Orthopädietechnik (Subject) / Fragen zur Orthopädie (Lesson)

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Fragen zur Orthopädietechnik

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  • Was bedeutet der Begriff Orthopädie? Orthopädie ist der Lehre von der Entstehung, Prophylaxe und Therapie angeborener und erworbener Form- und Funktionsfehler des Bewegungsapparats.
  • Welche wichtigen Orientierungspunkte am Körper gibt es? 7. Halswirbel, Beckenkämme auf Höhe L4/L5, Schulterblatt liegt etwa von der 2. bis 7. Rippe auf,….
  • Was ist das Ward-Dreieck? Das Ward-Dreieck liegt im Bereich des Schenkelhalses des os femur. Dort befindet sich keine Spongiosa, da es den Übergangsbereich von Zug- und Druckbelastung darstellt. In diesem Bereich entsteht im Alter häufig Schenkelhalsfrakturen.
  • Erklären Sie in Kurzform die Neutral-Null-Methode: Die Neutral-Null-Methode dient zur Befunddokumentation. Dabei werden die Gelenkstellungen eines aufrecht stehenden Menschen mit herabhängenden Armen als Nullgrad Ausgangstellung angegeben. Jede Bewegung aus den verschiedenen Ausgangstellungen wird in Winkelgraden gemessen. Jede Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit schlägt sich daher auch als Verminderung des Bewegungsumfanges nieder. Wird die Ausgangsnullstellung eines Gelenks nicht erreicht und liegt eine ausgeprägte Kontraktur vor, so lässt scih diese mittels der Neutralnullmethode exakt definieren. Für das Sprunggelenk gilt somit, daß die Rechtgwinkelstellung nicht als 90°, sondern als 0° Ausgangstellung angegeben wird. Die gemessenen Werte werden angegeben, z.B. in Flexion – Neutralstellung – Extension (Ellenbogengelenk: F/E 145° - 0° - 0°).
  • Welche Bewegungsrichtung gibt es? Man unterscheidet bei den Bewegungsrichtung in:A FlexionB ExtensionC AbduktionD AdduktionE RotationF Zirkumduktion (=Umführbewegung, Kreisen)
  • Nennen Sie mindestens fünf verschiedene Möglichkeiten der Diagnostik in der Orthopädie: A Klinische DiagnostikB RöngtennativuntersuchungC RöngtenkontrastuntersuchungD ComputertomographieE KernspintomographieF SzintigraphieG UltraschallH ElektromyographieI ArthroskopieJ BiopsieK Labordiagnostik
  • Was versteht man unter einer Fraktur / Fisur? A Fraktur:     Vollständige Kontinuitätsunterbrechung des KnochensB Fissur:        Spaltbildung ohne vollständige Durchtrennung
  • Welche verschiedenen Ursachen einer Fraktur unterscheidet man? A direktes Trauma:         Fraktur am Ort der GewalteinwirkungB indirktes Trauma:        Fraktur fern der GewalteinwirkungC pathologisches Trauma:    Fraktur nach BagatelltraumaD Ermüdungsfraktur:    Schleichende Fraktur bei Überbelastung des Knochens                                     (Marschfraktur)
  • Wie werden die verschiedenen Frakturen eingeteilt (Frakturklassifikation)? A nach Art der Gewalteinwirkung:    Meißelfraktur, Abscherfraktur, Torsionsfraktur, Kompressionsfraktur, AbrissfrakturB nach Verlauf der Frakturlinie:    Querfraktur, Längsfraktur, Spiralfraktur, Defektfraktur, SchrägfrakturC nach Art der Dislokation:    Seitverschiebung, Längsverschiebung, Achsenknick, DrehfehlerD nach Anzahl der Fragmente:    Einfache Fraktur (2 Fragmente), Mehrfragmentfraktur (3-6 Fragmente), Trümmerfraktur (> 6 Fragmente)
  • Wann wir eine Fraktur konservativ behandelt (Indikationen)? A nicht dislozierte oder abrutschgefährdete FrakturenB abrutschgefährdete aber nicht dislizierte Frakturen (unter engmaschiger Kontrolle)C Frakturen im Kindesalter (Fehlstellungen bis 20° werden durch Wchstum ausgeglichen) D tolerable Funktionsbehinderung bei geringer Fehlstellung E vor OP bei SchwellungF Kontraindikation für OP (z.B. Diabetes)
  • Welche sicheren und unsicheren Frakturzeichen sind Ihnen bekannt? A sichere Frakturzeichen:    Deformität, Knochenreiben (Crepitatio), abnorme Beweglichkeit, sichtbare Fragmente in offenen WundenB unsichere Frakturzeichen:    Schwellung, Hämatom, Schmerz, Schonhaltung, gestörte Funktion (functio laesa)
  • Was versteht man unter primärer / sekundärer Frakturheilung? A primäre Frakturheilung:    kaum Kallusbildung durch sehr gut aufeinander gestellten Knochen (z.B. nach Verplattung)B sekundäre Frakturheilung:    starke Kallusbildung (z.B. bei Gipsruhigstellung) da der Knochen nicht so gut fixiert ist
  • Was ist eine Pseudarthrose und nach welcher Zeit spricht man von einer solchen? Unter Pseudarthrose versteht man ein Falschgelenk. Ist 6 Monate nach einer Fraktur noch keine Knochendurchwachsung erkennbar, spricht man von einer Pseudarthrose. (hypertroph, athroph).
  • Welche Frakturen treten häufig bei Kindern auf? A Grünholz (Fraktur bei intaktem Periostmantel)B Wulstbruch (Stauchungsbrüche der Metaphyse)C Apophysenabriß (Sehnenansatz, knöcherner Auswuchs)D Epiphysen und Metaphysenfraktur (Gefahr der Beeinträchtigung des Wachstums)
  • Was versteht man unter einer Luxation und welche Ursachen von Luxationen unterscheidet man? Luxation     = Verrenkung, Gelenkverletzung mit vollständiger Diskontinuität der gelenkbildenden KnochenendenMan unterscheidet vier verschiedene Formen:A traumatische Luxation:    mit resultierender Kapsel- und Bandruptur, sowie ggf. mit Knorpel-, Knochen-, Gefäß- und NervenverletzungenB angeborene Luxation:    durch Gelenkdysplasie (z.B. Hüftgelenksluxation)C habituelle Luxation:    aus angeborener oder posttraumatischer Gelenkinstabilität resultierende Luxationsbereitschaft – schon bei minimaler Inanspruchnahme der betroffenen Gelenks => immer wieder kehrende Luxation (z.B. Schutlerluxation wg. hautsächlicher Bandsicherung)D pathologische Luxation:    durch chronische Gelenkschädigung oder infolge von Muskellähmungen
  • Was versteht man unter einer Subluxation? Ist eine unvollständige Verrenkung, wobei die gelenkflächen z.T. in Berührung bleiben (Gelenkflächen sind nicht getrennt, sondern nur verschoben)
  • In welchem Alter kommen Luxationen meist vor? Begründung: Luxationen entstehen meist im Erwachensenalter. Grund: Im Wachstum werden eher Epiphysenfugen zerstört, als daß eine Luxation entsteht.
  • Was versteht man unter einer A Bankart-Läsion B Hill-Sachs-Delle? A Bankart-Läsion:    Kapsel-Band-Verletzung der Schulter, die durch einer Luxation entstanden ist. Impression (impressio = Eindruck, Einstülpung) des unteren PfannenrandesB Hill-Sachs-Delle:    Kapsel-Band-Verletzung der Schulter, entstanden durch eine Luxation. Zusätzlich Impression des Oberarmkopfes („Delle“ im Humeruskopf). Bei posttraumatisch rezidivierenden Schultergelenksluxationen liegen röntgenologisch Impressionen im Bereich des Humeruskopfes (Hill-Sachs-Delle) und im Bereich des unteren Pfannendaches (Bankart-Läsion) vor. Sie entstehen bei der Erstluxation des Humerunskopfes nach ventral / kaudal und sind Ursache für Rezidivluxationen.
  • Was versteht man unter einer aseptischen Osteonekrose und wodurch entsteht sie vermutlich? Nennen Sie mindestens drei Beispiele: Aseptisch     = Keimfrei, ohne Entzündungskeime hervorgerufenOsteo        = KnochenNekrose    = Absterben von Gewebe, GewebetodEs handelt sich um ein Absterben von Knochengewebe ohne daß Keime beteiligt sind. Als Ursache vermutet man eine schlechte Durchblutung und dadurch eine mangelnde Versorgung des Knochens.Bsp.:    Morbus Perthes, Morbus Köhler I und II, Morbus Schlatter, Morbus Scheuermann, Osteochondrosis dissecans
  • Welche Luxation kommt an der Schulter häufig vor und wie wird sie klassifiziert? Sehr häufig ist an der Schulter der AC-Sprengung (Acromion-Clavicular-Gelenk = Schultereckgelenk). Bei jungen Menschen ist sie meist traumatisch, am häufigsten degenerativ bei Männern über 40 Jahren.Einteilung nach Rockwood (=erweitere Tossy – Klassifikation)Grad 1 (Tossy I)    Bänderdehnung: Schmerzen, lokale Schwellung, keine FunktionseinschränkungGrad 2 (Tossy II)    Zerreißung der acromioclaviculären Bänder, Dehnung der coracoclavikulären Bänder. Alle Bewegungen im Schultergelenk schmerzhaft, AC – Gelenk etwas hochstehend, instabilGrad 3 (Tossy III)    Riß der acromioclaviculären und coracoclvikulären Bänder mit d                eutlichem Hochstand des lateralen ClavicularandesGrad 3 bis 6     starke Schmerzen, deutliche Bewegungseinschränkung, Instabilität, Schonhaltung, Klaviertastenphänomen (außer Grad 6), Schulterkontur verkürztGrad 4     Entspricht Grad 3, jedoch mit Dorsalverschiebung des lateralen ClavicularandesGrad 5         Geht über Grad 3 hinaus, massive DislokationGrad 6            sehr selten, Luxation der Clavicula unter Acromion. Starke Schwellung
  • Welche Stadien unterscheidet man bei Morbus Perthes, wie und wann wird er operativ / konservativ behandelt? Verschiedene Stadien:1. Initialstadium:    Verbreiterung von Gelenkspalt und Schenkelhals, leichte Kopfabflachung2. Kondensationsstadium:    Verdichtung und später Fragmentation (Fragment = Bruchstück) der Epiphyse3. Fragmentationsstadium:    Fragmentation, Abbau der nekrotischen Knochenbälcken und allmählicher Wiederaufbau4. Reparationsstadium:    Wiederaufbau des deformierten Hüftkopfes5. Endstadium:    Mehr oder weniger starke Deformität (coxa plana = Inkongruenz der Gelenkflächen durch Missverhältnis zwischen Hüftkopf und Gelenkpfanne)Operative Behandlung:    Bei Auftreten von Risikofaktoren, insbesondere Lateralisation
  • Welche Symptome treten bei Kindern mit Morbus Perthes auf? Hinken und Knieschmerzen sind frühe Symptome, Beschwerden bei Belastung, vor allem Stoßbelastung, Verminderte Abduktion in der Hüfte, verminderte Innrotation in der Hüfte, positives Viererzeichen
  • Was versteht man unter einer Ostoechondrosis dissecans und wo kommt sie hauptsächlich vor? Die Osteochondrosis dissecans ist eine aseptische Osteochondrose eines umschriebenen Gelenkflächenareals, die mit der Abstoßung eines Gelenkflächenfragments (Gelenkmaus, Dissekant) unter Hinterlassung eines Gelenkflächendefekts (Mausbett) enden kann. Sie kann an fast allen Gelenken, bevorzugt im Wachstumsalter auftreten. Sie tritt hauptsächlich aber am Knie (medialer Femurkondylus) und am Sprunggelenk (medialer Talus) auf
  • Welche konservativen Therapiemöglichkeiten (in der OT) gibt es bei Morbus Perthes, welche Kriterien muß sie erfüllen? Entlastung der Hüfte mit Hüftentlastungsorthesen, z.B: MHE-Orthese oder ThomasplintKriterien:A völliges Freischweben der erkrankten Seite (durch Körperlastaufnahme am tuber ischii und Höhenverlagerung der gesunden SeiteB Zentrierung des Hüftkopfes in Abspreiz-BeugestellungC eventuell Innenroation der Hüfte (aber dadurch: erhöhte Kapselspannung)D kein Druck auf trochanter major (wirkt der Hüftentlastung entgegen)E eventuell Extensionszüge zur Reduzierung des bänder- und muskelbedingten Binnendrucks der Gelenke.Aufgrund des Muskelzugs ist eine Entlastung des Hüftgelenks in der Belastungsphase kaum möglich. Lediglich in der Entlastungsphase können die Kräfte um max. 30% reduziert werden. Aus diesem Grund muß das Containment im Vordergrund stehen (z.B. MHE-Orthese mit PTF-Ringschaft)
  • Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei einer Osteochondrosis dissecans? A operatives Entfernen des Gelenkflächenfragments aus dem Gelenk (Fragment hat sich bereits gelöst und liegt im Gelenk)B bei rechtzeitigem wird die sklerosierte Zone entfernt => RevitalisierungC Entlastung mit Orthese
  • Welche verschiedenen Muskelverletzungen unterscheidet man (Unterscheide nach Schweregrad). Welche Faktoren sind für ihre Entstehung von Bedeutung? 1. Kontusion:    entsteht durch Kompression. Es entsteht ein Hämatom durch direkte Traumatisierung2. Muskelzerrung – Überdehnung:Muskel wurde zu stark gedehnt. Aktin und Myosin wurden zu stark auseinander gezogen => Überdehnung einzelner Muskelfasern3. Muskelriß:    Unterbrechung der MuskelkontinuitätMuskelverletzungen entstehen durch direkte (z.B. Kampfsport) oder indirekte (z.B. Squash) Traumatisierung. Man unterscheidet Verletzungen die durch konzentrische (rasche Beschleunigung, Muskel wird gedehnt) oder exzentrische (abruptes Abbremsen, bei der Muskelverkürzung) Belastung oder einer Kombination von Beschleunigungs- und Bremsmechanismen (z.B. Dreh- oder Schlagbewegungen entstehen). Für die Entstehung von Muskelverletzungen sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend:-    mangelnde Vorbereitung-    unzureichendes Aufwärmen der Muskulatur-    hohe Kraftentwicklung durch maximale Kontraktion bei vorgedehnter Muskulatur-    Mängel in der Sporttechnik-    Starke Gegenkräfte: gleichzeitige Kontraktion der Antagonisten, starker und plötzlich auftretender Lastwiderstand (Anschlagskontraktion)-    Vorschädigung durch alte nicht genügend ausgeheilte Verletzungen-    Unzureichende Regenerationszeiten-    Weiterspielen trotz VerletzungDas Ausmaß der Muskelschädigung ist Abhängig von:A Der einwirkenden KraftB Der Lokalisation der Muskulatur bzw. des subkutanen FettgewebesC Der Durchblutung des Muskels und damit von seiner ElastizitätD Vom Spannungszustand der Muskulatur im Augenblick der Gewalteinwirkung
  • Was versteht man unter A exzentrischer B konzentrischer Muskelkraft? A  exzentrische Belastung:    bei Verkürzung, z.B. Armabwinkeln, abruptes AbbremsenB  konzentrische Belastung:    bei Dehnung, z.B. Arm langsam wieder strecken, rasches Beschleunigen
  • Wo treten Muskelverletzungen bevorzugt auf? Sie treten bevorzugt an zweigelenkigen Muskeln auf. Die Muskulatur z.B. an der Oberschenkelrückseite beugt im Knie und streckt in der Hüfte. Diese Muskulatur kann beim Laufen nicht beide Funktionen gleichzeitig ausüben. Aus diesem Grund unterliegt sie einer besonders sorgfältigen neuromuskulären Steuerung. Ein Versagen dieser Steuermechanismen kann Verletzungen potenzieren.
  • Wie werden Muskelverletzungen behandelt? Nach dem „PECH“ Schema:P    Pause – RuhigstellungE    Eis – Kühlen (Blutgefäße kontrahieren und dadurch weniger Einblutung in das Hämotom)C    Kompression (weniger Einblutung und dadurch weniger Schwellung)H     Hochhalten – hochlagern (weniger Schwellung)Das wichtigste ist also die Schwellung möglichst gering zu halten um eine möglichst kleine Narbe zu erhalten. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind:-    Lymphdrainage-    Elektro- oder Ultraschallterapie-    Quermassagen                    ab dem 7. Tag-    Wärmebehandlung und Dehnungsübungen
  • Was versteht man unter einer A primären B sekundären Arthrose? A primäre Arthrose:    es liegt einer Minderwertigkeit des Knorpelgewebes vor, deren Ursache im einzelnen nicht bekannt istB sekundäre Arthrose:    entsteht durch Fehlbelastungen, Taumen, Entzündungen, metabolische Störungen oder altersbedingt.
  • Welche radiologischen Frühzeichen einer Arthrose kennen Sie? A Verschmälerung des GelenkspaltsB Sklerosierung des KnochensC Knochenanbau (Osteophyten) um Belastung zu reduzieren
  • Wie kann man eine Arthrose behandeln (min. 5 Beispiele)? A medikamentösB KrankengymnastikC Ruhigstellung bei akutem Schmerz (bei entzündlichen Prozessen)D ElektroterapieE operativ, z.B. Versteifung, Umstellungsosteotomie, Endo-Schlittenprothese, eventuell Nervendurchtrennung
  • Wie verläuft das A ACL B PCL? A     von hinten oben außen     nach unten innen vorneB     von hinten unten mittig    nach oben vorne innen
  • In welche verschiedenen Zonen kann man die Menisci im Kniegelenk unterteilen und welchen Einfluß hat die auf die Behandlungsmöglichkeit bei einer Verletzung? Der Meniskus wird in drei Zonen unterteilt:A rote Zone:    Wird noch von Blutgefäßen versorgt und kann daher genäht werdenB rosa Zone:    Wird über Diffusion von der roten Zone aus ernährt und ist deshalb nur bedingt nähbar.C weiße Zone:    keine Blutgefäße vorhanden. Daher bei Beschädigung Teil- oder Resektion des geschädigten Anteils   
  • Weshalb ist das lig. colaterale mediale häufiger von Verletzungen betroffen als das lig. colaterale laterale? Das innere Seitenband ist mit dem Innenmeniskus verwachsen. Der Innenmeniskus ist dadurch weniger verschiebbar (nur ca. 0,5cm), weshalb es häufiger zu kombinierten Verletzungen des lig. colaterale mediale und des Innenmeniskus kommt.
  • Welche aktiven Stabilisatoren des Kniegelenks gibt es? A tractus iliotibialisB ischiocrurale MuskulaturC quadriceps femorisD pes anserinus GruppeE m. Semimembranosus (medialer Hauptstabilisator)
  • Wann wird einer Ruptur des ACL A operativ B konservativ behandelt? A operativ:    Bei aktiven Patienten jeden alters. Vorwiegend aber bei jungen Patienten bei denen ansonsten eine Arthrose zu erwarten ist.B konservativ:    Inaktive Patienten ohne hohen Anspruch an das Kniegelenk. Wichtig ist das Auftrainieren der Muskulatur.
  • Wodurch kann eine Patellaluxation entstehen? A eine Schwäche des m. vastus medialis. => Patella luxiert nach lateral B eine Dysplasie der PatellaC bei Fehlstellung
  • Was versteht man unter einer chondropathia patellae? Dies ist ein Schmerzsyndrom im Bereich der Patella, meist von den ligamentären Strukturen und der synovialen Insertion ausgehend. Die häufigste Ursache sind mechanische Überbelastungen der an der Patella inserierenden Strukturen (häufig bei Sportlern) retropatellares Schmerzsyndrom?????
  • Welche A Missbildungen, B Fehlstellungen der Patella gibt es? A Missbildungen:    Aplasie, Hypoplasie, Dysplasie, HyperplasieB Fehlstellungen:    Patellahochstand, Patellatiefstand, Luxation, permanente Luxation, Lateralisation
  • Was sind die Wichtigsten Meniskusverletzungen am Kniegelenk? A Abriß der MeniskusbasisB KorbhenkelrißC LappenrißD Querriß des Meniskushinterhorns
  • Welche Gelenke gibt es an der Schulter? Es gibt drei Gelenke an der Schulter:A Schultergelenk – GlenohumeralgelenkB Acromioclaviculargelenk – AC-GelenkC SternoclaviculargelenkD (Nebengelenk zwischen Scapula und Thorax – allerdings kein echtes Gelenk)
  • Nennen Sie die Muskeln der Rotatorenmanschette. Weshalb sind sie häufig von Verletzungen betroffen? A m. supraspinatusB m. subscapularisC m. infraspinatusD m. teres minorDie Muskeln der Rotatorenmanschette bilden eine Manschette um den Humeruskopf und bilden das haubenförmige Dach des eigentlichen Schultergelenks. Die Rotatorenmanschette ist aus verschiedenen Gründen häufig von Verletzungen betroffen:-    Der m. supraspinatus verläuft in einem relativ engen subacromialen Gleitraum. Durch einer weiter Verkleinerung dieses Raumes, z.B. durch eine Schwäche des m. biceps brachii, der die Schulter nach unten zieht, kommt es zur Quetschung der Sehne des m. supraspinatus.-    Der große Bewegungumfang und daher verletzungsanfällig-    Der intraartikuläre Verlauf der langen Bicepssehne#-    Die geringe knöcherne Führung des Schultergelenks
  • Erklären Sie Schulterluxation? Welche Probleme ergeben sich daraus? Unter einer Schulterluxation versteht man eine Verrenkung des Glenohumeralgelenks. Sie kann durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung entstehen. Die häufigere vordere Luxation (nach vorne unten) erfolgt durch eine Abduktion- /Außenrotationbewegung des Armes.Durch eine Luxation im Glenohumeralgelenk können verschiedene Verletzungen entstehen:A begleitende Nervenverletzungen (plexus brachialis, plexus axillaris)B KapselrißC Bankart LäsionD Hill Sachs DelleE Riß des LabrumDiese Verletzungen haben eine Instabilität der Schulter zur Folge.
  • Welche verschiedenen Schweregrade unterscheidet man bei einer Schulterluxation? A Grad 1 – Distorsion:    Dehnung, Zerreißung einiger Fasern, Kapsel und Muskulatur sind intaktB Grad 2 – Subluxation:    Ruptur oder Ablösung der Kapsel, partielle Läsion der MuskulaturC Grad 3 – Luxation:    Kapsel-Band-Verletzung obligatorisch. Zu 97% vordere Luxation.
  • Wie wird ein Riß des m. supraspinatus (degenerativer Prozeß) orthopädietechnisch versorgt? Bei einem Riß des m. suprospinatus wird der Arm mit einer Armabduktionsschine und Krankengymnastik therapiert. Maximale Abduktion 60°. Wichtig ist ein früher Beginn mit Krankengymnatik um eine Kapselschrumpfung zu vermeiden.
  • Was versteht man unter der sogenannten AC-Sprengung? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Das ist eine Zerreißung der acromioclavicularen Kapselstrukturen. Durch den Muskelzug kommt es zu einem Hochstand der Clavicula, dem sogenannten Klavirtastenphänomen. Es werden verschiedene Schweregrade unterschieden (Tossy 1 bis 3). Tossy 1 und 2 werden durch Ruhigstellung (z.B. Tapeverband) therapiert. Tossy 3 Verletzungen werden operiert. Nach der Operation darf der Patient bis max. 60° abduzieren, da sonst die Drahtzirklage zerstört wird.
  • Wie therapiert man eine Fraktur der Clavicula? A mit einem RucksackverbandB bei Verschiebung der Clavicula eventuell operativ.
  • Was versteht man unter einer Omarthrose? Das ist eine Arthrose (Verschleiß) des Glenohumeralgelenks. Sie wird konservativ mit Armabduktionskissen, Extensionsbehandlung und Krankengymnastik therapiert.
  • Was ist eine Periarthrosis calcarea? Sie äußert sich durch Schmerzen im Schultergelenk mit röntgenologisch nachweisbaren Kalkdepots in der Rotatorenmanschette.(Periarthrosis ist ein Sammelbegriff für die in den gelenkumspannenden Weichteilen auftretenden degenerativen Veränderungen an Muskulatur, Sehnen, Sehnengleitbewebe und Faszien.)