
  • Pauwels-Klassifikation 1 DefinitionDie Pauwels-Klassifikation dient der Einteilung von Schenkelhalsfrakturen. Sie hat unter klinischen Gesichtspunkten die höchste Relevanz für Therapie und Prognose einer vorliegenden Schenkelhalsfraktur. 2 SchweregradeAusschlaggebend für die Einteilung in die drei Schweregrade ist der Winkel zwischen der Frakturlinie und der Horizontalen. Pauwels I: Der Winkel beträgt zwischen 0 und 30°. Das entspricht einer Abduktionsfraktur inValgusfehlstellung.Pauwels II: Der Winkel beträgt zwischen 30 und 70°. Das entspricht Adduktionsfraktur mitVarusfehlstellungPauwels III: Der Winkel ist größer als 70°. Das entspricht einer Abscherfraktur.3 KonsequenzMit steigendem Schweregrad steigt die Instabilität der Fraktur. Eine Pauwels II- oder Pauwels III-Fraktur ist daher stets eine Indikation zur operativen Osteosynthese.
  • Osteosynthese: DC vs. Rundlochplatte ...
  • Femurschaftfraktur - Versorgung ...
  • Grünholzfraktur - Def. 1 DefinitionEine Grünholzfraktur ist eine Frakturform, die bei Kindern und Jugendlichen mit biegsamen, noch nicht vollständig mineralisierten Knochen auftritt. 2 HintergrundBei der Grünholzfraktur führen die auf den Knochen einwirkenden Kräfte zunächst zu einer elastischen Verformung (Biegung) des Knochens. Wird die Kraft zu groß, frakturiert die Kortikalis einseitig an der konvexen Seite. Die Gegenkortikalis wird nur plastisch deformiert. Die Integrität des Periosts bleibt erhalten. Als Komplikation einer Grünholzfraktur kommt es häufig zu einer unterschiedlichen Heilung auf beiden Seiten des Knochens. Durch die nur einseitige Kallusbildung besteht die Gefahr einer Refraktur. Bleibende Fehlstellungen des Knochens sind selten.
  • Typische Fraktur bei Osteoporose ...
  • HWS-Fraktur - Fachwort Was ist mit Shotgun, Hangmann und Bell-Frakturen? 
  • Glasgow-Coma-Scale - Kriterien mit Punktwerten - Kritische Werte ...
  • Glasgow-Coma-Scale - Kriterien mit Punktwerten und Abstufungen - Kritische Werte 1 AllgemeinesDer Glasgow Coma Score, kurz GCS, ist ein Bewertungsschema für Bewusstseins- undHirnfunktionsstörungen nach einem Schädel-Hirn-Trauma. Er wurde 1974 von Teasdale und Jennett begründet. Bewertet werden das Augenöffnen, die beste verbale Antwort und die beste motorische Antwort desTraumapatienten. Die Punkte dieser drei Kategorien werden addiert. 2 ScoringEs können mindestens 3 und höchstens 15 Punkte vergeben werden. Bei unter 8 Punkten auf dem Glasgow Coma Score liegt der Patient im Koma, es ist von einer schweren Hirnschädigung auszugehen. Bei 9-12 Punkten wird das Schädel-Hirn-Trauma als moderat bezeichnet. Bei 13-14 Punkten liegen leichte Bewusstseinsstörungen vor. Folgende Punkte können vergeben werden: 2.1 AugenöffnenSpontan - 4 PunkteBei Ansprache - 3 PunkteBei Schmerzreiz - 2 PunkteAugen werden nicht geöffnet - 1 Punkt2.2 Beste verbale Antwortkonversationsfähig, koordiniertes Gespräch - 5 Punkteunkoordiniertes Gespräch - 4 PunkteEinzelworte - 3 Punktesinnlose Laute - 2 Punktekeine verbale Antwort - 1 Punkt2.3 Beste motorische AntwortBei Aufforderung - 6 Punktegezielte Bewegung bei Schmerzreiz - 5 Punkteungezielte Bewegung auf Schmerzreiz - 4 PunkteBeugesynergismen - 3 PunkteStrecksynergismen - 2 Punktekeine motorische Reaktion - 1 Punkt3 BeschränkungenEs ist zu beachten, dass beispielsweise ein intubierter Patient nicht sprechen kann. Ferner ist der Glasgow Coma Score bei Kindern unter 3 Jahren nur bedingt einsetzbar. Die Komatiefe kann außer durch das Schädel-Hirn-Trauma durch eine Vielzahl weiterer Faktoren wie z.B. Schock oder Hypoxie beeinflusst werden. Daher erlaubt der Glasgow Coma Score nicht immer einen direkten Rückschluss auf das Koma als Auswirkung eines Schädel-Hirn-Traumas. Der GCS wird mittlerweile nicht mehr nur für die Einstufung von Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma verwendet. Es ist aber wichtig zu wissen, dass der GCS hierfür entwickelt wurde und Faustregeln wie"Patient mit GCS < 9 ist narkose-/ intubationspflichtig" sich auf Patienten mit SHT beziehen.
  • Volkmann-Dreieck Chirurgen sprechen von einem Volkmann Dreieck, wenn bei einem Unfall an der hinteren Schienenbeinknochen-Kante ein dreieckiges Knochenstück (meist im Bereich von Bandansätzen) abgesprengt wurde.
  • Maisonneuve-Fraktur Hohe Fibulafraktur mit Ruptur der Membrana interossea 
  • AO-Klassifikation Aufbau & Anwendung[Bearbeiten]Die AO-Klassifikation besteht aus einem 4-stelligen alphanumerischen Code zur Lokalisation und Beschreibung eines Knochenbruches. Jede Fraktur kann somit mit zwei Ziffern einem Buchstaben und einer weiteren Ziffer beschrieben werden (zum Beispiel 11A1). Für spezielle Regionen wie Fuß- und Handbrüche sowie Brüche des Kindesalters kommen erweiterte oder anders aufgebaute Codes zur Anwendung. Die häufigste Verwendung findet die AO-Klassifikation bei der Einteilung der Brüche der langen Röhrenknochen der Arme und Beine. Besonders in Gelenkregionen aber sind im klinischen Alltag alternative Klassifikationen gebräuchlich, die eher eine Aussage über Therapie und Prognose erlauben oder einfach traditionell benutzt werden. 1. Nummerierung der Körperregion[Bearbeiten]1 = Oberarm, d. h. Humerus (Oberarmknochen), Schulterblatt und Schlüsselbein2 = Unterarm, d. h. Radius (Speiche) und Ulna (Elle)3 = Oberschenkel, d. h. Femur (Oberschenkelknochen) und Patella (Kniescheibe)4 = Unterschenkel, d. h. Tibia (Schienbein) und Fibula (Wadenbein)5 = Wirbelsäule6 = Becken7 = Hand8 = Fuß9 = Sonstige: Schädel und Unterkiefer 2. Positionierung innerhalb der Region[Bearbeiten]1 = proximal (d. h. körpernahes Knochenende)2 = diaphysär (d. h. Knochenschaft ist betroffen)3 = distal (d. h. körperfernes Knochenende)4 = nur in Region 1 (Schulterblatt), 3 (Patella) und 4 (Malleolus - Knöchel)5 = nur in Region 1 (Schlüsselbein)3. Bewertung der Fraktur nach Kompliziertheit, Prognose etc.: Buchstaben A bis CBei Schaftfrakturen A = einfache FrakturB = KeilfrakturC = komplexe FrakturBei Gelenkfrakturen A = extraartikulärB = partielle GelenkfrakturC = vollständige Gelenkfraktur4. Bewertung der Schwere innerhalb dieser Vorgaben[Bearbeiten]Fragmentbeschaffenheit und Untergruppen. Diese Angaben unterscheiden sich je nach Art und Lokalisation. Allgemein kann die Schwere mit 1 = leicht, 2 = mittel, 3 = schwer angegeben werden. 5. ZifferEs gibt noch eine 5. Ziffer, die aber eher akademische Bedeutung hat. Beispiele22-A1 wäre demnach eine einfache Fraktur in der Mitte des Unterarms, medizinisch ausgedrückt eine Ulnaschaftfraktur, Radiusschaftfraktur oder Unterarmschaftfraktur (beim Bruch beider Knochen)23-C3 wäre eine schwere Fraktur des distalen Unterarmes, wobei sowohl Elle als auch Speiche mehrfach zersplittert sind (Trümmerfraktur des Handgelenkes)32-A3 wäre eine quere Fraktur in der Mitte des OberschenkelknochensPädiatrische AO-Klassifikation[Bearbeiten]Es gibt eine für Kinder angepasste Version der AO-Klassifikation die sich im Wesentlichen auf die AO-Klassifikation für Erwachsene beruft, jedoch noch 1-2 zusätzliche Buchstaben einführt.[1]