viszeral (Subject) / Peritoneum (Lesson)

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  • Das Peritoneum gehört mit welchen anderen Organen zu den serösen Häuten?  Pleura und Perikard
  • Aus welcher Struktur entstammt embryologisch das Peritoneum? Dem Mesoderm
  • Funktion des Peritoneums? -> mechanischer Schutz dr. Das stossdämpfende Fett -> vaskuläre Funktion -> immunabwehr -> Überzug und Befestigung der Organe -> ermöglicht Organbewegungen -> Anpassung an Volumenänderungen   Das Peritoneum sezerniert und absorbiert Peritonealflüssigkeit, ein Sekret, das als „Schmiermittel“ die Reibung (Viskosität) an seiner Oberfläche herabsetzt und so Bewegungen der Organe gegeneinander (z. B. bei Magenfüllung oder Schwangerschaft) erleichtert. Die Flüssigkeitsmenge ist normalerweise mit 50 ml gering; jede größere Ansammlung ist pathologisch (krankhaft) und wird als Aszites bezeichnet. Eine mangelhafte Produktion der Peritonealflüssigkeit kann bei Bewegung der Organe wegen der erhöhten Reibung zu Schmerzen oder sogar zu Verwachsungen des Bauchfells führen. Eine Entzündung des Bauchfells (Peritonitis) ist eine lebensgefährliche Komplikation von Verletzungen der Bauchwand oder des Darms, von Krebserkrankungen sowie des „Blinddarmdurchbruchs“ als Folge einer „Blinddarmentzündung“ (Entzündung des Blinddarmfortsatzes (Appendizitis)).
  • Histologie des Peritoneums? Einschichtiges flaches Epithel
  • Wie groß ist die Gesamtfläche des Peritoneums? 1,6-2m²
  • Was befindet sich an der Vorderwand der Bauchhöhle unterhalb des Nabels? 5 Längsfalten
  • Wozu dienen die 5 Längsfalten an der Vorderwand der Bauchhöhle unterhalb des Nabels? Die drei medialen sind Rudimente der embryonalen Entwicklung. Die unpaare, innerste Aufwerfung enthält den zum Ligamentum umbilicale medianum obliterierten Urachus, daneben verlaufen pränatal die beiden Aa. umbilicales, welche nach der Geburt zu den Ligamenta umbilicalia medialia degenerieren. Die lateralen Falten des Bauchfells enthalten (auch postnatal) die Arteriae und Venae epigastricae inferiores. In der Chirurgie dienen diese Falten als wichtige anatomische Leitstrukturen.
  • Anteile des Peritoneum parietale -> pars diaphragmatica = Unterseite des Zwerchfells -> pars posterior = zum Retroperitonealraum -> pars anterior = überzieht vordere und seitliche Bauchwand -> pars inferior = kleidet Seitenwände des Beckenraumes aus, bedeckt als Dach die Harnblase und das colon sigmoideum bis zum Übergang zum Rectum (bei Frauen Eierstock, Eileiter und einen großen Teil des Uterus). Bildet Aussackungen -> excavatio rectovesicalis, excavatio vesicauterina, excavatio rectouterina
  • Aussackung des Peritoneum pars inferior? -> excavatio rectovesicalis = Peritonealhöhle senkt sich zwischen Rectum und Blase ein = tiefster Punkt beim Mann -> excavatio vesicauterie = ventral vom Uterus und Lig, latum senkt sich die Peritonealhöhle zwischen Uterus und Blase. Erreicht meistens aber nicht den cervix uteri. -> excavatio rectouterina = DOUGLAS RAUM. dorsal senkt sich die Peritonealhôhle deutlich tiefer, zwischen Uterus und Rectus. Er bedeckt den cervix uteri und reicht kaudal bis zum obersten Punkt der Vagina.
  • Klinische Bedeutung des Douglas Raum? Pathologische Flüssigkeiten (Aszitis, Blut, entzündliches Sekret) in der Peritonealhöhle sammeln sich zuerst hier
  • wo befindet sich das Peritoneum viszerale? legt sich der Innenseite des Peritoneums parietale und den Oberflächen der Baucheingeweide fest an. Liegt den frei beweglichen Organen an außer Aria nuda
  • topographisches Beziehungen Peritoneum Zu allen Intraperitonealen Organen und zu den meisten retro- und extraperitonealen Organen
  • Nachbarn des Peritoneums Kranial -> Faszie des Dia Latera/ ventral: -> Faszia transversalis Dorsal -> über Spatium retroperitoneale und Vorderflächen folgender Organe: Pankreas, Nieren, NN, Duodenum, Colon ascendens und descendens Kaudal -> liegt intraperitonealen Organen an (Blase, Uterus, Rectum, Ovarien)
  • Worúber steht das viszerale und das parietale Blatt des Peritoneums in Verbindung? Über Mesenterien
  • Wie heißen die 5 Längsfalten? die linke und rechte Plica umbilicalis lateralis die linke und rechte Plica umbilicalis medialis die mittig verlaufende Plica umbilicalis mediana
  • Wie enstehtqq die Bursa omentalis? Die Bursa omentalis (Netzbeutel) ist ein inhaltsleerer Raum, eine Tasche, die im Zuge der Magendrehung entsteht. Wie beschrieben, krümmt sich das ventrale Mesogastrium (mit der Leber) nach rechts, während sich das dorsale Mesogastrium (mit Milz und Pankreas) nach links krümmt, d. h. das dorsale Mesogastrium ist nach links konvex und nach rechts konkav. Aus dieser Konkavität wird schließlich die Bursa omentalis. Es ist wichtig, ihre Begrenzungen zu kennen. Nach oben wird sie begrenzt von der Leber und dem Zwerchfell, hier liegt auch ihr Recessus superior, nach kaudal vom Colon transversum und seinem Mesocolon transversum, die zusammen mit dem Lig. gastrocolicum den Recessus inferior bursae omentalis bilden (man kann auch sagen: zwischen den beiden Blättern des Omentum majus). Vorne liegen der Magen, das Omentum minus und das Ligamentum gastrocolicum (der kleine Omentum-majus-Abschnitt zwischen Magen und Querkolon), dorsal die Bauchwand, genauer das vom sekundär retroperitoneal liegenden Pankreas verursachte Tuber omentale, die linke Niere und Nebenniere sowie die linken Magengefäße und die A. hepatica communis (rechts!). Links ist außerdem die Milz, wo sich der Recessus splenicus ausbildet, und rechts liegt zwischen Duodenum und Leber, Vena cava inferior und Lig. hepatogastricum das Foramen omentale, das der einzige physiologische Zugangsweg zur Bursa ist (nicht-physiologische Zugangswege sind: durch das Omentum minus, durch das Lig. gastrocolicum und durch das Mesocolon transversum). Wird es verschlossen, existiert neben der eigentlichen Peritonealhöhle plötzlich eine zweite Höhle, in der sich Flüssigkeiten anstauen können.
  • Welche ligamentären Ausläufer des Peritoneums verbinden es mit dem Dia? lig. coronarium hepatis lig. triangulare sinistrum et dextrum lig. gastrohepaticum lig. gastrophrenicum lig. phrenicossplenicum lig. phrenicocolicum sinistrum et dextrum
  • Entwicklung des Peritoneums bis Ende 2. Woche = 2 blättrige Keimscheibe -> Entoderm und Ektoderm, getrennt dr. eine Basalmembran -> bd. Schichten bilden die 3. Schicht => das Mesoderm -> das Mesoderm trennt im Laufe der 3. Woche Entoderm und Ektoderm. Nur im Bereich der Rachen- und Kloakenmembran bleiben sie in direktem Kontakt = 3blättrige Keimscheibe -> die 3blättrige Keimscheibe faltet sich, dr. den Druck in der Amnion- und Chorionhöhle in einer kranial-kaudalen (sagittalen) Ebene und lateralen (horizontalen) Ebene ab. Dadr. ensteht ein entodermales Rohr, was anfangs nur kranial und kaudal besteht. -> die laterale Abfaltung geht mit der Bildung der Somiten einher -> das laterale Seitenplattenmesoderm spaltet sich auf und später entwickelt sich daraus das viszerale und das parietale Blatt des Peritoneums