Trainer für Sportrehabilitation (Subject) / Fragen (Lesson)

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  • Welche Anforderungen müssen von Kundenseite erfüllt sein um ein reha Training in einer kommez. Fit.- und Gesundheiteinrichtung aufnehmen zu dürfen? Abschluss der medizinischen HeilbehandlungAlltagsbelastbarkeitSchmerz- und Entzündungsfreiheit im Bereich der veröletzten Struktur
  • Beschreiben Sie den methodischen und inhaltlichen Aufbau des Phasenmodells für das muskuläre Aufbautraining in der Reha 1. Sensorikverbesserung / Propriozeption2. Muskelausdauer- Bradyotrophes Training3. Kraftausdauertraining4. Hypertrophietraining5. Neuo- Intramuskuläres Training6. arbeits- und sportartspezifisches Training
  • Nennen Sie 2 Immobilisationsfolgen des Knochens - unkontrollierte Aktivität der Osteroklasten- fehlende Aktivität der Osteoblasten- Demineralisierung des Knochens ( ca. 16% Knochenmasseverlust innerhalb der ersten 16 Wochen)- langfristige Osteoporosegefahr- Verminderte Belastbarkeit des Knochens
  • Nennen Sie 4 Immobilisationsfolgen des Knorpels - Verschlechterung der Knorpelernährung- Abnahme des Wassergehaltes- Verminderung der Syntheseaktivität der Knorpelzellen- Verlust an Knorpelgrundsubstanz (nach 3-4 Wochen fast alles weg)- Abnahme der Knorpeldicke- Verlust der strukturellen Anordnung der Knorpelzellen (Desorganisation)- Absterben von Knorpelzellen = zerstörung des Knorbelgewebes- Verminderung der mechanischen Eigenschaften
  • Nennen Sie 5 Immbobilisationsfolgen der Skelettmuskulatur - Abnahme des Muskelquerschnitts (ST stärker betroffen als FT Fasern)- Kraftverlust (ca.3-4% pro Tag, bei Typ IIx jedoch kaum)- Verschlechterung der nevalen Innervation des Muskels- mitochondriale Veränderungen durch Sauerstoffminderversorgungen- Verschlechterung des lokalen Muskelstoffwechsels- Verschlechterung der allgemeinen Muskelausdauer und Kraftausdauer- Verschlechterung der intermuskulären Koordination- verminderte Flexibilität des Muskels (morphologische Verkürzungen)
  • Nennen Sie 6 Immobilisationsfolgen des Kapsel-Band-Apparates und der Sehnen - Reduzierung der Kapseldurchblutung- Verklebung der Kapsel- Verschlechterung der Ernährungssituation des Kapselgewebes- SChrumpfung der Gelenkkapsel- Rückgang der Gelenkbeweglichkeit- verändertes Roll-Gleit Verhalten- Verschlechterung der Propriozeption- Längenzunahme der Bandstrukturen- Hemmeung der Einsprossung von Kapillaren in das Bandgewebe- Abnahme der Zug und Reißfestigkeit der Bandstrukturen- Abnahme der Faserdichte und dicke durch Kollagenverlust- unstrukturierte Ausrichtung der kollagenen Fasern- Verklebung zwischen Sehne und Sehnengleitgewebe- Schwächung der Überganges Band-Knochen bzw. Sehenansatzzone der Knochens
  • Was versteht man unter einer Schulterluxation? Bei der Schulterluxation (Verrenkung) springt der Humeruskopf (die Kugel am Ende des Oberarms) aus der Gelenkpfanne heraus.
  • Erläutern Sie, warum die Übung Butterfly bei einer Schulterluxation kontraindiziert ist. Die klassische Übung Butterfly mit maximaler Außenrotation in Abduktion ist bei einer Schulterluxation kontraindiziert, da der Humeruskopf sonst wieder in seine Luxationsstellung gerät.
  • Beschreiben Sie mit eigenen Worten die Ursachen einer Impingementproblematik. Als Impingementproblematik werden Schulterschmerzen bezeichnet, die sich auf Grund einer Enge zwischen Humeruskopf und Schulterdach entwickeln. Da hier bereits von Natur aus eine gewisse Enge besteht, kann es zu einer chronischen Reizung der Sehnenansätze (Supraspinatussehne / Rotatorenmanschette) und des Schleimbeutels kommen. Besonders häufig sind bestimmte Berufsgruppen, z. B. Anstreicher, aber auch Überkopfsportler, z. B. Tennisspieler, betroffen.
  • Geben Sie einem fortgeschrittenen Bodybuilder mit einer Impingementproblematik Empfehlungen für indikationsspezifische Übungen. Zug horizontal eng mit bewusster Skapularetraktion  Reverse Butterfly (Arme < 60 Grad Abduktion)  Schulteradduktion stehend am Seilzug aus 60 Grad Abduktion  Bizepscurls mit der Kurzhantel oder am Seilzug (Oberarm ist am Körper fixiert und leicht außenrotiert; das Caput longum des M. biceps brachii unterstützt die Depression des Humeruskopfes Schulteraußenrotation am Seilzug mit adduziertem Oberarm (die Rotatoren bewirken eine Zentrierung des Humeruskopfes im Schultergelenk)  Schulterabduktion am Seilzug stehend bis max. 60 Grad  Pendelübungen mit der Kurzhantel (stehend, liegend auf einer Bank)  Traktion (manuell oder über eine Handschlaufe am Seilzug)
  • Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Epicondylitis humeri ulnaris und einer Epicondylitis humeri radialis. Bei einer Epicondylitis humeri ulnaris (Golferellenbogen) handelt es sich um eine Sehnen-Ansatzreiziung der handgelenk- und fingerbeugenden Muskeln am ulnaren Epicondylus des Oberarms und bei einer Epicondylitis humeri radialis (Tennisellenbogen) handelt es sich um eine Sehnen-Ansatzreizung der handgelenk- und fingerstreckenden am radialen Epicondylus.
  • Nennen Sie Übungen bei einem Golferellenbogen. Handgelenksflexion mit der Kurzhantel  Seilwickeln im Untergriff (Einsatz der Handgelenksflexoren)  Ulnarabduktion mit dem Thera-Band  Bizepscurls im Untergriff/Supinationsgriff  dosierte Handgelenksflexoren- und extensorendehnung  Faustschlussübungen
  • Nennen Sie Kontraindikationen bei einem Golferellenbogen und einem Tennisellenbogen. Übungen bei akuter Entzündung  ungewohnte Bewegungen  intensive muskuläre Beanspruchung.
  • Nennen Sie Übungen bei einem Tennisellenbogen. Handgelenksextension mit der Kurzhantel  Seilwickeln im Obergriff (Einsatz der Handgelenkextensoren) Radialabduktion mit der Kurzhantel oder mit dem Thera-Band  Bizepscurls im Obergriff/Protanationsgriff  dosierte Handgelenksextensoren- und -flexorendehnung  Fingerextension- und -abduktionsübungen mit dem Thera-Band  Gyro-Twister.
  • Was versteht man unter Arthrose? Eine Arthrose ist eine irreversible, degenerative, nicht entzündliche Gelenkserkrankung. Dabei handelt es sich um eine sukzessiv fortschreitende strukturelle Schädigung des hyalinen Gelenkknorpels.
  • Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Bandscheibenprotrusion und einem Bandscheibenprolaps. Bei einer Bandscheibenprotrusion durchdringt der Gallertkern (Nucleus pulposus) nach und nach die inneren Faserknorpelringe. Dabei bleiben die äußeren Schichten des Faserrings noch intakt. Es kommt zu einer Verwölbung der Bandscheibe mit Druckreizung des hinteren Längsbandes.  Ein Bandscheibenprolaps liegt dann vor, wenn der Gallertkern die äußeren Faserknorpelringe durchbricht und austritt.
  • Nennen Sie fünf geeignete Trainingsübungen, die bei einem Bandscheibenvorfall eingesetzt werden können und begründen Sie ihre Auswahl. Latissimuszug in den Nacken / zur Brust (zur Kräftigung der Rückenmuskulatur). Hier wird die muskuläre Führung der Wirbelsäule verbessert, die letztlich dann auch eine geringere Belastung der Bandscheibe bewirkt.  Rudern am Rückenisolator  Reverse Butterfly  Autostabilisationsübungen am Seilzug (z.B. Zug aus der Flexion/Adduktion/Innenrotation in die Extension/Abduktion/Außenrotation)  Hüftstrecken am Hüftpendel oder an der Glutaeusmaschine in Bauchlage, im Stand bzw. am Seilzug in Seitlage  zunächst isometrisches, später auch dynamisches Bauchmuskeltraining unter Beachtung der ROM  Backextension an der Maschine oder auf dem Pezziball  Rumpflateralflexion an der Maschine oder am Seilzug  modifiziertes Kreuzheben  Stufenlagerung mit Traktion der LWS
  • Welche Übungen sind bei einer Bandscheibenprotrusion bzw. einem Bandscheibenvorfall absolut kontraindiziert? Keine Flexions-Rotationsbewegungen der Wirbelsäule  Wirbelsäulenaufrichtung aus starker Flexion  Scherkraftbelastungen im Lendenwirbelsäulenbereich sterno-symphysiale Belastungshaltung
  • Nennen Sie Trainingsübungen bei einer Gonarthrose. Beinpressen im schmerzfreien Bereich  Beinstrecken im schmerzfreien Bereich  Beinbeugen im schmerzfreien Bereich  Hüftabduktion am Seilzug / Hüftpendel  Hüftadduktion am Seilzug / Hüftpendel  halbe Kniebeuge  Beinachsentraining  Propriozeptionstraining  Radfahren  M. rectus femoris und ischiocrualen-Dehnung
  • Nennen Sie Kontraindikationen bei einer Gonarthrose. Training bei aktivierter Arthrose  starke Kompressionsbelastungen  Scherkraftbelastungen  Sprung- und Stauchbelastungen  längere statische Belastungen auf dem betroffenen Bein
  • Nennen Sie Trainingsübungen bei einer Chondropathia patellae. Beinpressen in der beschwerdefreien ROM  halbe Kniebeuge Beinstrecken in der beschwerdefreien ROM  Hüftadduktion im Liegen mit 0 Grad Kniestreckung am Seilzug  Beinbeugen in der beschwerdefreien ROM  Beinachstentraining  Step-up  Propriozeptionsübungen  Dehnung des M. rectus femoris und M. tensor fasziae latae
  • Nennen Sie Kontraindikationen bei einer Chondropathia patellae. Übungen, die einen hohen retropatellaren Anpressdruck provozieren schnelle Abstoppbewegungen  Bergabläufe  Überstrecken des Kniegelenkes (Genu recurvatum)  Varus- und Valgusstress (X- und O-Bein)
  • Was versteht man unter einem sog. Unhappy triad? Unter einem Unhappy triad versteht man eine Kombinationsverletzung des Kniegelenks, zu der folgende drei Teilverletzungen gehören: Ruptur des vorderen Kreuzbandes Läsion des medialen Meniskus Ruptur des medialen Kollateralbandes.
  • Nennen Sie fünf indikationsspezifische Übungen bei einer Meniskusverletzung. Beinstrecken aus ca. 70-80 Grad Knieflexion Beinbeugen bis 70-80 Grad Knieflexion  Beinpressen bis ca. 70-80 Grad Knieflexion halbe Kniebeuge halber Ausfallschritt  Step-up (max. 70-80 Grad Knieflexion)  Hüftadduktion und -abduktion am Seilzug/Hüftpendel mit kurzem Hebel Hüftextension am Seilzug mit kurzem Hebel Beinachsentraining  Propriozeptionsübungen
  • Nennenn Sie fünf indikationsspezifische Übungen bei einer hinteren Kreuzbandruptur. Beinpressen unter Beachtung der ROM  halbe Kniebeuge  halber Ausfallschritt  Beinstrecken (Startposition aus max. 90 Grad Flexion)  Step-up  Beinachsentraining  Hüftextension am Seilzug/Hüftpendel mit kurzem Hebel  Wadenheben stehend/sitzend mit leicht gebeugtem Knie  Propriozeptionsübungen
  • Nennen Sie 5 Trainingsübungen bei einer Innenbandruptur. Beinpressen unter Beachtung der ROM  Beinstrecken unter Beachtung der ROM  Beinbeugen (aus 20 Grad Knieflexion beginnend) halbe Kniebeuge unter Beachtung der ROM  Hüftadduktion am Seilzug/Hüftpendel mit kurzem Hebel  Hüftabduktion am Hüftpendel/Seilzug mit kurzem Hebel  Wadenheben sitzend  Propriozeptionsübungen  Beinachsentraining  
  • Nennen Sie Kontraindikationen bei einer Innenbandruptur. Hüftadduktion mit langem Hebel  Valgus-Stress Überstreckung des Kniegelenks  Knierotationsstress  
  • Welches Band des Sprunggelenks ist bzw. welche Bänder sind am häufigsten von einer Verletzung betroffen? Die Bandverletzung der Außenbänder des Sprunggelenkes und der Achillessehnenriss gehören zu den häufigsten Verletzungen.
  • Nennen Sie drei indikationsspezifische Übungen bei einem Riss des LFTAs und begründen Sie Ihre Auswahl. Propriozeptionsübungen auf labilen Unterstützungsflächen (Weichboden, Kreisel, Wackelbretter etc.)  Fußpronation im Langsitz am Seilzug  Dorsalextension im Langsitz am Seilzug (auch kombiniert mit einer Pronation)  Wadenhebend sitzend in der Beinpresse unter Beachtung der ROM  kurzer Fuß nach JANDA Zehengreifübungen   
  • Welche Bedeutung kommt dem propriozeptiven Training bei einer Außenbandverletzung zu? Um eine evtl. erneutes Umknicken des Fußes zu verhindern, ist es wichtig das Sprunggelenk muskulär bzw. funktionell zu stabilisieren. Hierbei spielt das propriozeptive Training eine wichtige Rolle.
  • Nennen Sie drei Trainingsübungen bei einem Achillessehnenriss. Wadenheben im Sitzen/im Stehen/in der Beinpresse unter Beachtung der ROM  Pronationsübungen im Langsitz am Seilzug  Dorsalextensionsübungen im Langsitz am Seilzug unter Beachtung der ROM  propriozeptive Übungen  
  • Nennen Sie Kontraindikationen bei einem Achillessehnenriss. intensive Sprungbelastungen  schnelle Richtungswechsel unter Laufbelastung  Scherkraftbelastungen  intensive Wadendehnung   
  • Welche ergänzenden Trainingsmaßnahmen würden Sie bei einer Bandscheibenprotrusion empfehlen? Es sollten zusätzlich funktionelle und rückenschonende Verhaltensweisen erlernt und in den Alltag integriert werden (Rückenschule). Außerdem ist das Rückenschwimmen empfehlenswert bzw. für sportliche Patienten das normale Kraulschwimmen.
  • Was versteht man unter einer Coxarthrose? Eine Coxarthrose ist eine Degeneration des hyalinen Knorpels des Oberschenkelkopfes und der Hüftgelenkpfanne mit sekundärer Knochenläsion und entzündlich bedingter Schrumpfung der Gelenkkapsel.
  • Nennen Sie fünf indikationsspezifische Übungen bei einer Coxarthrose und begründen Sie Ihre Auswahl. Zur Kräftigung der hüftumgebenden Muskulatur: Abduktionsmaschine (Isolationsübung für die Hüftabduktoren). Aufgrund der geführten Bewegung sehr gut für das Rehatraining geeignet) Hüftabduktion im Stehen am Hüftpendel (Isolationsübung für die Hüftabduktoren. Im Vergleich zur Abduktorenmaschine müssen hier der Rumpf, das Becken und das Standbein stabilisiert werden ((Propriozeption)) Hüftabduktion aus der Hüftextension liegend am Seilzug  Hüftextension im Liegen/Stehen am Seilzug/Hüftpendel Hüftstrecken an der Glutaeusmaschine in Bauchlage (Isolationsübung für dei Hüftstreckmuskulatur)  Hüftinnenrotation am Seilzug in Bauchlage  halbe Kniebeuge  Beinpressen (Extension des Hüftgelenks) Beinstrecken (sitzend)  Beinbeugen (liegend)  Step-up  Dehnung der Hüftflexoren (um das Bewegungsausmaß zu erhalten) Dehnung der Hüftadduktoren und -außenrotatoren  Radfahren
  • Was versteht man unter einer sog. Hüft-Total-Endoprothese? Bei einer sog. Hüft-Total-Endoprothese werden sowohl ein künstlicher Gelenkkopf als auch eine künstliche Gelenkpfanne implantiert.
  • Nennen Sie die wesentlichen Kontraindikationen bei einer Hüft-Total-Endoprothese. Luxationsgefährdende Übungen, z. B. Hüftadduktion über die Nullstellung (Überkreuzen der Beine),  starke Hüftflexion (> 100-110 Grad; beachte Sitzpositionierung),  endgradige Hüftaußen- und -innenrotation  Kombinationsbewegungen aus Hüftabduktion und -außenrotation  Hyperextension im Hüftgelenk,  starke Kompressionsbelastungen des Hüftgelenkes  reaktive Belastungen des Hüftgelenkes (z.B. schnelle Abstoppbewegungen, Sprünge etc.)   
  • Definition Chondropathia patellae Degeneration des retropatellaren hyalinen Knorpels