allg. Histologie (Subject) / Stützgewebe (Lesson)

Knorpel und Knochengewebe

This lesson was created by lisagrebe.

Learn lesson

This lesson is not released for learning.

back  |  next 1 / 1

• eigenschaften von knorpel verformbar, schneidbar, druckelatisch (verformt sich bei druck oder zug und kehrt in ausgangsituation zurück) gut auf druck belastbar gleitbewegungen in gelenken werden ermöglicht
• wie wird knorpel ernährt, durch was wird er bedeckt? knorpel= gefäßfrei= ernährung durch diffusion von perichondrium bedeckt, bindegewebige, gefäß-un vernvenreiche knorpelhaut--> besteht aus innerem stratum cellulare und äußerem strtum fibrosum faserbündel des perichondriums biegen in darunterliegenden knorpel ein
• wie ist der IZR des knorpelgewebes aufgebaut? fasern sind in eine GS eingelagert GS= besonders reich an Proteoglykanen und Hyaluronsäure (hohe wasserbindungskapazität)
• aufbau und lage von knorpelzellen was gehört zum IZR? rundlich oder oval liegen in lakunen --> Lakunenwand= knorpelkapsel füllen diese vollständig aus um kapsel herum= knorpelhof knorpelhof fasst mehrere chondrozyten zu einem chondron (Territorium) zusammen raum zwischen territorien= interterretorium Knorpelkapsel/Hof und Territorium gehören zum IZR
• durch was unterscheiden sich die 3 knorpelarten grundsätzlich? menge und zusammensetzung der fasern im interterritorium die anzahl der chondrone und der größe (Anzahl der chondrozyten pro chondron)
• typischer aufbau von hyalinem knorpel typische gliederung und Interterritorium --> große, zellreiche chondrone (2-6 Knorpelzellen) --> kräftig gefärbte Knorpelhöfe und Knorpelkapseln --> chondrone liegen dicht beieinander --> Interterritorium hell
• was ist mit den kollagenen fasern beim hyalinen knorpel? woraus bestehen sie? sind nicht sichtbar= maskiert ähnlich GS hauptsächlich Kollagen Typ II Polarisationsmikroskop= sichtbar= so ausgerichtet, dass sie Stabilität ggü einwirkenden kräfte gewährleisten
• wann kommt es zu einer demaskierung der kollagenen fasern bei hyalinem knorpel, wie nennt man diese veränderung? Verminderung GS und des Wassergehalts = Altersveränderung =Asbestfaserung
• von was ist der hyaline knorpel meist überzogen? wie sehen die zellen direkt darunter aus? meist von perichondrium überzogen Knorpelgewebe direkt darunter= abgeplattete längliche zellen, längsachse parallel zur oberfläche
• aufbau der GS des hyalinen knorpels proteoglykane und glykoproteine aggrecan (Proteoglykan) bestimmt wesentlich die biochemischen eigenschaften (besitzt seitenketten aus Chondroitin 4- u 6 sulfat und keratonsulfat) = bindet an hyaluronsäure und Kollagen II Fasern
• wo kommt hyaliner knorpel vor? Rippenknorpel Gelenkknorpel (KEIN PERICHONDRIUM!!!!) knorpelige gerüst der nase, des kehlkopfes und der luftröhre und der bronchien wachsende knochen  
• was ist besonders beim fetalen hyalinen knorpel? was produzieren chondrozyten auch noch im reifen knorpel er enthält blutgefäße!!!!!! produzieren weiterhin GS und Kollagen II
• was ist charakteristisch für faserknorpel aus was bestehen die fasern wie verlaufen sie dicht gelagerte Kollagenfaserbündel, sind nicht maskiert hoher gehalt typ I Kollagen --> verlaufen in richtung der beanspruchung des knorpels
• wie sehen die chondrone bei faserknorpel aus klein, enthalten oft nur einen Chondrozyten, schmaler knorpelhof, können in einer reihe liegen weniger chondrone als bei hylaninem und elastischem knorpel
• was beseitzt faserknorpel nicht asl was wird er deshalb angesehen? kein periost, geht dierekt in angrenzende strukturen (knochen straffes BG) über Übergangsform zwischen straffem BG und hylinem knorpel
• wo kommt faserknorpel vor? zwischenwirbelscheibe --> bildet anulus fibrosus = peripherer faserring, umhüllt zentralgelegenen Gallertkern (nucleus pulposus) --> Lamellenbildung , faserbündel verlaufen schraubenförmig --> unterschiedliche ausrichtung der faserbündel in lamellen führt zum fischgrätenmuster schambeinfuge gelenkzwischenscheiben mediales schlüsselbeingelenk ansatzzonen von sehnen und bändern am knochen
• aufbau von elatischen knorpel ähnelt dem hylainen, besitzt aber neben maskierten Kollagenfasern ausgeprägte elastische fasernetze weniger chondrozyten pro chondron als beim hylainen knorpel von perichondrium umhüllt in einer lakune kann mehr als eine knorpelzelle sein erscheint gelblich wegen viel elatischem material
• wo kommt elastischer knorpel vor? in der ohrmuschel, im äußeren gehörgang, in der ohrtrompete im kehldeckel des kehlkopfes in teilen des stellknorpels des kehlkopfes und in kleinen bronchien
• wie wächst knorpel? 1. interstitielles wachstum: aus dem inneren, chondroblasten bilden faserkomponenten und GS --> mauern sich dabei ein, Chondrone auseinander gedrängt durch Interzellulärbestandteile, durch teilung entstehen aus Mutterzelle chondrozyten des chondrons =isogene Gruppe 2. appositionelles wachstum= vom perichondrium aus= anlagerung von außen (durch chondroblasten im perichondrium)
• aus welchen bestandteilen besteht knochengewebe? (8) osteozyten, osteoblasten, osteoklasten aus GS , kollagegen fasern (typ 1) proteoglykanen Glykoproteinen (Osteonektin, Osteopontin)und anorganischen bestandteilen (zB meganesium, Fluorid)
• was machen die osteoblasten, wo liegen die osteozyten was machen die osteoklasten bilden osteoid = organische bestandteile der IZS (Fasern und GS) --> darein werden Kalksalze (Hydroxylapatit in form von kristallen) eingelagert --> knochen enthält charakteristische härte osteozyten in knochensubstanz eingemauert, liegen in lakunen osteoklasten (mehrkernige riesenzellen) können knochensubstanz abbauen
• welche 2 knochenformen werden unterschieden, wo kommen sie vor? Geflecht un Lamellenknochen --> geflechtknochen bei knochenbildung wird zu lamellenknochen
• in welchen formen kommen lamellenknochen vor? 1. kompakte Knochen substantia compacta = wandungen von knochen 2. dünne knochenbälkchen substantia spongiosa= in Inneren des knochens
• was ist an der äußeren was an der inneren Oberfläche von knochen? periost außen endost innen
• Funktionen des knochens -->stützfunktion= bildet mit gelenkstrukturen den passiven bewegungsapparat --> schützende wandstrukturen zB Schädel oder wirbelkanal --> kalziumreservoir= Regulation des Kalziumhaushaltes --> innerhalb des knochens zwischen den bälkchen kommt blutbildendes knochenmark vor
• was ist charakteristisch für den aufbau von lamellenknochen? schichtweise anordnung der kollagenfibrillen in unterschiedlich verlaufenden Lamellensystemen --> äußere und innere Grundlamellen: plattenartig, parallel zur äußeren und inneren Oberfläche angeordnet --> Speziellamellen= bestandteile der osteone --> Schaltlamellen= zwischen den osteonen
• welche rolle spielen die osteone bei lamellenknochen wie werden sie noch genannt wie sieht der aufbau aus? havers-systeme stellen hauptbestandteil dar --> zylindrisch 2,5-1cm lang dick 50μm --> verlaufen in längsrichtung des knochens (parallel zur Oberfläche) spitzwinkelige verzweigungen möglich --> durch GS-reiche Kittlinie von Umgebung abgegrenzt --> bestehen aus zentral gelegenem Haver-Kanal mit blutgefäßen, speziallamellen
• wie verlaufen die kollagenfasern in einer Lamelle wie wirkt sich der verlauf aus in schraubentouren um die achse des osteons fläch verlaufend=mehr zirkulär orientiert= druckfest steil verlaufend= längs orientiert = zugfest
• was befindet sich zwischen den lamellen? lakunen mit osteozyten (Zellkörper) davon gehen kleine knochenkanälchen (Canaliculi) aus, die in Lamellen eindringen (Zellfortsätze der osteozyten) --> kommunizieren auch mit havers-Kanal, Knochenkanälchen verschiedener Lakunen stehen miteinander in Verbindung innerhalb Lakunen= zwischen Fortsätzen benachbarter Osteozyten= Zellkontakte (Nexus)
• was sind schaltlamellen zwischen osteonen=lamellenreste von alten, abgebauten osetonen KEINE blutgefäße
• welche kanäle kommen bei lamellenknochen vor, wie verlaufen sie? 1. havers-Kanal (längs orientiert) 2. Volkmann-Kanäle (quer orientiert)= durchbrechen Lamellensysteme und verbinden Gefäßsystem der Havers-Kanäle untereinander und mit den Periostgefäßen
• Aufbau von geflechtknochen, wann kommt er vor? jede knochenbildung= entwicklung und heilung Kollagenfasern und knochenzellen sind unregelmäßig angeordnet wird fast überall durch mechanisch besser belastubaren lamellenknochen ersetzt
• aus was entsteht der knochen bei der desmalen ossifkiation? direkt aus Mesenchymzellen
• ablauf der desmalen ossifikation 1. konzentrierung von mesenchymzellen und starke kapillarisiererung 2. mesenchymzellen wandeln sich überknochenvorläuferzellen in osteoblasten um 3. osteoblasten sythetisieren osetoid= nicht mineralisierte Interzellularsubstanz (kollagene fasern u GS) 4. Verkalkung/mineralisierung des Osteoids durch osteoblasten = geben Vesikel ab, die Kalziumphosphatkristalle enthalten = Platzen der matrixvesikel --> kristalle lagern sich als Kristallationskeime an Kollagene fasern an 5. Kristallkeime vergrößern sich und wandeln sich in Hydrxylapatitkristalle (typisches enzym der osteoblasten= alkalische phosphatase) 6. Osteoblasten scheiden rundherum osetoid ab= in verkalkter IZS eingemauert--> jetzt Osteozyten    
• wie nennt man das wachstum der desmalen ossifikation? alnagerungswachstum = appositionelles wachstum an oberfläche neu gebildeter knochenbälkchen lagern sich wieder osteoblasten an
• wie erfolgt die größenzunahme eines knochens bei der desmalen ossifikation was entsteht? Außenseite= Knochengewebe angefügt Innenseite = knochenmaterial durch Osteoklasten abgebaut --> immer größer werdende Höhle zB Schädelhöhle oder Markhöhle des röhrenknochens
• was sind osteoklasten wo liegen sie große, unregelmäßig geformte zellen vielkernig --> 50 oder mehr liegen in howship-Lakunen (Aerosionsbuchtugen), entstehen beim Osteoidabbau
• wo erfolgt desmale ossifikation? Knochen des Schädeldachs = Os frontale, perietale, occipitale, Teile des os temporale Gesichtsknochen (Teil der Mandibula und Maxilla) Teil von Clavicula perichondrale knochenmanschette knochenbruchheilung
• wie nennt man die desmale ossifikation noch, wie den enstandenen knochen? membranäre knochenbildung --> Bindegewebsknochen
• Wie erfolgt der knochenabbau? lyswosomreiche Osetoklasten --> an aufliegender Seite= Zellaustülpungen --> exozytose= lysosomale Enzyme, nicht lysosomale proteasen, wasserstoff und chloridionen gelangen in Lakune --> aus chloridionen entsteht salzsäure (Auflösung der knochensubstanz)
• aus welchen zellen entstehen osteoklasten? Vorläuferzellen der osteoklasen sind vorläuferzellen des monozytären Phagozytensystems des knochenmarks = leiten sich von Monozyten ab Vorläuferzellen fusionieren (Synzytiumbildung)
• durch was wird knochen auf u abbau reguliert hormone und vitamine --> Parathormon, Calcitonin, Östrogene, Androgene, Cortisol, Wachstumshormone --> Vitamine C und D
• was entsteht bei der chondralen ossifiktaion zuerst durch was? aus Mesenchym= Knorpelmodell des späteren knochens
• in welche zwei schritte lässt sich die chondrale ossifikation unterteilen, wie sieht die zeitliche abfolge aus? zeitliche überlappung perichondrale Osiifikation (außen, Bildung einer Knochenmanschette) enchondrale Ossifikation (im Inneren)
• was passiet bei der perichondralen ossifikation? im Bereich der Diaphyse des Perichondriums des knorpelmodells differezieren sich zellen zu Osetoblasten und b8ilden Knochenmanschette ==>perichondrale Knochenmanschatte um knorpelige diaphyse ==> entspricht dem prinzip der desmalen Osiifikation
• was passiert bei der enchondralen Ossifikation im Inneren (unter der Knochenmanschette) kommt es zu zahlreichen veränderungen 1. Korpelzellen vergrößern sich = Verkalkungsherde treten auf 2. Blutgefäße wachsen und dringen ein 3. mit blutgefäßen drängen mesenchymzellen ein --> Osteoblasten und Osteoklasten entstehen 4. Osteoklasten bauen Verkalkungherde und zT Knorpelgewebe ab 5. Osteoblasten bilden knochensubstanz 6. Knochenbälkchen entstehen anstelle des abgebauten knorpels in der diaphyse = zwischen knochenbälkchen= primäre Markhöhle 7. zunächst keine Knochnbildung bei den epiphysen
• welche Zonen lassen sich bei fortgeschrittener chondralen osiifikation unterscheiden? wo? von Epiphyse zur Markhöhle hin 1. Reservezone= zunächst hyaliner Knorpel der Epiphyse = ruhender knorpel --> kleine meist einzeln liegende knorpelzellen gleichmäßig verteilt 2. Säulenknorpel= Proliferationszone = hohe Teilungsaktivität --> ordnen sich zu zellsäulen an 3. Blasenknorpel= Hypertrophiezone = große hypertrophische knorpelzellen --> im diaphysennahmen teil beginnen verkalkungsprozesse 4. Zone des knorpelabbaus (Resorptions oder Eröffnungszone= Verkalkungen treten auf, Knorpelzellen gehen zugrunde und osteoklasten bauen knorpelgewebe ab --> diaphysenaher Teil= verkalkte bälkchen, die nicht abgebaut wurden erkennbar 5. Knochenbildungszone (verknöcherungszone)= an Oberfläche der Reste der verkalten bälkchen durch aufgereihte osteoblasten knochensubstanz angelagert
• Welche Strukturen lassen sich in der verknöcherungszone erkennen 1. Kern aus verkalkter knochensubstanz evtl Reste von blasenknorpel 2. Schicht aus bereits verkalkter knochensubstanz mit eingemauerten osteozyten 3. schiht unverkaltes osteoid mit eingelagerten osetozyten 4. saum aus osteoblasten in epithelartiger anordnung
• wann findet die verknöcherung der epiphysen statt, wie? viel später meist postnatal nach dem prinzip der enchondralen ossifiktaion entstehen Knochenkerne, die langsam nach außen hin größer werden im randbereich bleibt knorpel als gelenkknorpel
• was bleibt zwischen epi- u diaphyse? wie erfolgt längen, wie dickenwachstum zone aus hyalinem knorpel --> Epiphysen oder wachstumszone= für längenwachstum verantwortlich nach abschluss des längenwachstums verknöchert fuge dickenwachstum= appositionell

back  |  next 1 / 1