Chirurgie (Subject) / allgemein (Lesson)

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  • Tetanusprophylaxe chirurgische Wundbehandlung mit Debridement und Desinfektion bei Indikation Tetanusimpfung, nicht länger als 5 Jahre her, bzw. weniger als 3 Impfungen ggf. Tetanus-Immunglobulin fraglicher Impfung bzw. nur einmal bei stark verschutzter Wunde
  • Gasbrandprophylaxe Spülung mit H2O2-Lösung, Debridement Entfernung von Nekrosen Hämatomdrainage Verdächtige Wunden offen lassen - aerobe Wundverhältnisse schaffen
  • Gasbrand Erreger Pathogenese Klinik Clostridium perfringens In tiefen, schlecht durchbluteten Wunden kommt es unter anaeroben Bedinungen zur Bildung von Ektotoxinen, das die Kapillaren schädigt. Die Folge ist eine fortschreitende ödematöse Muskelischämie mit Gasbildung. Klinik: rascher körperlicher Verfall (IKZ 18h bis 6d) Unruhe, Tachykardie, Hypotonie, Schock Hämolyse Anämie und Ikterus schmerzhaftes Weichteilödem und Knistern der Haut Übelriechendes Wundsekret grünbläuliche Haut
  • Gasbrand Diagnosik Diagnostik: Klinik u Verlauf im Röntgenbild Muskelfiederung Therapie: IMMER operativ: Freilegung der Wunde, Exzision von Nekrosen, offene Wundtherapie Penizillin und Metronidazol hochdosiert Antitoxingabe, hyperbare Oxygenierung Ultima ration: Amputation Prognose: 30-50% Letalität  
  • Virulenzfaktoren Clostridium Tetani Tetanolysin → Hämolyse Tetanospasmin → löst Krämpfe aus
  • Spezifische Tetanussymptome Risus sardonicus Trismus (Kieferklemme) Opistotonus Muskelkrämpfe und Starre schreiten von kranial nach kaudal fort, dann Befall des Zwerchgfells Tachykardie, RR↑, Sympathotonus
  • Abszess Definition Erreger Von einer Membran umschlossene Gewebeeinschmelzung infolge einer lokalen Entzündung. Anatomisch nicht präformierter Raum.   Erreger: Staphylokokken Enterokokken E. coli Pseudomonas
  • Erysipel Kutane durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A verursachte nicht eitrige Entzündung. Das Erysipel entsteht durch kleinste Hautverletzungen oder Rhagaden. Die Erreger breiten sich entlang der Lymphspalten aus. Komplikation: Lymphgefäßobliteration.
  • Schocklunge gekennzeichnet durch ein interstitielles Ödem, das eine Verlängerung der Diffusionsstrecke zur Folge hat. Durch Endothelschäden kommt es ferner zur Ausbildung von hyalinen Mikrothromben.
  • Definition Schock Akut einsetzendes Kreislaufversagen, dass mit verminderter peripherer Gewebeperfusion einher geht und dadurch zur Gewebshypoxie führt.
  • Ursachen des hypovolämischen Schocks Flüssigkeitsverlust: Erbrechen, Diarrhoe, extreme Diurese, Ileus Plasmaverlust: Pankreatitis, Peritonitis, Verbrennungen Blutverlust; GI-Blutung, Trauma, OP
  • Therapie des Volumenmangelschocks Beine hoch Volumen subst, 1500-2000ml Plasmaexpander, ggf Erykonz O2-Gabe Ursache behandeln CAVE: Vasokonstringentien sind kontraindiziert
  • Ursachen des septischen Schocks Vasoaktive Toxine, v.a. durch gramnegative Bakterie, meist iatrogen durch intravasale Katheder Pankreatitis, Infektionen des GI- und Urogenitaltraktes, Atemwegsinfektionen
  • Ursache des anaphylaktischen Schocks Antigen-Antikörperreaktion mit Freisetzung von vasoaktiven Substanzen, biogene Amine, die zu einer akuten Dilatation der peripheren Venen und Arteriolen führt → Kreislaufschock. Bei Insektenstichen, Bluttransfusion, Medis, KM Kann innerhalb von Minuten zum Tode führen
  • Therapie des anaphylaktischen Schocks Kortison i.v. Antihistaminika Adrenalin Volumensubstition bei Bronchospasmus: Theophyllin i.v.
  • Ursache kardiogener Schock Akute Herzinsuffizienz als Folge einer akut einsetzenden kardialen oder extrakardialen Störung des Herzens, die zu einer Minderung der Förderleisung führt. Infarkt Herzrhythmusstörung Herzbeuteltamponade Lungenembolie
  • Neurogener Schock Periphere Widerstandsverlust durch traumatisch bedingte Sympatholyse. SHT cerebrale Blutung Querschnittslähmung
  • Beispiele für endokrine Schockzustände Thyreotoxische Krise Myxöden - hypothyreote Krise Hyperkalzämische Krise Tetanie - hypokalzämische Krise Addison-Krise (akute NNR-Insuff) hypophysäres Koma
  • Folgen des sympathischen Gegenregulierung bei Abnahme HZV im Schock. Tachykardie, Drosselung der peripheren Organdurchblutung = Zentralisation!!!! hält diese länger an → Azidose periphere Ischämie Mikrozirkulationsstörungen (hyaline Mikrothromben) Verbrauchskoagulopathie Schockorgande
  • Schockindex nach Allgöwer Puls/sys RR <1: normal 1: drohender Schock >1: manifester Schock
  • Komplikation des Schocks Azidose typische Organausfälle: Niere:   Anurie, NV Leber:  Leberzellverfettung, Entgiftung fällt aus, gestört. Immunabw Darm:  Darmatonie, Toxinentstehung Blut:     Hyperkoaguabilität, Verbrauchkoagulopathoe Herz.    sehr spät Gehirn: sehr empfindlich bei Anoxie
  • Übertragungsrisiko bei Bluttransfusion HIV HBV HCV HIV:   1:  1 000 000 HBV:  1:  1 000 000 HCV:  1: 16 000 000
  • Was ist IORT? Indikation? Intraoperative Radiotherapie HDR-Brachytherapie (Flap-Methode) oder Elektronen Indikation: Rektum-Ca Pankreas-Ca Weichteiltumoren Gyn kindlicher Nieren-Tumor
  • Unterschied zwischen Asepis und Antisepis Asepis: Maßnahmen zur Erzielung von Keimfreiheit Antisepsie: Maßnahemen zur Keimreduktion von Geweben und Materialien.   Sterilisation bewirkt Asepis (Auskochen nicht!) Desinfektion bewirkt Antisepsis