Medizinische Terminologie (Subject) / Neumann-Kinderheilkunde (Lesson)
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Basiswortschatz Kinderheilkunde GZH
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- Abdomen Bauch
- Abort Fehlgeburt
- Abszess Umkapselte Eiteransammlung
- Adaption Anpassung des Kindes nach der Geburt. Der Organismus des Kindes muss sich nach Verlassen des Mutterleibes auf ein eigenständiges Leben umstellen. Dazu gehört die Öffnung des Lungenkreislaufs und der Verschluss des Ductus arteriosus. Auch die Umstellung auf die eigene Energieversorgung, die selbständige Steuerung des Stoffwechsels und der Atmung sowie die Kontrolle der Körpertemperatur gehören dazu.
- Akren am weitesten vom Rumpf entfernte Anteile der Gliedmaßen, d.h. Füße und Hände
- Akut Plötzlich auftretend
- Alkalose basische Reaktion des Blutes -- Gegenteil von Azidose = Übersäuerung des Blutes
- Alkohol-Embryofetopathie Ursache Alkoholismus der Mutter während der Schwangerschaft. Symptome: kurze Lidspalten, Schielen, kleine Nase mit kurzem Nasenrücken, fliehendes Kinn, Kleinwuchs, Muskelhypotonie, Später: Konzentrations- / Lernstörungen, geistige Retardierung
- Amenorrhoe Ausbleiben der Monatsregel/Menstruation
- Amniozentese Fruchtwasseruntersuchung
- Anämie Blutarmut
- Anamnese Erhebung der Vorgeschichte einer Krankheit
- Anaphylaxie lebensbedrohliche allergische Reaktion
- Anästhesie Schmerzausschaltung und Betäubung z.B. während einer Operation
- Antibiotika Substanzen mit bakterientötender oder wachstumshemmender Wirkung
- Antigen Substanz, die in der Lage ist, eine Reaktion des Immunsystems auszulösen
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- Antihistaminika Wirkstoffe, die die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin abschwächen oder aufheben. Einsatz v. a. zur Behandlung von Allergien wie Heuschnupfen
- Antikörper Protein das vom Immunsystem gegen Antigene gebildet wird
- Antiseptikum Chemischer Stoff, der in der Medizin als Desinfektionsmittel eingesetzt wird
- Anus Austrittsöffnung des Darmes
- Aorta Hauptschlagader
- APGAR-Test Der Apgar-Test ist eine von der australischen Ärztin Virginia Apgar entwickelte Schnell-Untersuchung für Neugeborene die 5 und 10 Minuten nach der Geburt durchgeführt wird. Er gibt Aufschluss über die Funktion von Herz und Kreislauf. Dabei beurteilen die Ärzte Atmung (Atemzüge pro Minute), Puls (Schläge pro Minute), Grundtonus (d.h. Spontan-bewegungen) , Aussehen (blau oder rosa) und Reflexe (z.B. Husten beim Absaugen). Für jede der 5 Kategorien gibt es Punkte (0, 1 oder 2). Die Summe aller Punkte (höchstens 10) gilt als Maß für die Lebensfähigkeit des Neugeborenen.
- Apnoe Atempause. Häufige Ursache: Unreife des Atemzentrums im Gehirn. Kommt oft bei Frühgeborenen vor
- Atemnotsyndrom (ANS) Bei Frühgeborenen kollabiert die Lunge oft Aufgrund von Surfactantmangel teilweise. (Surfactant erleichtert die Entfaltung der Lunge und wird erst ab 35.SSW in ausreichender Menge produziert). Meist ist eine Sauerstoff-Beatmung und Gabe von künstlichem Surfactant erforderlich.
- Atopie Genetisch vorbestimmte und vererbte Bereitschaft des Körpers, eine Allergie zu erwerben
- Atrophie Verkleinerung der Zellen mit Organ- und Gewebeverminderung
- Auskultation Abhören der Herztöne mit einem Stethoskop
- Bradykardie zu niedrige Herzfrequenz
- Bilirubin Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin. Hat gelbe Farbe
- Chromosomen Träger der genetischen Information (Gene). In jeder Zelle des menschlichen Körpers befinden sich 46 Chromosomen (in 23 Paaren)
- Chrorionzottenbiopsie Gewebeentnahme vom Mutterkuchen mit einer durch die Bauchdecke vorgeschobenen Nadel (schon vor der 12. Schwangerschaftswoche möglich)
- Dehydrierung Austrocknung, Wassermangel. Besonders gefährdet sind Säuglinge mit einer Durchfallerkrankung
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- Dermatitis Entzündliche Reaktion der Haut
- Diabetes mellitus Zuckerkrankheit: Überzuckerung des Blutes
- Diabetische Fetopathie Definition. Bei schlecht eingestelltem mütterlichem Diabetes kann sich beim Feten eine Makrosomie (übergroßes Kind über 4600 g) in Zusammenhang mit Stoffwechsel- und weiteren Fehlbildungen ausbilden.
- Dopplerultraschall Ultraschallmethode zur Darstellung von Blutgefäßen und Herzbewegungen
- Down-Syndrom (Trisomie 21) Die am häufigsten vorkommende Chromosomenanomalie. Das Chromosom 21 ist dreimal angelegt (normal ist zweifach). Ist häufig mit körperlichen und geistigen Behinderungen vergesellschaftet. Das DS kommt in unterschiedlichen Schweregraden vor. Das Spektrum reicht von leichten Lernbehinderungen bis hin zu schweren geistigen Retardierungen. Hinzu kommen oft noch körperliche Fehlbildungen: z.B. Herzfehler, Schielen, Leukämie, Immunschwäche, mongoloide Lidachsenstellung, Makroglossie (grosse Zunge), Epikanthus (Falte medial am Auge), tiefliegende Nasenwurzel u.a.. Der britische Arzt J. Langdon H. Down beschrieb 1866 erstmals den Mongolismus als selbständiges Krankheitsbild.
- Ductus arteriosus (Botalli) Verbindung zwischen Lungen- und Körperschlagader (Aorta), die vor der Geburt den Blutfluss an den Lungen vorbeiführt und sich normalerweise in den ersten Tagen nach der Geburt verschließt. Bei Frühgeborenen bleibt der Ductus arteriosus häufig offen, so dass Blut sofort von der Lungenschlagader in die Aorta oder umgekehrt Blut von der Aorta in die Lungenschlagader fließen kann. Wenn sich der Ductus auch mit Hilfe eines Medikamentes nicht schließt, muss eine operative Schließung erfolgen.
- Dysphagie Schluckschwierigkeiten Probleme und Schmerzen beim Schlucken
- Dyspnoe Atemnot
- EEG Elektroenzephalografie: Messung der Hirnströme
- Embolie Verschluss einer Arterie durch ein fortgeschwemmtes Blutgerinnsel (Thrombus) oder Fremdkörper -- häufige Folge: Infarkt
- Embryopathie intrauterine Entwicklungsstörung des Embryos vor abgeschlossener Organonese (d.h. vor der 8-12. SSW) Fetopathie: Entwicklungsstörung des Embryos nach der 8.-12. SSW
- Epidemie Seuche
- Exanthem Ausschlag der Haut
- Exspiration Ausatmungsphase
- Fluoride Salze, die zur Prophylaxe von Zahnkaries eingesetzt werden
- Fontanellen Weiche Knochenlücken am Schädel von Neugeborenen. Verschleißen sich spätestens bis zum 2. Lebensjahr
- Frühgeborene Neugeborene, die vor Vollendung der 37. SSW geboren wurden. Betroffen sind durchschnittlich 5 von 100 Neugeborenen. Die Überlebensfähigkeit hängt eng mit dem Geburtsgewicht zusammen. Als lebensfähig gelten Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht über 500 g, was bei normaler Entwicklung einem Gestationsalter von etwa 22 Wochen entspricht.
- Galaktosämie Angeborene Zuckerstoffwechselerkrankung. Eine der Erkrankungen nach der beim Neugeborenenscreening gesucht wird
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