Phytomedizin 4. Sem (Subject) / resistenz, fungizide, biolog. PS (Lesson)

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resistenz, fungizide, biologischer pflanzenschutz

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  • neueinbürgerung von nutzorganismen persistenz im neuen biotop muss gesichert sein ausrottung von schadinsekten wurde bisher nicht beobachtet
  • künstlicher masseneinsatz von arthropoden wird benutzt, wenn entomophagen aus klimatischen oder anderen ökologischen gründen nich dauerhaft überleben können bei ansiedlung berücksichtigen: hohe suchkapazität, hohe reproduktionsrate, hohe wirtsspezifität, gute synchronisation mit wirt, gute adaption an breite ökoklimatische bedingungen
  • erhalt und förderung von nutzorganismen 3 verzicht auf prophylaktische insektizidbehandlung keine anwendung breitbandinsektizide schaffung ökologischer ausgleichsflächen (saumbiotope, kleinflächen)
  • MO zur insektenbekämpfung pathogene mo, die insekten infizieren: viren, bakterien, pilze, protozoa zT hochgradig wirtsspezifisch (nicht gegen andere insekten) pathogen bracuht viel zeit pathogene oftmals empfindlich gegenüber umweltbedingungen viele pathogene benötigen spezifische umweltbedingungen (idR wärme und feuchtigkeit)
  • mikrobielle psm zur insektenbekämpfung viren: granuloseviren bakterien: bt
  • viren gg insekten wirtsspezifität hoch kultivierung in vivo (im lebenden organismus, teuer) übertragung: injektion oder wunden zerstören zellstoffwechsel für selbstreproduktion, tod keine nebenwirkungen gg nutzinsekten oder nützlinge nicht toxinbildend gegen apfelwickler
  • formulierung viren präparate - zusätze 5 pH uv-schutzmittel zucker, um fraß zu animieren keine komplette wirksamkeit kombi mit lockstofffallen
  • bakterien gg insekten bt bacillus thuringiensis synthetisiert protein 90% bioinsektizide von bt geringe persistenz schädigung darmepithel: vakuolisierung, zellaufbrüche
  • bt-toxin vorteile 5 + nachteile 2 nicht toxisch gg mensch, tier idR nicht allergen spez. wirkung (fliegen, käfer, schmetterlinge) erhöhung insektenartenspektrum bt-mais weniger mykotoxine   resistenzen nebenwirkungen auf nützlinge
  • pilze gg insekten penetration, wachstum, schädigung aktive penetration (appressorium, enzyme, mechanischer druck) zunächst hefeartiges wachstum, dann hyphenbildung vermehrung in hämolymphe ernährung durch KH der tiere oder toxinproduktion sporulation nach tod des wirtes
  • natürliche wirkstoffe gg insekten (neem) azadirachtin in blättern, rinde, samen des neembaumes insektizide, insektistatische (langsam?), akarizide wirkung eingriff in hormonhaushalt und störung larvalentwicklung säugetiere, nützlinge (biene, marienkäfer) nicht betroffen gegen kartoffelkäfer, beißende und saugende insekten (miniermotten, blattläuse, spinnmilben)
  • neem verteilung, wirkt (4), ziele eindringen in blätter teilsystemischer transport inaktivierend, fraßhemmend, häutungshemmend, fekunditätsmindernd blattläuse, weiße fliegen, thripse, minierfliege, spinnmilben
  • vorteile biologischer ps 6 nutzung natürlicher regelungsmechanismen spezifische wirkung, keine/geringe beeinträchtigung nichtzielorganismen wenig resistenzen bekämpfung in kulturen, in welche chemische psm nicht angewandt werden dürfen (wartezeiten, höchstmengen) keine unvertretbaren auswirkungen auf boden, wasser, luft keine relevante rückstandsbelastung von pflz und ernteprodukten
  • haupthemmnisse bei praktischer nutzung biolog. ps 5 teurer als chem. bekämpfung wirksamkeit gewisser nutzorganismen wird als unbefriedigend oder unsicher beurteilt geringe akzeptanz durch die praxis: ungenügende kenntnisse im umgang mit verfahren intensive beratung der anwender erforderlich entwicklung, erarbeitung von unterlagen für die zulassung ist im verhältnis zu erwartetem gewinn zu teuer