Sozialpsychologie (Subject) / VO 4: Selbst und Selbstwert (Lesson)

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• Higgins: Verschiedene Diskrepanzen lösen unterschiedliche Emotionen aus: tatsächlich selbst vs. gefordertes selbst soziale ÄNgste (wir fürchten uns vor negativer Evaluation)
• Scham vs. Schuld: Scham: WÜNSCHE anderer werden nicht erfüllt (Lust-Prinzip) Schuld: STANDARDS anderer werden nicht erfüllt (Leist-Prinzip)
• Auf was haben die Diskrepanzen Auswirkungen? auf physiologische Parameter (hautleitwert) und Verhalten
• Auswirkung auf physiologische Parameter: tatsächlich vs. ideales selbst Verringerung des Hautleitwerts - Erhöhung der Antwortgeschwindigkeit
• Auswirkung auf physiologische Parameter: tatsächlich vs. gefordertes selbst Erhöhung des Hautleitwertes - Verringerung der Antwortgeschwindigkeit
• An welchen Diskrepanzen leiden Menschen mit Körperwahrnehmungsstörungen? spezifische Diskrepanzen in ihren Selbstbildern, v.a. tatächlich vs. gefordert oder ideal selbst
• Selbstbilderfragebogen: 1 Test: Selbsteinschätzung 1 Test: die Selbstbilder von anderen Personen werden beschrieben blabla Welche 2 Widersprüche gibt es? - synonymer Widerspruch- antonymer Widerspruch
• synonymer Widerspruch bei Selbstbilderfragebogen: unterschiedlicher Ausprägungsgrad eines Merkmals in 2 Selbstbildern wenn die Stärke eines Merkmals um mindestens 2 Skalenpunkte unterscheidet "Ich bin dick 4" anderer: "Du bist dick 1"
• Antonymer Widerspruch bei Selbstbilderfragebogen: totaler Gegensatz ich halte mich für dick jemand anderer hält mich für dünn
• Wie brechnet man sich die Diskrepanz bei den Selbstbildernfragebögen? synonyme Widersprüche + (2x) Antonyme Widersprüche - Entsprechungen
• Was besagt die Selbstwerterhaltungstheorie von Tesser? Wenn man die eigenen Leistungen mit den Leistungen anderer Personen vergleicht, so kann das den Selbstwert erhöhen oder senken
• Welche 3 Variablen sind ausschalggebend für die Selbstwerterhaltung? - Leistungsqualität- psychologische Nähe zur Vergleichsperson- Relevanz (persönliche Wichtigkeit)
• überlegene Leistung von einem psychologisch nahen Menschen auf einer zentralen (relevanten) Dimension: Mensch setzt einen Vergleichsprozess ein und verringert den Selbstwert
• Überlegene Leistung von einem psychologisch nahen Menschen auf einer irrelevanten Dimension... Ein Reflexionsprozess setzt ein und erhöht den Selbstwert
• Vergleichsgefühle / Reflexionsgefühle Vergleichsgefühle: Neid, Eifersucht Reflexionsgefühl: Stolz
• Wie kann man eine Selbstwertminderung verhindern? Leistung, Nähe oder Relevanz ändern
• Welche Strategien bei Selbstwertbedrohung werden eingesetzt (Änderung von L N R) - eigene Leistung steigern- Leistung der Vergleichsperson behindern- Nähe zur Vergleichsperson verringern (Kontaktabbruch)- Dimension aus seinem Selbstbild entfernen
• Wie wirken Nähe und Relevanz auf die Leistung? Bei unwichtigen Aufgaben hilft man Freundenbei subjektiv wichtigen Aufgaben hilft man Fremden
• Wie erfolgt die Leistungsbeurteilung bei Fremden vs. Freunde? Irrelevante Leistung: ein Freund wird besser beruteilt als ein Fremder Relevante Aufgabe: umgekehrt
• Wirkungen von Relevanz und Leistung auf die Nähe: Bei überlegener Leistung auf einer irrelevanten Dimension wird Nähe gesucht,während bei überlegener Leistung auf einer relevanten Dimension die Nähe verringert wird
• Wirkungen von Leistungen und Nähe auf die Relevanz: Je überlegener die Leistung einer anderen (psychisch nahen) Person auf einer Dimension ist, desto mehr wird die Relevanz dieser Dimension für das Selbstbild verringert Der effekt ist umso stärker, je größer die Nähe der anderen Person ist
• Personen mit hoher Selbstüberwachung: neigen dazu in Übereinstimmung mit den Anforderungen der jeweiligen Situation zu handeln Sie sind "Pragmatiker", die so handeln, wie sie glauben, dass es von ihnen verlangt wird. Sie suchen aktiv nach sozialen Vergleichsinformationen (soziale Chamäleons) nicht vorhersagbar / nicht konsistenz"keine" Persönlichkeit haben schöne Freunde - Freundschaften wechseln sehr schnell
• Personen mit geringer Selbstüberwachung: ignorieren weitgehend Situationsanforderungen und richten sich in ihrem Verhalten nach den eigenen Zielen, Werten und Einstellungen Sie sind Idealisten und möchten möglichst "authentisch" sein in jeder Situation gleichWenn man lästig ist - lässt man es heraus sie sind "echt"
• Beziehung zwischen Einstellungen und Verhalten--> bei Menschen mit niedriger Selbstüberwachung: größer bei Menschen mit hoher Selbstüberwachtung: niedriger
• Welche Funktionen haben Einstellungen auf starke Selbstüberwacher? eine soziale Anpassungsfunktion starke SÜ möchten zeigen, dass sie angemessene oder richtige Einstellungen haben und somit Zustimmung oder Anerkennung erlangen
• Welche Funktion haben Einstellungen auf schwache Selbstüberwacher? Einstellungen sind Ausdruck ihrer Werthaltung (d.h. sie stimmen mit inneren Standards überein)
• Wie lautet die Kritik am Self-monitoring Konzept Starke SÜ passen sich ohne kohärentes Selbst der jeweiligen Situation an, um den maximalen Effekt beim Publikum zu erzielen schwache SÜ kommen ohne Serlbstüberwachung aus und benötigen nur geringe Selbstdarstellungskompetenz
• Alternativmodell von Wolfe, Lennox und Cutler: Welche 2 Selbstdarsteller gibt es? akquisitive Selbstdarstellerprotektive Selbstdarsteller
• akquisitive Selbstdarsteller: betritt die soziale Situation mit der Annahme, belohnt zu werden, wenn er es schafft, die "richtige Person" zu sein, d.h. sich so darzustellen, wie es de Umstände verlangen
• protektive Selbstdarsteller: Betritt die soziale Szene mit Pessimismus und Furcht, dass falsches Verhalten soziale Missbilligung nach sich ziehen könnte
• Womit korreliert die akquisitive Komponente positiv / negativ? positiv: mit Selbstwertgefühl und Extraversionnegativ: mit allgemeiner Ängstlichkeit und sozialer Angst
• Niedriges Selbstkongruenzmotiv - niedrige Selbstdarstellungskompezent= projektive Selbstüberwacher
• hohes Selbstkongruenzmotiv - hohe Selbstdarstellungskompetenz akquisitiver Selbstüberwacher
• Niedrige Selbstdarstellungskompetenz - hohes Selbstkongruenzmootiv schwache Selbstüberwacher
• Niedriges Selbstkongruenzmotiv - hohe Selbstdarstellungskompetenz= starke Selbstüberwacher
• Welche Selbstmotive gibt es? (4) self-assessmentself-verificationself-improvementself-enhancement
• self-assessment: der Wunsch zu wissen, wie man wirklich ist
• self-verification: Der Wunsch seine Selbst-Sicht zu bestätigen
• self-improvement: der Wunsch ein besserer Mensch (mit besseren Fähigkeiten, Fertigkeiten) zu werden
• self-enhancement: der Wunsch ein positives Selbstbild zu entwickeln und zu erhalten
• Self-Enhancement-Steigerung (Selbstwertsteigerung): um zu glauben, dass wir kompetent, attraktiv, liebenswürdig und moralisch einwandfrei sind: 2 Strategien: self promotionself projection
• self promotion: Steigerung des eigenen positiven Selbstbildes
• self protecting: Verteidigung des positiven Selbstbildes
• Welche 3 "Phänomene" kommen in der "Selbstwert-steigernde-Triade" vor? above-average-effectKontrollillusionunrealistischer Optimismus
• Was ist der Above-Average-Effect? Personen schätzen sich als:sozialerathletischermit mehr Führungsqualitäten ausgestattetmit besseren Fertigkeiten und Grammatik und Logik als der Durchschnitt ein Auch wenn objektive Kriterien etwas anderes zeigen (auch wenn Vpn aufgeklärt wurde)
• Wann wird der above-average-Effekt ausgeschaltet? Reale Gegebenheiten werden nicht verleugnet - wenn kein Interpretationsspielraum vorhanden ist, wird er ausgeschaltet
• Kontrollillusion: Hinweisreize geben das Gefühl der Kontrollierbarkeit
• Kontrollillusion: welche Hinweisreize geben das Gefühl der Kontrollierbarkeit? - Wettbewerb- Entscheidungsfreiheit unter mehreren Möglichkeiten- Bekanntheit mancher Aspekte der Situation- starkes Interesse z.B. Wettbewerb würfeln: Leute glauben sie können Schicksal beeinflussen z.B. Entscheidungsfreiheit: Beim Los ziehen
• Unrealistischer Optimismus: Glaube, dass man mehr positive Lebensereignisse und weniger Krankheiten als andere Menschen haben wird Überschätzung der Fahigkeit, die Zukunft vorherzusagen dies gilt auch für Freunde und bekannte (sie haben auch ein "besseres" Leben als andere)
• Welche anderen Mechanismen gibt es, um den Selbstwert zu steigern? - selbstgefällig Attributionen- Verdrängung- selektive Akzeptanz und Zurückweisung von Informationen- strategischer sozialer Vergleich- strategische Deutung- self-Handicapping

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