Pädagogik (Subject) / Krüger (Lesson)
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Forschungsmethoden, Quantitative/Qualitative Methoden
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- intersubjektiv nachvollziehbar für mehrere Betrachter gleichermaßen nachvollziehbar: be-deutet, dass eine Erkenntnis nicht auf das einzelne Individuum beschränkt ist sondern andere Individuen unter denselben Voraussetzungen auch die selbe Erkenntnis erlangen. Auf die Forschung übertragen heißt das: Das Ergebnis der Forschung ist unabhängig vom Forscher und kann zeitunabhängig von anderen Forschern nachvollzogen werden. Diese würden mit den gleichen Daten und den gleichen Methoden auf das gleiche Ergebnis kommen
- soziale Wirklichkeit Gegenstandsbereich der Soziologie . Laut Durkheim ist ein sozialer Tat-bestand „(...) jede mehr oder minder festgelegte Art des Handelns, die die Fähigkeit besitzt, auf den Einzelnen einen äußeren Zwang auszuüben; oder auch, die im Bereiche einer gegebenen Gesellschaft allgemein auftritt, wobei sie ein von ihren individuellen Äußerungen unabhängiges Eigenleben besitzt.“ Dies bedeutet, dass jegliche Handlung, die sich innerhalb der Gesellschaft vollzieht und vollzogen wird, einen „sozialen Tatbestand“ darstellt. Die Soziale Wirklichkeit ist als Gegenstandsbereich der Soziologie ein sozialwissenschaftlicher und erkenntnistheoretischer Begriff, mit dem eine Abgrenzung zur Wirklichkeit im naturwissenschaftlichen Sinne vorgenommen werden soll. Die Soziale Wirklichkeit wird durch Individuen im sozialen Handeln oder durch Institutionen erst erschaffen, während die naturwissenschaftliche Wirklichkeit unabhängig von menschlichem Handeln sei (“beobachterunabhängig”). Individuen und Soziale Wirklichkeit stehen zueinander in Wechselwirkung: sie erzeugen und beziehen sich auf sie
- Hermeneutik Kunst der Auslegung und Deutung . Die pädagogische Hermeneutik ist eine hermeneutische Forschungsmethode, als solche möchte sie ein wissenschaftliches Verfahren zur Gewinnung von pädagogisch relevantem Wissen anbieten. Sie ist in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik angesiedelt und versucht als Hermeneutik der Erziehungswirklichkeit den Sinn und die Grundphänomene von Erziehung und Bildung auszulegen. Die pädagogische Hermeneutik geht davon aus, dass ein Pädagoge lernt, indem er mit einem gewissen Vorverständnis in eine Situation gerät oder sich mit einem gewissen Vorverständnis mit einem bestimmten wissenschaftlichen Sachverhalt beschäftigt. Durch die Ergebnisse seines Handelns bzw. Forschens komme er zu einem Gegenstandsverständnis, welches gegenüber seinem Vorverständnis erweitert ist (vgl. Friedrich Schleiermacher)
- nicht institutionalisierte Sozialisationsbereiche nicht genormte Bereiche Als Institution (lat. institutio, „Einrichtung, Erziehung, Anleitung“) wird ein mit Handlungsrechten, Handlungspflichten oder normativer Geltung ausgestattetes Regelsystem bezeichnet, das soziales Verhalten und Handeln von Individuen, Gruppen und Gemeinschaften in einer Weise konditioniert, dass es für andere Interaktionsteilnehmer vorhersehbar oder zumindest erwartbar ist. Im weiteren Sinne werden unter Institutionen auch feste Einrichtungen verstanden, wie Behörden, Gerichte, Schulen, insoweit sie gesellschaftliche Aufgaben wahrnehmen
- Aktions-und Handlungsforschung nach Kurt Lewin, praxisnahe Wissenschaft. Ziel der Aktionsforschung ist es, an konkreten Problemen aus der Praxis anzusetzen und direktes soziales Handeln zu ermöglichen. ie Beziehung zwischen Forscher und Betroffenen zeichnet sich durch symmetrische Kommunikationsstrukturen aus: Denn eine Forschung, die nichts anderes als Bücher hervorbringe, nütze dem Individuum nicht. Der Aktionsforschung wird gelegentlich mangelnde Wissenschaftlichkeit vorgeworfen. Die Begründung dafür liegt im Anliegen der Aktionsforschung. Sobald der Forscher versucht, die Handlungen von Personen in politischer oder moralischer Absicht aktiv zu beeinflussen, verschwindet der Unterschied zwischen Wissenschaft und Ideologie.
- Was sind Forschungsmethoden? Wie lässt sich dieser Begriff mit Krüger bestimmen? Methode = Verfahren dass einen bestimmten Weg aufzeigt um ein Ziel zu erreichen. Forschungsmethode = System von Regeln, das einen intersubjektiv nachvollziehbaren Zugang zur sozialen Wirklichkeit sicherstellen soll. = Weg wie zu Erkenntnissen über die erzieherische Realität gelangt werden kann . Erziehungswissenschaftliche Methodologie beschäftigt sich mit der Reflexion des Zusammenhanges zwischen bestimmten Methodenrepertoires und spezifischen pädagogischen Theorieansätzen.
- Was ist erziehungswissenschaftliche Methodologie und in welchem Verhältnis steht diese zu den Methoden? Forschungsmethoden beschreiben gezielte, planvolle und wissenschaftli- che Wege zur Erkenntnisgewinnung, die erziehungswissenschaftliche Methodologie beschäftigt sich mit der Reflexion des Zusammenhangs zwischen bestimmten Methodenrepertoires und spezifischen pädagogischen Theorieansätzen. Es gibt eine Wechselbeziehung zwischen theoretischen Konzepten und methodischen Strategien
- Welche Auffassung und Praxis hinsichtlich der Forschungsmethoden hat sich laut Krüger in der Erziehungswissenschaft durchgesetzt? Es hat sich eine programmatische Auffassung (einem Konzept folgend) und eine Forschungspraxis durchgesetzt, die hinsichtlich der Forschungsmethoden auf eine Angleichung der Erziehungswissenschaft an die sozialwissenschaftlichen Nachbardisziplinen hinweisen. Forschungskonzepte aus Psychologie und Soziologie übernommen.
- Worin sieht Krüger das Spezifische der erziehungswissenschaftlichen Forschung und worin unterscheidet sie sich zudem von ihren Nachbardisziplinen? Spezifisch ist der Gegenstandsbereich; die prozess-bzw. wirkungsorientierte Evaluation von Reformmaßnahmen im Bildungs-und Sozialwesen spielt eine zentrale Rolle. Untersucht werden die Voraussetzungen-und Erziehungsprozessen im institutionellen und gesellschaftlichen Kontext . Erfassung von Lehr- und Lernprozessen in schulischen und nich-schulischen Bereichen, bei alle Altersstufen Entwicklungs und anwendungsorientierte Forschung wird für Evaluation von Reformmaßnahmen im Bildungs-und Sozialwesen verwendet => Qualitätskontrolle und Qualitätsmanagement im Bildungssys
- Welche vier Hauptrichtungen in der erziehungswissenschaftlichen Methodenlandschaft macht Krüger aus? Hermeneutische Methoden Empirisch-quantitative Methoden Aktions- bzw. Handlungsforschung (Verknüpfen von Forschung und Praxisveränderung) QualitativeForschungsmethoden
- Rekonstruktionen Verfahren zur Wiederherstellung von Strukturen
- Strukturgeneralisierungen (objektive Hermeneutik) = Entdeckung/Beschreibung allgemeiner Strukturen/Regeln aus Einzelfällen
- Abstraktionen Denkprozesse zur Begriffsbildung (aus Erfahrungen zur Vereinfachung)
- empirisch auf Erfahrung beruhend; aus Erfahrung gewonnen
- pragmatisch praxisbezogen, auf Nützliches ausgerichtet, sachlich
- konstituieren ins Leben rufen
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- analytische Induktion nach Entwicklung einer vorläufigen Theorie wird auf Basis von Fall- analysen solange nach von den Erkenntnissen abweichenden Fällen gesucht, bis universelle Annahme etabliert ist
- Triangulation Kombination verschiedener Datenmaterialien, Forscher, Untersuchungs- gruppen, Verknüpfung verschiedener Theorieansätze, Methoden bei Analyse des gleichen Problems
- Welche Kennzeichen qualitativer Forschung nennt Krüger? Qualitative Methoden zielen darauf ab, Lebenswelten, soziales Handeln, Lebensgeschichten in den verschiedenen Bereichen von Erziehung und Bildung zu untersuchen. Kennzeichen = möglichst gegenstandsnahe Erfassung der ganzheitlichen Eigenschaften (qualia) sozialer Felder . Sie versucht Abstraktionen aus Erfahrungen zu generieren und dabei einen Rückbezug auf diese Erfahrung kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Dabei versucht sie, durch unvoreingenommenen und unmittelbaren Zugang und unter Berücksichtigung der Weltsicht der Erforschten, Beschreibungen, Rekonstruktionen und Strukturgeneralisierungen vorzunehmen
- An welchen historischen Eckpunkten zeichnet Krüger die Entwicklung qualitativer Methoden in der Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft nach? 18. Jhd.: Aufklärungspädagogen => Betrachtung von Lebensläufen & Autobiographien sowie die Beobachtung von Kindern . o 1920er und 1930er: Erste Blütezeit der qualitativen Forschung in der Pädagogik und Psychologie im deutschsprachigen Raum. Siegfried Bernfeld sowie Charlotte Bühler nutzten Tagebücher als Quelle kultureller Selbstdarstellung oder untersuchten sie unter generationsvergleichender Perspektive. Die deutschen Jugendpädagogen Dehn und Dinse ließen Schüler Aufsätze schreiben, um auf der Basis dieser Materialien die Lebenswelten und Lebensvorstellungen von Arbeiterjugendlichen untersuchen zu können. Im Bereich der Schul und Unterrichtsforschung entwickelten Peter und Else Pertersen mit dem phänomenologischen Konzept der pädagogi- schen Tatsachenforschung erste Ansätze für eine Methode pädagogischer Ethnographie. o In der Nachkriegszeit spielte die qualitative Forschung in Westdeutschland keine große Rolle. Anknüpfung an Theorien aus den 20ern. (Analyse von Schüleraufsätzen) o 1970er: Renaissance und Wiederbelebung der qualitativen Forschung, seitdem aufstrebend . Die Impulse dafür gingen von der von der Studentenbewegung wieder- entdeckten Psychoanalyse sowie von dem neu erwachten Interesse an den Traditionen von Phänomenologie und verstehender Soziologie aus. .
- Welche zentralen methodologischen Grundannahmen arbeitet Krüger für die qualitativen Methoden heraus? Gegenstandsannahmen, daraus resultierende forschungsmethodische Konsequenzen sowie Vorstellungen über den pragmatischen Nutzen qualitativer Methoden siehe fragen: Welche Annahmen zum Gegenstand und daraus folgenden me thodischen Konsequenzen zeigt er auf? Welche zwei Ansätze bezüglich der praktischen Bedeutung von qualitativer Forschung stellt er gegenüber? Welche zwei Ansätze zur Geltungsbegründung bzw. Entwicklung methodenangepasster Gütekriterien erwähnt er?
- Womit kann ich die praktische Bedeutung von qualitativer Forschung beurteilen? Welche zwei Ansätze bezüglich der praktischen Bedeutung von qualitativer Forschung stellt er gegenüber? Ansätze bewusster ethnographischer „Indifferenz“, die nur verstehen und beschreiben wollen, wie es da draußen wirklich ist oder rekonstruktive Ver- fahren, die latente objektive Sinnstrukturen zu entschlüsseln suchen. Kommunikativ-dialogische Verfahren, die im Sinne aktivierender Sozialfor- schung Lernprozesse bei Forschern und Erforschten auszulösen suchen und die im Sinne einer kommunikativen Validierung die beforschten Subjekte in die Interpretation der Daten mit einbeziehen wollen
- Welche Annahmen zum Gegenstand und daraus folgenden me thodischen Konsequenzen zeigt er auf? Die qualitative Forschung geht von einem Gegenstandsverständnis aus, das die soziale Welt als eine durch interaktives Handeln konstituierte Welt begreift, die für den Menschen sinnhaft strukturiert ist. Im Rahmen der Sozilalforschung, die sich am Handeln der Menschen orientiert, ist es wichtig, die soziale Welt aus der Perspektive der Handelnden selbst zu sehen, das heißt subjektive Sinnstrukturen nachzuzeichnen. Sowie Regeln, Muster oder Strukturen erkennen => hat eine folgenreiche Bedeutung für den Handelnden . Ziel der qualitativen Forschung = authentische und komplexe Erfassung der Perspektiven des Handelnden => Dem Gegenstandsbereich keine vorher formulierten Theorieansätze überstülpen . Theorien entwickeln sich aus dem Erfahrungsprozess heraus .
- Welche zwei Ansätze zur Geltungsbegründung bzw. Entwicklung methodenangepasster Gütekriterien erwähnt er? Konzept der analytischen Induktion, bei der nach der Entwicklung einer vorläufigen Theorie auf der Basis von Fallanalysen solange nach von den bis dahin gewonnenen Erkenntnissen abweichenden Fällen gesucht wird, biseine universelle Annahme etabliert ist. Verfahren der Triangulation . (die Kombination verschiedener Datenmaterialien verschiedener Forscher, die Verknüpfung verschiedener Theorieansätze oder die Kombination verschiedener Methoden bei der Analyse des gleichen Phänomens.) Triangulation lässt sich als Ansatz der Geltungsbegründung der Erkenntnisse, die mit qualitativen Methoden gewonnen wurden, verwenden, wobei die Geltungsbegründung nicht allein in der Überprüfung von Resultaten, sondern auch in der systematischen Erweiterung und Vervollständigung von Erkenntnismöglichkeiten liegt
- Wodurch lässt sich laut Krüger die qualitative Erziehungswissenschaft von ihren Nachbardisziplinen unterscheiden? Durch ein eigenständiges Gegenstands-und Untersuchungsfeld , Darüber hinaus orientierten sich die Nachbardisziplinen wie die Psychologie und Soziologie an quantitativ ausgerichteten Vorbildern. Die qualitative Forschung in der Erziehungswissenschaft ist eine Präferierung bestimmter qualitativer Forschungstypen sowie selbstverständlich ein spezifisch eigenständiges Gegenstands und Untersuchungsfeld.
- Welche Schwerpunkte qualitativer erziehungswissenschaftlicher Forschung führt Krüger an? Durchführung von Lebensweltstudien, die an sozialphänomenologische und interaktionistische Theorietraditionen anknüpfen und die sich mit der kritischen Analyse des Alltags in pädagogischen Institutionen ebenso beschäftigen wie mit der außerschulischen Lebenswelt. o Eher mikroskopisch orientierte Interaktionsstudien , die ethnomethodologische Betrachtungsweisen, das Konzept des „labeling approach" oder neuerdings auch Auswertungsstrategien der Objektiven Hermeneutik aufgreifen, um Stigmatisierungsprozesse in der Schule, in sozialpädagogischen Institutionen, Schülertaktiken im Unterricht, Interaktionskonflikte zwischen Kindern und Jugendlichen in der Schulklasse und auf dem Schu lhof untersuchen zu können. o Biographieforschung , in der Statuspassagen vom Kindes- und Jugendalter bzw. Erwachsenenalter, bestimmte biographische Übergangsphasen, z.B. von der Schule in den Beruf oder etwa Biographien von Lehrern, Sozialarbeitern oder Kurs leitern in der Erwachsenenbildung analysiert werden. o Qualitative Inhaltsanalyse , die sich mit der Interpretation von sinnhaltigen Dokumenten z.B. Schüleraufsätzen, Jugendzeitschriften, Schülerzeichnungen, Fotos, Filmsequenzen oder Videos beschäftigt.
- Hypothese sind vorläufige Erklärungen, die versuchsweise Relationen zw. Tatsachen oder Variablen beschreiben
- Variable Merkmale mit mindestens zwei Ausprägungen werden Variable genannt
- operational definiert / operationalisiert einsatzbereit bestimmt, in Messvorgänge übersetzt
- symbolische Repräsentationen Pädagogische Lebenswelt wird in symbolischen, zahlenmäßigen Repräsentationen abgebildet=> Erfassen von Sachverhalten mit Symbolen (Werte, Statistiken)
- deduktiv vom Allgemeinen auf das Besondere (Spezielle) schließend - ableitend
- nomologisch gesetzartig z.B. sind „nomologische Aussagen“ gesetzartige Aussagen . Logisch durch Verknüpfung von Aussagen herleitbar .
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- verifizierbar überprüfbar , Wahrheitsgehalt ist prüfbar, beweisbar
- Kohorten-Sequenz-Analyse Kombination von Querschnitts-und Längsschnittuntersuchun-gen. Herausarbeiten unterschiedlicher Einflüsse von Periodeneffekten, Kohorteneffekten oder Alterseffekten .
- manifest Erklärung von Zielen, und Absichten. Allgemein: eindeutig als etwas Bestimmtes zu erkennen, offenkundig, sichtbar gemacht, handgreiflich gemacht
- Wie definiert Krüger quantitative Forschung, also wodurch zeichnet sie sich aus? Prüfung von Hypothesen an der Realität um Zusammenhänge, Bedingungen, Wechselwirkungen und Abhängigkeiten von Variablen in Bildung/Erziehung erklären zu können. Hypothesen müssen in messbare Vorgänge übersetzt werden = operationalisierbar definiert werden . Forschungsobjekten werden auf der Basis von Messanweisungen Zahlen zugeordnet. Die Gegebenheiten der pädagogischen Lebenswelt werden in zahlenmäßigen Repräsentationen abgebildet
- Welche historische Entwicklung erziehungswissenschaftlicher quantitativer Methoden zeigt er auf? Kant 18. Jhd. -> Forderung nach Experimente in der Pädagogik (besonders in Schule) - 19. Jhd.: erster systematischer Begründungsansatz für die empirische Pädagogik - Anfang 20. Jhd.: Gründung von Instituten die sich der empirisch-pädagogischen Forschung widmeten - Nachkriegszeit: empirisch orientierte Pädagogen = Minderheit - 1960er: Bemühungen um Reform des Bildungswesens & Debatte um Einführung des programmierten Unterrichts => Verbesserung der Voraussetzungen für empirische Untersuchungen . Quantitative Methoden orientieren sich an einem deduktiv- nomologischen Forschungsmodell das während der Zeit des Kritischen Rationalismus entwickelt wurde
- Welche Grundannahmen quantitativer Forschung beschreibt Krüger? Deduktiv-nomologisches Forschungsmodell = durch geeignete Forschungsmethoden zu gesetzesartigen (nomologischen) Aussagen zu gelangen - Empirische Theorien und die daraus resultierenden Hypothesen = vorläufige Erklärungen die Zusammenhänge erklären - Merkmale mit min. zwei Ausprägungen = Variable.Merkmale können empirisch überprüft werden, wenn die Begriffe operational definiert sind und die sich daraus ergebenden Messoperationen festgelegt werden
- Was sind Skalenniveaus und welche finden häufige Verwendung in erziehungs- und sozial-wissenschaftlicher Forschung Nominalskala: Erfasst nur „gleich“ oder „ungleich“ (z.B. Geschlecht) - Ordinalskala: Skalenwerte geben Rangordnung wieder (z.B. Noten) - Intervallskala: Abstände zwischen den einzelnen Skalenstufen haben die gleiche Größe (z.B. Temperatur)
- Wie lauten die Gütekriterien quantitativer Forschung und was besagen sie? Objektivität: In welchem Grad sind die Messergebnisse unabhängig von der Person die die Messung durchführt? (Durchführungs und Auswertungsobjektivität) - Reliabilität: Ausmaß der Übereinstimmung von wiederholt durchgeführten Mes sergebnissen am selben Gegenstand - Validität: Korrespondenz von Messergebnissen & dem zu erfassenden Sachverhalt (Wird auch wohl das gemessen was gemessen werden soll?
- Welche unterschiedlichen Forschungstypen bzw.–designs stellt Krüger vor und was ist das jeweils Besondere daran? Querschnittsuntersuchung (bestimmter Zeitpunkt, einmalige Erhebung)-Trend- und Paneldesigns (wiederholte Erhebung zu mehreren Zeitpunkten). i.Trenddesign (gleichen Variablen zu mehr eren Zeitpunkten mit unterschiedlichen Stichproben), ii. Paneldesign (wie Trenddesign nur Stichproben ident) => „Panelstudien Aussagen über altersbezogene Veränderungen von Individuen und Gruppen“ z.B. Kindheits-und Jugendforschung. Trendstudien z.B. Replikationsstudien (vergleichbare Stichprobe von Jugendlichen aus 1980er mit 1950er vergleichen=> historischen Wandel aufzeigen. - Kohorten-Sequenz-Analysen: z.B. in Lebenslaufforschung kombiniert Querschnitts- und Längsschnittuntersuchung=> arbeitet Einfluss vonPeriodeneffekt („Auswir- kungen des historischen Wandels auf dem Lebenslauf“) und Kohorteneffekt („Nachwirkungen des spezifisch früheren Erfahrungen auf den weiteren Sozialisati-onsprozess einer Alterskohorte und von Alterseffekten“) heraus. - Experiment: Varianzkontrolle steht im Zentrum: „Bestimmung von Vergleichsgruppen und den Modus der Aufteilung von Untersuchungspersonen auf die Vergleichsgruppen“. Bei Querschnitts-und Längsschnittdesign steht zeitliche Dimensi- on der Datenerhebung bei Entscheidung im Vordergrund. „Jedes Experiment birgt wegen der in der Regel komplexen Struktur des Forschungsfeldes zahlreiche Fehlerquellen und spezifische Effekte“=> Störvariablen ausschalten=> großer Aufwand. „Je genauer ein Laborexperiment [...], desto begrenzter ist aber auch dessen Übertragbarkeit auf die Realität“=> „bieten sich daher eher Feldexperimente an. Sie machen jedoch große Schwierigkeiten hinsichtlich der Kontrolle intervenierender Variablen und deren Organisation“ - Quantitative Inhaltsanalyse: „objektive, systematische und quantitative Beschreibung des manifesten Inhalts von Kommunikation“=> stützt sich auf „Häufigkeitsanalysen, Intensitätsanalysen und Kontingenzanalysen von Textelementen [...] so- wie die quantitative Sekundäranalyse von bereits vorliegenden amtlich en Statistiken“=> z.B. Bildung von Zeitreihen aus statistischen Daten. Aber auch „Sammlung und sekundäranalytische Auswertung sogenannter prozessgebundener Daten [..], die im sozialen Prozess selbst entstehen [...] z.B. die Karteien der Arbeitsämter [...] oder die Lesekar teien von Bibliotheken
- Ordne die Begriffe zu 1. Voraussetzungen und Möglichkeiten von Bildungs-und Erziehungsprozessen im institutionellen und gesellschaftlichen Kontext => Gegenstandsbereich erz.-wiss. Forschung 2. Ausmaß der Übereinstimmung wiederholter Messungen am gleichen Gegenstand => Reliabilität 3. Prüfung von Hypothesen an der Realität um Zusammenhänge, Bedingungen, Wechselwirkungen und Abhängigkeiten von Variablen erklären zu können => Quantitative Forschung 4. Merkmal mit mindestens zwei Ausprägungen => Variable 5. Reflexion des Zusammenhanges zwischen bestimmten Methodenrepertoires und spezifischen pädagogischen Theorieansätzen => Methodologie 6. gibt Auskunft darüber in welcher Relation einzelne Werte einer Skala zu lesen sind => Skalenniveau 7. Forschungsmodell, das Forschung und Praxisveränderung zu verknüpfen sucht => Aktions-bzw. Handlungsforschun
- Ordne die Begriffe zu 1. Unabhängigkeit der Ergebnisse von den forschenden Personen => Objektivität 2. Kombination verschiedener Datenmaterialien, verschiedener Forscher bzw. Untersuchungsgruppen, verschiedener Theorieansätze und verschiedener Methoden bei der Analyse des gleichen Phänomens => Triangulation 3. gezielte, planvolle wissenschaftliche Wege der Erkenntnisgewinnung => Forschungsmethoden 4. Kombination von Querschnitt-und Längsschnittuntersuchungen => Kohorten-Sequenz-Analyse 5. zielt auf möglichst gegenstandsnahe Erfassung der ganzheitlichen Eigenschaften sozialer Felder => Qualitative Forschung 6. Forschungsschwerpunkte qualitativer erziehungswissenschaftlicher Forschung => Interaktionsstudien und Biographieforschung 7. hierbei geht es um die Frage, ob ein Messinstrument tatsächlich das misst, was gemessen werden soll => Validität