Sammelladungen (Subject) / Güterverkehr - Sammelladungen (Lesson)

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Sammelladungen

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  • Spediteursammelguttarif - Teil 1 - Geltungsbereich: Der Spediteursammelguttarif gilt im Gebiet der BRD Leistungsbereich: Das Haus-Haus-Entgelt beinhaltet das Abholen des Gutes beim Versender den Transport bis zum Empfänger , die Übergabe an den Empfänger und die normale büromäßige Bearbeitung (Speditionsauftrag, Abholschein, Bordero, Rollkarte, Lieferschein). Sperrigkeitsregel: Sie legt fest ab wann ein Gut sperrig ist und beinhaltet auch die Frankaturen Sammelgut ist 5 x messend d.h. 1 m3 Gut muss mindestens 0,2 t wiegen, ansonsten wird das Volumen zum frachtpflichtigen Gewicht. Man rechnet Volumen geteilt durch tatsächliches Gewicht. => Ist ein Gut sperrig so werden je 10 dm3 Volumen, 2 kg frachtpflichtiges Gewicht berechnet Frankaturen im Sammelgut: Unfrei: - Unfrei heiß der Empfänger muss das Haus-Haus-Entgelt bezahlen. Bei der IHK muss dann der Empfänger Frachtinkasso betreiben. - Sollte der Empfänger einer unfrei-Sendung sich weigern die Fracht zu zahlen, so muss der Auftraggeber die Fracht bezahlen. Frei Haus: - Frei Haus bedeutet der Versender muss das Haus-Haus-Entgelt bezahlen  
  • Spditeursammelguttarif - Teil 2 Beinhaltet die Haus-Haus-Tabelle, eingeteilt in 9 Entfernungsstufen und 16 Gewichtsstufen bis zu 3.000 kg. Alles was über 3.000 kg wiegt gilt als Teilladung
  • Spediteursammelguttarif - Teil 3 Beinhaltet die Nebengebührentabelle. Alle Dienstleistungen die über den Leistungsbereich des Haus-Haus-Entgeltes hinausgehen, werden gesondert abgerechnet. Zum Beispiel: - Palettentausch mit EUR 2,60 pro Palette - Einzug von Nachnahmebeträgen von 2 % des Rechnungsbetrages mind. jedoch EUR 15,30 - Gefahrenzuschlag, - Ausstellung eines Abliefernachweises
  • Papiere im Sammelgutverkehr - Abholauftrag / Abholschein - Bordero - Rollkarte - Frachtbrief  
  • Abholauftrag / Abholschein Ist die Anweisung des Disponenten des Versandspediteurs eine genau definierte Sendung abzuholen. Eine Sendung ist alles was genau zu einem Zeitpunkt bei einem Versender für einen Empfänger abgeholt wird.
  • Bordero - Definition u. Funktion Ist die Anweisung des Disponenten des Versandspediteurs an den Empfangsspediteur wie mit den einzelnen Sendungen weiter zu verfahren ist Insbesondere Aufträge zum Einzug der Nachnahme und Frachtinkasso, sowie die Einhaltung von Terminen. Funktionen: Beweis über den Abschluss eines Speditionsvertrages zwischen Versand- und Empfangsspediteur Warenbegleitpapier Entladeliste Buchungsbeleg Rechnung des Versandspediteurs an den Empfangsspediteur Basis für die Rückrechnung
  • Rollkarte Anweisung des Disponenten des Empfangsspediteurs an den Nahverkehrsunternehmer, wie er die einzelnen Sendungen auszurollen hat, insbesondere Auftrag zum Nachnahmeeinzug, zum Frachtinkasso und Einhaltung von Terminen
  • Frachtbrief - Funktionen Dieser wird für den Hauptlauf erstellt. Er ist keine Pflicht aber dringend zu empfehlen. Funktionen: - Beweis über den Abschluss eines Frachtvertrages - Übernahmebescheinigung - Ablieferungsnachweis => Einzige Möglichkeit des Frachtführers Unregelmäßigkeiten festzuhalten  
  • Technische Abwicklung des Hauptlaufes - Direktrelationsverkehr (Begegnungsverkehr) Direktrelationsverkehr (Begegnungsverkehr): Beim Direktrelationsverkehr findet der Hauptlauf direkt zwischen Versand – und Empfangsspediteur statt. Der Direktrelationsverkehr kann auch in Form des Begegnungsverkehr durchgeführt werden. Beim Begegnungsverkehr treffen sich Frachtführer des Hauptlaufes in der Mitte der Strecke, tauschen dort ihre Wechselbrücken (können auch Sattelauflieger sein) und fahren zu ihrem Depot zurück. Vorteile des Begegnungsverkehr ist: Die Fahrer kehren innerhalb einer Schicht zum Standort zurück und der LKW ist sofort mit anderer Besatzung wieder einsatzfähig => somit einfache Planung. Es müssen keine Übernachtungsspesen gezahlt werden. Direktrelationsverkehr wird auch Rastersystem genannt. Es wird in der Regel angewandt wenn Relationen eine hohe Auslastung haben.
  • Technische Abwicklung des Hauptlaufes - HUB and Spoke HUB-and-Spoke: Das HUB-and-Spoke-System wird angewandt wenn Relationen nur eine geringe Auslastung haben, der Spediteur jedoch alle Relationen aufgrund von Kundennachfragen anbieten muss. Dabei bringen mehrere Versandspediteure die sich zusammengeschlossen haben (Beispiel: Cargo Line) ihre gesamten nicht ausgelasteten Relationen zu einem zusätzlichen Umschlagslager auf der günen Wiese. Dort werden die einzelnen Relationen wieder neu zusammengestellt und dann entweder direkt zu den verschiedenen Empfangsspediteuren oder zu einem weiteren HUB transportiert. Da der Hauptlauf im Sammelgutverkehr in der Regel in Zeitfenstern abläuft, um einen strukturierten Einsatzplan für das Lagerpersonal zu erstellen, müssen für den Sammelgutausgang auch feste Zeiten vorgegeben werden (Beispiel: Der Hauptlauf aus München Sammelguteingang 5:00 Uhr muss bis 6:00 Uhr abgefertigt sein, weil um 6:00 Uhr der Hauptlauf aus Dortmund an diesem Tor ankommt). Wird der Hauptlauf im HUB-and-Spoke-System durchgeführt, muss der Sammelgutausgang beim Versandspediteur erheblich vorgezogen werden. Dadurch bleibt viel weniger Zeit zum sammeln.