Diagnostik (Subject) / Diagnostik1 (Lesson)

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  • Phrenologie und bisschen Physogniomik (Cesare Lombroso= Franz Joseph Gall war ein deutscher Arzt und Anatom Ende des 18. Jahrhunderts bis 1860 durch Betasten und Vermessen des Schädels schloss er auf die Charakterzüge eines Menschen Ausgangspunkt: Vermutungen, dass zwischen geistigen Fähigkeiten eines Menschen und seiner äußeren Erscheinung ein Zusammenhang bestehe wie ausgeprägt die Charaktereigenschaften und Fähigkeiten sind,= entsprechenden Hirnorgane groß oder klein Durch Obduktion von verstorbenen Geisteskranken  ermittelte er27 Grundeigenschaften Durch spätere Untersuchungen von Broca und Wernicke im 19.Jahrhundert konnte allerdings nur die Lage des Sprachzentrumsbestätigt werden er beschäftigte sich auch mit der Physiognomik Die Phrenologie Niederschlag in den Werken desitalienischen Kriminologen Cesare Lombroso in denen er kriminelle Neigungen auf erbliche Veranlagung zurückführte  kriminalbiologischen Lehre vom delinquente nato - dem geborenen Verbrecher bestimmte Schädelform oder zusammengewachsene Augenbrauenwürden auf eine niedrige und gewalttätige Entwicklungsstufe hindeuten.
  • 4. Verflechtungen der psychologischen Diagnostik mit der Persönlichkeitspsychologie 4.1 Entwicklung von Modellen der "Persönlichkeit" Persönlichkeitsstudium in 3 Perioden: 1) literarische Phase (durch Persönlichkeitsbeschreibungen Sophokles, Shakespeares ) 2) klinische Phase (Freund und Jung) 3) analytisch-empirische Phase ( Catell, Eysenck)
  • Versuch Menschen zu gleichartigen Persönlichkeiten zusammenzufassen Die veilfalt der individuellen Unterschiede sollte durch REduktion auf wenige Typen oder Merkmale überschaubar gemacht werden Komplex von Merkmalen zu Typus verbunden Charaktere des Theophrast = Charaktertypen keiner kann Idealtyp sein bei Typenmodell tritt das Prinzip der Polarität auf: braucht Gegentyp  
  • Def. Typus Ein Typus ist eine Gruppe durch einen bestimmten Merkmalskomplex charakterisiert, Einzelmerkmale in sehr verschiedenem Grad vorhanden  Typusbegriff unterscheidet sich vom Klassenbegriff: Typus = Annäherungsbegriff/ nie ganz erreicht ( Realtypus vs. Idealtypus)
  • 1)Bsp für Realtypen 2)Bsp für Idealtypen 1) Konstitutionstypologien (Kretschmer, Sheldon)     Typen von H.- Eysenck     Rassetypen   2) Grundtypen C.G. Jungs     Sprangersche "Lebensformen"     Rassenseelentypen
  • Konstitutionstypologien (Kretschmer, Sheldon) Erfolgloser Versuch Zusammenhänge zwischen Merkmalen des Körperbaus und Charakterzüge festzustellen
  • 3 Formen der Konstitutionspsychologien pyknische MEnschenform = zyklothyme Wesensart leptosome oder asthenische Menschenform = schizothyme Wesensart athletische Menschenform = visköse Wesensart
  • Ansätze von Ernst Kretschmer und Kritikpunkt stellt 2 neue Typen auf, abgeleitet von 2 große Formen der Geisteskrankheit ( zirkulären und schizophrenen Irresein) normalen Typen sind schizothym und zyklothym, die Typen zwischen krank und gesund schizoid und zykloid 50% der Schizophrenen waren leptosom, 65% der Depressiven pyknisch, 29% Epileptiker athletisch Geisteskranke unterscheiden sich nur quantitativ im Verhalten von Normalen Hauptkritikpunkte an der Theorie: Mängel an der methodischen Durchführung nicht repräsentative Zusammensetzung der Stichproben fehlende Kontrolle des Alterseinflusses nur wenige reine Typen auffindbar
  • Willam Sheldon sah Verwandtschaft zwischen den drei physischen Typen des endomorphen (weich, rundlich) mesomorphen ( muskolös, hart) ektomorphen ( mager,dünnhäutig) sowie den drei psychischen Typen Viszerotonikers (gutmütig, gesellig, extrovertiert) Somatotonikers ( angriffslustig, extrovertiert) Zerebrotonikers ( überempfindlich, introvertiert, nervös)
  • Funktionstypologien Jung: unterscheidet mit bipolare Funktionstypologie in seinen " Psychologischen Typen" zwischen "Extravertierten" und "Introvertierten" - in jedem Menschen beide enthalten und dadurch Konflikte darauf basieren: Sozionik ( Persönlichkeitstypenlehren Russland) Myers-Briggs-Typenindikator ( USA)
  • Idealtypologien (Eduard Spranger) Geisteswissenschatfliche Typenlehre der Lebensform Werk "Lebensformen": 6 Idealtypen möglicher Wertausrichtungen unterscheiden an 6 Kulturwerten entsprechen: der theoretische ( Kulturwert: Wahrheit) ökonomische ( Nützlichkeit) ästhetische ( form oder Harmonie) soziale ( Liebe) politische ( Macht) religiöse ( mystische Einheit) alles Idealtypen
  • Charakterologien Typenlehre hatten ihren Höhepunkt in den 20 er und 30 er Jahren des 20 J. wurden abgelöst durch die charakterologischen Schichtenlehren ( bis 50er) Erste Anfänge: Platon (seelische in schichten)& Aristoteles  (Sein ist fünfschichtig: Materie, Dinge, Lebewesen, Seele, Geist) machten Anfänge Thomas von Aquin Nachfolger
  • Die erste ausgearbeitete Schichttheorie ( "Zwiebelmodell") (Erich Rothacker) unterscheidet eine "Tiefenperson" ( Triebe und Emotionen) und eine "Personschicht" ( das ich mit seinem Wollen und Denken)   ähnliche Theorie von Lersch ( Werk: Der Aufbau des Charakters) für ihn wichtigster Aspekt der menschl. Persö. = Charakter (individuelle Eigenart) er unterscheidet drei introspektiv erlebbare Schichten der Person den Lebensgrund (vorpsychisch) endothymen Grund (umfasst Tiefen des Ichs) personellen Oberbau (höhere Schicht des Denkens und Wollens)  
  • Ludwig Klages Freud Fromm Jaensch Graphologe leitender Gedanke: dass Leben sich ausdrückt, nach Ausdruck drängt und Ausdruckserscheinungen schafft Ausdrucksprinzip (von Körperbewegungen) legt 2 Grundkräfte und Grundvorgänge des seelischen Lebens frei Jeder Ausdruck und jede Ausdruckserscheinung weist zurück auf eine Gefühlsanlage (Fähigkeit des Erlebens) und eine Triebfeder (Interessenrichtung)   Freud: ICH ES UND ÜBERICH Erich Fromm an Anlehnung Freud: Systematik der Charaktere Erich Rudolf Jaensch: Integrationspsychologie ( nach außen und innen integrierte Typen und Projektionstypen)
  • Faktorenanalytische Persönlichkeitsmodelle (Catell, Eysenck, Guilford) (ab 2. Hälfte 20. J) Ziel dieser Differentiellen Psychologie: Verhaltensbereiche mit großer systematischer, interindividueller Varianz auf latente Variablen (Faktoren,Komponenten, Dimensionen) hin zu analysieren wurde die interindividuelle Variationsbreite bestimmt, auf eine kleine Zahl latenter Variablen (Faktoren der Intelligenz etc) statistisch zurückgeführt
  • Der theoretische Mensch Der ökonomische oder Nützlichkeitsmensch Vom Verstand beherrscht, objektiv kritisch Geld Verachtung Sonderling, zieht sich zurück kein Mitgefühl   was nützlich ist Reichtum höchstes Lebensziel Schönheit wertlos
  • Eysencks Persönlichkeitsmodell auf rein experimentell-statistischer Grundlage Spezifische Reaktion ( nicht konstante Verhaltensweisen) Habituellen Reaktionen ( mehr oder weniger konstant) Eigenschaften oder Persönlichkeitszüge Typus ( = Syndrom von Merkmalen) oberstes Niveau