Zimmerer (Subject) / 1.2.2 Decken in Holzbauweise (Lesson)

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Übung

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  • 1. Berichten Sie, warum früher fast ausschließlich Holzbalkendecken im Hausbau verwendet werden? -Es können relativ große Spannweiten üerbrückt werden. - Ähnliche Werte waren nur mit Gewölben oder gewölbeartigen Konstruktionen möglich.
  • 3. Beschreiben Sie, was man unter einer Brettstapeldecke versteht. Bei der Brettstapelbauweise werden Bretter gleicher Dickeund Breite zu einem Vollholzträger zusammengefügt. Die Bretter werden vernagelt, gedübelt oder verleimt. Die Brettbreite entspricht der Deckendicke. Die Konstruktionsteile können in der Breite beliegib angepasst werden.
  • 4. Welche drei Trägerarten finden ( als Holzbalken) Verwendung? 1. Vollholzbalken 2. Brettschichtträger 3. zusammengesetzte Querschnitte (z.B. Stegträger)
  • 5 a. Wie werden die Balkenlagen nach ihrer Lage im Gebäude benannt ? Geschossbalkenlage Dachbalkenlage Kehblakenlage
  • 5b. Beschreiben und erklären Sie die einzelnen Balkenlagen.  Die Geschossbalkenlage trennt zwei Geschosse voneinander und bildet die Decke und den Fußboden. Als Wohnungstrenndecke ist sie besonders schalldämmend auszuführen. Die Dachbalkenlage ist die oberste Decke des Gebäudes zum Dachraum. Bildet sie ein Flachdach, muss sie besonders wärmedämmend ausgebildet werden. Die Kehbalkenlage ist die Abtrennung eines Dachgeschosses mit dem Spitzboden. Als Abschluss eines Wohnraums muss sie wärmegedämmt werden.
  • 7. Erklären Sie Herrn Weiß, welche Mindestanforderungen an den Brandschutz bei Holzbalkendecken gestellt werden. Holzbalkendecken müssen mindestens der Feuerwiderstansklasse F30 (feuerhemmend) entsprechen, d.h., die Decke muss im Fall eines Brandes dem Feuer mindestens 30 Minutenlang standhalten.
  • 8. Welchen Abstand muss ein tragendes Holz aus feuerpolizeilichen Gründen von der Schornsteinwand mindestens haben ? Nach der Musterbauordnung mindestens 5cm ei dreischlaigen Fertigteilelementen mint Hinterlüfung von der Außenkante 2 cm nach den Landesbauordnungen verschiedener Länder 6cm bzw.von der Innenkante Rachrohr 20 cm
  • 9. Beschreiben Sie Herrn Weiß die wichtigsten Regeln für die Ausbildung des Balkenauflagers. Die Auflagerfläche muss waagerecht und eben sein. Der Balkenkopf allseitig mit einem Holzschutzmuttel zu imgrägnieren. Unter dem Balken wird ein Pappstreifen verlegt zum Schutz egen aufsteigende Feuchtigkeit
  • 10. Wovon hängt die Auflagerfläche eines Holzbalkens ab ? Die erforderliche Auflagerfläche ist von der Belastung des Balkenauflagers abhängig. Bei höherer Beanspruchung muss die Auflagerfläche vergrößert werden.
  • 11.Wie groß sollte die Auflagerlänge eines Holzbalkens mindestens sein ? Die Auflagerlänge sollte mindestens 15cm sein. (besser: Auflagerlänge=Balkanehöhe)
  • 12. Beschreiben Sie Herrn Weiß drei Verankerungsmöglichkeiten eines Deckenbalkens mit dem Mauerwerk. 1. Verbindung mit eingemauertem Kopfanker am Auflager des Holzbalkens 2. Bei Stahlbetonringanker mit Ankerschiene und beidseitigen Winkelblechen 3. Befestigung am Giebel durch Giebelanker (Ankerschiene muss über mindestens 2 Balkebfelder veraufen)
  • 13. Erklären Sie ihm die Faktoren, die die Wahl (Bemessung) des Balkenquerschnitts maßgeblich beeinflussen. die Spannweite des Balkens das statische System des Balkens die Belastung des Balkens der Balkenabstand die Brandschutzanforderung die Gestalterische Wirkung
  • 15. Informieren Se Herrn Weiß darüber, in welchen Abständen die Balken in der Balkenlage verlegt werden können. Das Sprungmaß der Balken liegt in der Regel zwischen 60 und 90 cm. Der Abstand ist vom Balkenquerschnitt, der Holzart und der Dicke des lastenverteilenden Belags abhängig.
  • 16 Beschreiben Sie ihm fünf Arten von Holzverbindungen, die bei Balkenlagen Anwendung finden. Zapfenverbindungen ( einfacher Zapfen) Überblattungen ( Stoß, Querverbindung) Schwalbenschwanz (Queranschluss
  • 17. Herr Weiß hat bei einer Ausstellung verschiedene Holzbalkendecken gesehen. Nennen Sie ihm zwei mögliche Konstruktionsarten von Holzbalkenlagen. 1. Holzbalkendekcen mit unterseitger Bekleidung 2. Holzbalkendecken mit sichtbarem Balken
  • Wegen ihrer geringen Masse ist bei Holzbalkendecken auf ausreichenden Schallschutz zu achten. Zählen Sie auf, welche Arten von Schall man unterscheidet. Luftschall Trittschall Körperschall
  • 19.Wie kann bei einer Holzbalkendecke der Luftschallschutz verbessert werden ? Erläutern Sie drei geeignete Maßnahmen. Erhöhung der Flächenmasse durch 1. den Einbau von Sand zwischen die  Balken 2. aufgelegte Betonplatten 3. Zementestrich, Trockenestrich  
  • 20. Durch welche Maßnahmen kann die Trittschalldämmung bei Holzbalkendeckenverbessert werden? Nennen Sie zwei Möglichkeiten. 1.Der Fußbodenaufbau wird mit einer Dämmstoffschicht (Feder) von der tragenden Konstruktion getrennt. 2. Die Unterdecke kann mit Federbügeln abgehängt werden. Die Schallwellen können zwar bis in den Deckenbalken gelangen, die eingelegte Dämmschicht und die Federbügel fangen sie aber weitgehend auf.
  • 21. Wie kann der Brandschutz bei Holzbalkendecken erhöht werden? -durch die Vergrößerung des Balkenquerschnitts - durch Verkleidung mit feuerhemmenden Werkstoffen (z.B. Gipskarton)
  • 22.Fußböden in Wohnräumen sollten schwimmend verlegt werden. Erklären Sie Herrn Weiß den Begriff Schwimmender Estrich. Zur Verbesserung des Trittschalls wird auf dem Rohboden eine Dämmschicht aufgebracht. Die Anschlüsse zur Wand werden mit Dämmstreifen abgedichtet. Auf der Dämmschicht wird ein Unterboden (z.B. Estrich, Fußbodenverlegeplatte) verlegt. Es besteht keine verbindung zur Rohdecke  und zu den Wänden.
  • 23.Welche Materialien sind als Trittschalldämmschicht zwischen dem Fußboden und der Deckenkonstruktion geeignet? -Trittschalldämmplatten aus Faserdämmstoffen oder Schaumkunststoffen - Trockenschüttung aus Schaumkunststoff, Blähton oder Perlitgestein
  • 24. Machen Sie ihm Vorschläge für mögliche Arten von Holzfußböden. Dielenboden aus Massivholz Fertigparkett (abgesperrte Elemente geschliffen und versiegelt Parkettarten (Stab- Mosaikparkett)
  • 25. Erläutern Sie Herrn Weiß, warum Fußböden mit einem Abstand zur Wand verlegt werden müssen. Fußböden aus Holz und Holzwerkstoffen sollte mit einem Abstand von etwa 1,5 cm zur Wand verlegt werden, damit möglichw Bewegungen ausgeglichen werden können.
  • 26.Warum werden die Deckenunterschichten oft als abgehängte Deckenkonstruktion ausgeführt? - Verbesserung des Schall-, Wärme- und Brandschutzes - Versorgungsleitungen wie Be- und Entlüftung, Beleuchtung, Feuermelder, Sprinkleranlage können im Hohlraum bequem  verlegt werden.
  • 27.Zeigen Sie Herrn Weiß zwei mögliche Konstruktionen für die Abhängung der Decke. 1. Unterkonstruktion aus Holz, aus Latten und laschen für die Abhängung 2. Unterkonstruktion in Metall, meist aus Metallprofilen mit Schnellabhängung
  • 28. Nennen Sie ihm Möglichkeiten für die Ausführung der Beplankung bei abgehängten Decken. -fugenlose Unterdecke aus plattenförmigenHolzwerkstoffen, Gipskartonplatten und Faserplatten - Lamellen oder Paneele aus Holz und Holzwerkstoffen -Rasterdecke aus größeren Tafeln, bestehend aus Furnier-, span-, Osb
  • 29. Bis zu welchem Neigungswinkel werden Dächer als Flachdächer bezeichnet ? Ein Flachdach kann bis zu 5° Neigung haben.
  • 30. Welche zusätzlichen Anforderungen gegenüber einer Wohnungsdecke werden an eine Flachdachkonstruktion gestellt? Bei einen Flachdach handelt es sich um ein Außenbauteil. Deshalb sind ein erhöhter Wärmeschutz und eine abdichtende Dacheindeckung notwendig.
  • 31. Nennen Sie Herrn Weiß Materialien, die als Dachhaut für Flachdächer verwendet werden. -bituminöse Dachbahnen (mehrlagig verlegt) - thermoplastische oder elastomere Kunststoffbahnen (einlagig verlegt) -flüssige Kunststoffe für nahtlose Beschichtungen
  • 32. Nennen Sie ihm die zwei grundsätzlichen Arten von Flachdachkonstruktionen. 1. Kaltdach (zweischalige Konstruktion mit Belüftung) 2. Warmdach (einschalige Konstruktion ohne Belüftung)
  • 33. Kaltdächer werden zweischalig ausgeführt. Die Belüftung trennt die untere von der oberen Schale. a) Erläutern Sie die Funktionen der unteren Schale. b) Beschreiben Sie ihm die Funktionen der oberen Schale . a) Sie besteht aus der Tragkonstruktion, die mit der Deckenunterschicht den Raum abschließt. Sie beinhaltet die Wärmedämmung, muss eine Schicht für die Luftdichtheit enthalten und eine Schicht besitzen, welche die Dampfdiffusion behindert. b) Die obere Schale sorgt für den Schutz gegen Niederschlag und muss das anfallende wasser ableiten.
  • 34. a) Erklären Sie Herrn Weiß, warum bei Flachdächern die Dachhaut geschützt werden soll. Schutz vor Sonneneinstrahlung Schutz vor mechanischen Einwirkungen (Begehen, Hagelschlag) Dämpfung der Temperaturschwankungen insbesondere bei Sonneinstrahlung
  • 34. b) Er will weiterhin von Ihnen wissen, welche Schutzmaßnahmen Sie kennen. Schutz gegen Strum (Sog) Schutzmaßnahmen: -Kiesschüttung (mindestens 5cm ) - Betonplatten auf Sand oder Kiesschicht - Dachbegrünung
  • 35. Warum sollte ein Flachdach ein leichtes Gefälle haben? Um eine gute Entwässerung zur gewährleisten, soll die Dachschalung eine Mindesneigung von 3° haben. Die Neigungkann durch keile auf den Dachträgern oder durch Überhöhung der Träger erreicht werden.