Therapiearten (Subject) / Tiefenpsychol.Psychotherapie (Lesson)
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Tiefenpsycholog.Psychotherapie
This lesson was created by AnjaTemplin1.
- Theorie von Sandler und Sandler Therapie bezieht sich auf die aktuelle Beziehung zw. Pat. u. Therapeut, die aktuellen Interaktionen des Patienten mit dem Umfeld und der symptomauslösenden interpersonellen Situtation. Im Gegensatz dazu bezieht sich die Analyse auf die Übertragung infantiler Beziehungsmuster auf den Therapeuten, und die früheren Beziehungen. Psychodynamische Therapien orientieren sich am Gegenwartsunbewussten. Vergangenheitsunbewusstes: Die frühen Wünsche und Konfliktlösungen. Zunächst waren sie bewusst aber mit Einsetzen der Zensur (Abwehr) nicht mehr bewusstseinsfähig. Das Gegenwartsunbewusste dient der Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichtes in der Gegenwart. Aus dem Vergangenheitsunbewussten auftrtende Impulse werden als unangenehm empfunden, es kommt zu Anpassungsprozessen, wenn diese scheitern, setzt eine 2. Zensur ein, die aktualisierte Wünsche abwehrt.Die 2. Zensur wendet sich gegen das von früheren Konflikten durchtränkte aktuelle Erleben.Konflikte auf der Ebene des Gegenwartsunbewussten werden auf einer interaktionellen Ebene deutlich.
- Einteilung des Strukturniveaus 1. gut integriert: autonomes Selbst, Regulation von Nähe u. Distanz, Erfährt durch Objekte Unterstützung u. Sicherheit, kann Konflikte Intrapsychisch halten (gute Steuerung), nimmt die äußere Welt empathisch u. realitätsgerecht wahr. 2.mäßig integriert: Eingeschränkte Nähe, Bindung, Autonomie, Identität, heftige Bedürfnisse, scharfe Konflikte, Steuerung schwieriger (Autoaggressiv, selbstabwertend), Selbst ist bedürftig und kränkbar, Konflikte nur schwer intrapsychisch haltbar.(Angst Objekt zu verlieren) 3. gering integriert: Selbst sehr bedürftig, kränkbar, impulsiv. Bild der Objekte ist bedrohend/verfolgend. Selten pos. Erfahrung mit Nähe, Bindung, Autonomie, Identität. Konflikte werden interpersonell erfahren, fehlende Empathie.(Angst vor Überwältigung u. Auslöschung) 4.Desintegriert: Fehlende Selbstkohärenz, überflutende Emotionalität werden durch Abwehrmuster, die postpsychopathisch wirken, perverse Organisationsform überdeckt. Selbst-u. Objektbilder sind konfundiert.Kaum möglich Objekte empathisch wahrzunehmen, keine guten inneren Objekte, keine Verantwortung für eigene impulsive Handlung, Handlung erfolgt teilw. im dissoz. BW-Zustand. Angst vor unheimlichen Objekten, Ichauflösung, eigene Triebe.
- Negative therapeutische Reaktion Widerstandsphänomen. Patienten reagieren auf Fortschritte in der Therapie paradox. Mögl. Ursachen: Strafbedürfnis, Schuldgefühle:Über-Ich Impulse verhindern die Erfüllung des Wunsches nach Besserung. Nach Freud: "Über ich-Widerstand", der aus intensiven Bindungen an Personen in der Kindheit resultiert. Oder Folge der Art u. Weise wie der Patient die Interventionen des Therapeuten wahrnimmt. Konkurrenz zum Therapeuten
- Konflikte u. Bewältigungsversuche in Abhängigkeit vom Strukturniveau reif: Angst vor eigener Triebhaftigkeit, Angst vor Schuld, Angst vor Verlust der körperl. Integrität Mittel: Angst vor Verlust der Liebe des Objektes, Vor Verlust des Selbstwertes, der Autonomie, des Objektes frühes Strukturniveau: Angst vor Überwältigung durch Objekte, Beschädigung der Objekte, Nähe, Selbstverlust. Angst entsteht, wenn das Selbst, das Objekt oder die Beziehung bedroht ist.
- Typische Abwehrmechanismen bei einer Zwangsneurose Reaktionsbildung (dem Gefühl entgegengesetzt reagieren) Ungeschehenmachen Verschieben Isolierung (Gefühl zum Thema wird verdrängt) od. ein unerfüllter Wunsch wird in entstellter Form befriedigt.
- Neutralität Keine Partei bezüglich der Konflikte des Patienten ergreifen. Äußerungen nicht bewerten. Gleichschwebende Aufmerksamkeit
- Abstinenz Gegenübertragung bewusstmachen und kontrollieren um Nichtbefriedigung der durch die Übertragung hervorgerufenen Wünsche u. Bedürfnisse zu gewährleisten.
- Konzept der tiefenpsychologisch fundierten PT Unbewusste Konflikte haben einen Einfluss auf die Gesundheit. Schwerpunkt der Behandlung ist die Ursachenklärung. Methoden: Konfrontation, Klärung, Deutung. Die Analyse von Widerstand und Übertragung findet nicht statt. Regression wird nicht gefördert. Auch freie Assoziationen werden zugunsten einer aktiven Therapeutenhaltung zurückgestellt. Durch aktuelle Lebensereignisse: Versuchungs-u. Versagungssituationen ausgelöste reaktualisierte unbewusste Konflikte, die zu Kompromissbildung in Form krankheitswertiger Symptome führen. Der Therapeut reflektiert die Gegenübertragung. Die analyt. Konzepte des dynam. Unbewussten: Widerstand, Übertragung, Gegenübertragung werden nicht genutzt, die zugrunde liegenden Kindheitskonflikte werden nicht bearbeitet, dazu wäre Regression und Widerstands- u. Übertragungsanalyse zu leisten. Es wird zielorientiert entlang konkreter Probleme gearbeitet.
- OPD Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik Dient der Messbarmachung der wesentlichen Variablen der psychodynamischen Theorie. Und zwar: Übertragungsmuster, innere Konfliktkonstellationen, strukturelle Bedingungen. Achse 1: Krankheitserleben u. Behandlungsvoraussetzungen Achse 2. Beziehung (Analyse v. Beziehungsepisoden) Perspektive A= Erleben des Patienten Perspektive B= Erleben der Anderen Achse 3. Konflikte 1. Individuation vs. Abhängigkeit (Beispiel: Herzrasen Angst, Trennung aus beruflichen Gründen von Freundin u. Mutter: Zerissen zwischen dem Wunsch nach beruflicher Entwicklung und Angst vor Verlust der Beziehungen) 2. Unterwerfung vs. Kontrolle 3. Versorgung vs. Autarkie 4. Selbstwert 5. Schuld 6. Ödipal 7. Identitätskonflikt Achse 4. Struktur 4 Dimensionen des Bezugs zum Selbst u. zum Objekt Selbstwahrnehmung Objektwahrnehmung Selbstregulierung regulat. Objektbezug Kommunik. nach innen Kommunikation nach außen Bindung an innere Objekte Bindung an äußere Objekte (andere Worte: Kogn. Fähigkeiten, Steuerungsfähigkeit, emotionale Fähigkeit, Bindungsfähigkeit)
- Transference-Focused-Psychotherapie Langzeittherapieform. Psychodynamische Therapie für PKS Deutsche Übersetzung: Übertragungsfokussierte PT Fokus: Durcharbeitung der therapeutischen Übertragung, ohne die Regression zu fördern. Das in der therapeutischen Beziehung fassbare Beziehungsproblem des Patienten
- Kollusion Abwehr unbewusster Konflikte in interpersoneller Form Ein Paar hat denselben Grundkonflikt, die Beziehung hilft bei der Abwehr des Konfliktes, weil nur eine Seite bewusst erlebt wird, die andere Seite wird vom Partner ausgelebt. Kollusion ist ein unbewusst abgestimmtes Zusammenspiel zweier oder mehrerer Personen. Kollusion ist ein Selbstheilungsversuch, bei dem die Partner wechselseitig nicht gelebte Selbstanteile im anderen suchen und bekämpfen.
- Zentrales Beziehungskonfliktthema ZBKT Eine Methode zur Objektivierung des interaktionellen Anteils der Übertragung. Sprachliche Äußerungen werden auf Beziehungsepisoden hin untersucht. Eine Beziehungepisode hat 3 Bestandteile des zentralen Beziehungskonfliktes: 1. Beziehungswunsch, 2. Reaktion des Objektes, 3. Reaktion des Subjekts.
- Containing Der Therapeut nimmt für den Patienten nicht erträgliche Affekte auf, verarbeitet sie und stellt sie dem Patienten in entgifteter Form zur Verfügung. Aushalten und therapeutisches Verarbeiten der durch projektive Indentifizierungen ausgelösten Affekte durch den Therapeuten.
- Therap. Ich-Spaltung Beziehung zum Therapeuten regressiv erleben können aber sich auch distanzieren zu können und sein Erleben zum Gegenstand der Analyse zu machen. Wichtige Voraussetzung zur Durchführung einer Analyse.
- Abwehr Sinn und Zweck In Konflikt stehende Tendenzen so bewältigen, dass die seel. Verfassung konfliktfrei bleibt. Abwehr ist eine Ich-Funktion und die Grundlage der Fähigkeit zur Selbststeuerung. Der bewussten Konfliktverarbeitung gegenübergestellt.
- Liste von Abwehrmechanismen 1. Verdrängung: Unerwünsche ES-Impulse, die ein Gefühl von Scham, Schuld hervorrufen werden abgewehrt. 2. Reaktionsbildung: Gefühle werden durch entgegengesetzte Gefühle Motive niedergehalten. 3. Regression 4. Progression 5. Verleugnung: Reale Bedeutung v. tatsächlichen Ereignissen wird emotional nicht erlebt. 6. Vermeidung: Bei der Vermeidung umgeht die Person eine Triebregung, indem bestimmte Schlüsselreize von ihr vermieden werden. Bestimmten Situationen oder Handlungen wird aus dem Weg gegangen. Damit vermeidet die Person bevorstehende Unannehmlichkeiten oder Bedrohungen für den Körper oder die Psyche. 7. Verschiebung: Phantasien od. Impulse werden von einer Person auf eine andere gelenkt. Die Gemeinte bleibt unberührt. 8. Spaltung: Inkompatible Inhalte auf mehrere Objekte verteilen. 9. Verneinung: Ein Sachverhalt wird verneint: Ich empfinde nichts. 10. Ungeschehen machen: Faktisch unwirksame Rituale 11. Projektion: Eigene Affekte u. Absichten werden im anderen gesehen. BL-typisch: Projektive Identifizierung: innere Konflikte werden in der Außenwelt inszeniert. 12. Introjektion, Identifikation: Bedrohung wird durch Einverleiben abgewehrt. 13.Intellektualisierung: Entfernen vom unmittelbaren Erleben d. Fachsimpeln. 14. Rationalisierung: rationale Motive werden über- Gefühlsanteile unterbewertet. 15. Sublimierung: Male
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- Abwehrmechanismen in Abhängigkeit vom Strukturniveau niedriges SN: projektive Identifikation, Verleugnung, Spaltung, Projektion, Aggressive ABw. mittleres SN: Entwertung/Idealisierung, Reaktionsbildung, Regression, Verschiebung, Verneinung, Ungeschehenmachen, Introjektion, Konversion hohes SN: Intellektualisierung, Sublimierung, Verdrängung, Rationalisierung
- Beispiel für interpersonellen Konflikt Dem Wunsch nach einer bestimmten Form der Beziehung zu einer anderen Person, steht die Befürchtung einer negativen Reaktion seitens dieser Person entgegen.
- Fokaltherapie Spezifische Form der Kurztherapie, in der Patient und Therapeut gemeinsam einen bewusstseinsfähigen neurotischen Konkliktkern erarbeiten und definieren, der gedeutet werden muss. Hier bleibt als wichtigster Ansatzpunkt für die Deutung der Zusammenhänge durch den Therapeuten die Interaktion zwischen Patient und Therapeut.[2] Die Besonderheit der Therapie besteht auch in der begrenzten Zahl der dazu nötigen Gespräche.
- Kathymes Bilderleben Kontraindikation Bei akuten Psychosen bei schweren depressiven Zuständen
- Indikation einer psychodynamischen Therapie Konfliktbezogener Leidensdruck
- Interventionstechniken, die über die analytische PT hinausgehen. Übernahme von Hilfs-Ich-Funktionen
- Biogr. Anamnese unter tiefenpsycholog. Aspekten (Dührssen) biographische Anamnese unter tiefenpsychologischen Aspekten (nach Dührssen) Rückseite Teilstrukturiertes Interview mit teilnehmender Beobachtung seitens Th hat hypothesenformulierende und diagnostische Funktion Ziel: Gesamtbild des Gegenwartskonflikts und seiner Vorgeschichte zu erhalten Der Therapeut verhält sich aktiv.
- Psychoanalytisch/tiefenpsychologische interpersonelle Störungsmodelle Objektbeziehungstherapie: Alle Beziehungen werden dadurch beeinflusst, wie frühe Erfahrungen des Selbst mit den Objekten verinnerlicht wurden. Je nachdem durch welchen Modus die Triebbefriedigung geprägt wurde, entwickelt sich der orale, anal-retentive, anal-aggressive, phallisch-narzisstische oder ödipale Beziehungstyp, der partnerschaftliche Muster mitbestimmt. Narzissmustheorie: narzisstische Störung äußert sich in übertriebenem SW oder Minderwertigkeitsgefühl und hoher Konfliktanfälligkeit. Der Partner wird nicht als eigeneständige Person, sondern als Teil des Selbstes wahrgenommen. Zentraler Beziehungskonflikt: (Luborsky) Das ZBKT kann aus den vom Patienten geschilderten Beziehungsepisoden entnommen werden. Bestandteile dieser Episoden sind: Beziehungsbedürfnis, Reaktion des Objektes und Reaktion des Patienten. Diese Muster verfestigen sich und wiederholen sich immer wieder. Zyklisch maladapitves Muster: CMP ergibt sich von der vom Patienten gewünschten Reaktion anderer, der erwarteten negativen Reaktion anderer, dem Verhalten vom Menschen gegenüber anderen u. umgekehrt und dem Verhalten gegenüber sich selbst (Introjekt). Psychoanalytische Bindungskonzepte: Der Verlust von Bindungen bildet das größte Risiko für die Entwicklung von psychischen und psychosomatischen Störungen. Erlangt ein Partner emotionale Bedeutung wird er stärker intrapsychisch repräsentiert. Bemühen sich beide Partner um die Bindung entsteht eine neue Ganzheit, ein Wir-System. Kollusion: Ein gemeinsamer Grundkonflikt wird in verschiedenen Rollen ausgetragen. Einer entwickelt den eher progressiven, der andere den eher regressiven Selbstheilungsversuch. Jeder hofft durch den anderen vom Grundkonflikt befreit zu werden. Da die auf den Partner externalisierten Anteile des Selbst präsent bleiben, scheitert der Versuch. Mentzos erklärt ähnlich die interpersonelle Abwehr.