Biologische Psychologie (Subject) / Männchen, Weibchen (Lesson)

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  • Beispiel für Protandrischer Hermaphroditismus Viele Muscheln.   Größe des Individuums wichtig, große Weibchen wegen Fruchtbarkeit im Vorteil, es sich aber nicht auszahlt, ein großes Männchen zu sein, weil keine Konkurrenten bekämpft werden müssen. Meist bei externe Befruchtung    Ringelwurm:   Jungtiere zu Beginn alle männlich. Erst Weibchen nachdem 20 Körpersegmente gewachsen sind (bei Verlust wieder Männchen)  ebenso bei Nahrungsmangel oder der chemischen Zusammensetzung des Wassers
  • Wie nennt man den Geschlechtswechsel vom Weibchen zum Männchen bei sukzessiven Zwittern? Protogyner Hermaphroditismus 
  • Beispiel für protogyner Hermaphroditismus Putzerlippfische  Riff Putzerstation, die andere Fische aufsuchen, um sich von Schmarotzern befreien zu lassen    Station wird von einem dominanten Männchen kontrolliert, vertreibt andere Männchen ihm sind ein dutzend Weibchen zugeordnet  Bei Entfernung wird es nicht durch ein wartendes Männchen ersetzt, sondern durch ein das größte Weibchen, dass sich binnen Stunden zu einem Männchen verwandelt und kann sich nach einigen Tagen mit den übrigen Weibchen paaren 
  • Wieso haben bei den Putzlippfischen kleine Männchen kaum eine Chance? Wegen des Territorials und Dominanzverhalten, kleine Weibchen schon. Selektion pro Weibchen    ( siehe Protogyner Hermaphroditimus)
  • Die Möglichkeit zur Festlegung des Geschlechts (...........), die das Geschlecht einmalig festlegen. werden durch ............. umgangen und durch ............... erweitert (genetisch, Umweltfaktoren)   Simultanzwitter   Sukzessivzwitter 
  • Was spielt bei Ringelwürmern und Fischen eine zentrale Rolle? Körpergröße und Lebensalter
  • Protandrische und protogyne Sukzessivzwitter zeigen, dass... der Wechsel des Geschlechtes in beide Richtungen erfolgen kann 
  • Was ist bei existierenden Arten, bei denen Zwitter und Männchen oder Weibchen vorkommen? Wird nur die Kombination von Zwittern und Männchen gefunden    ,,Männchen-Sein'' ist billiger, da die Art ausstirbt, wenn alle Individuen Männchen werden, müssen diejenigen, die sich nicht zu Männchen gemausert haben, entweder Zwitter bleiben oder Weibchen werden, weil sich das Zwitterdasein nicht mehr lohnt 
  • Strategien der Männchen. Worauf setzen Männchen schon bei der Keimzellenherstellung? Quantität
  • Der Fortpflanzungserfolg von Männchen ist um so höher, ...? Je mehr Befruchtungen gelingen   
  • Wie gelingen mehr Befruchtungen um zu einem höheren Befruchtungserfolg zu kommen? 1 die teuren Weibchen gewinnen  2 die konkurrenz aus dem felde schlagen 
  • Strategien der Männchen Schaukämpfe ,, die männchen entscheiden,wer sich fortpflanzt  Weibchen überzeugen ,, Männchen binden Nährstoffe ans Spermienpaket'' In eigene Attraktivität investieren
  • Schaukämpfe ,, die Männchen entscheiden, wer sich fortpflanzt'' In teils ritualisierten Kämpfen wird der Stärkste ermittelt, übernimmt das Rudel    Für die Weibchen ist es gewährleistet, dass sie genetisches Material vom stärksten ( oder erfahrensten Männchen) bekommen. Der größte Teil der Männchen bleibt außen vor    Beispiele: Hirsche, Huftiere, Birkhühner
  • Weibchen überzeugen: Männchen binden Nährstoffe ans Spermienpaket (Insekten), machen Geschenke, bieten Reviere, Nester , Wohnraum, Schutz vor Feinden, Unterhaltung    Beispiel: Männchen der Gottesanbeterin opfert sich bei der Spermaübergabe    Mormonengrille: Männchen übergibt mit dem Sperma ein Einweißpaket, das  ca. 27% seines Körpergewichtes ausmacht: Folge weniger Paarungen möglich; Männchen wird wählerisch.    Webervögel:  Flechten ein Hängenest, bevor sie mit der Werbung beginnen. Zur Balz hängt sich das Männchen rückenabwärts an sein Nest und singt (Mischung aus Akrobatik, es folgt Fitness und Wohnstätte)
  • Auf wen beruht die These der ,, in die eigene Attraktivität'' investieren bei Männchen? Darwin ,,Selektion''
  • Bei wem ist die Strategie der Investition in eigene Attraktivität besonders augenscheinlich? Witwenvögel und Pfauen 
  • Vorteile und Nach Investition in eigene Attraktivität anhand von Hähnen von Wittenvögeln und Pfauen? Hennenbevorzugen Hähne mit schönen Schwanzfedern  Aber:    Federn beim Fortbewegen hinderlich (schnellere Verletzungen oder zu Beute )   Hennen risikieren Söhne zu bekommen, die weniger flugfähig sind
  • Konkretes Beispiel beim männlichen Menschen für Investition in eigene Attraktivität? Wodabee in Niger      Rindernomaden 1 mal jährlich großes Fest, dem Gerewolfest  Junge Männer schmücken und schminken sich stundenlang tanzen in der glühenden Sonne vor ungeschmückten, ungeschminkten Frauen)  
  • Was machen die Männchen, die von Natur und/oder Gesellschaft nicht begünstigt worden sind? Verbote/Nachteile der Gesellschaft oder eigenen Ausstattung umgehen    Beispiel: Frösche (Stille Beisitzer oder kälteres Wasser)  Molche (Pseudohomosexualität)    Südaustralischer Riesentintenfisch
  • Südaustralischer Riesentintenfisch ,,Umgehung von eingeschränkter eigener Ausstattung, die die Chance zur Paarung vermindern'' (Norman und Finn) Männliche Tier imitiert das Aussehen und Verhalten des Weibchens ( marmoriert anstatt Zebrafärbung, längere Fangarme eingezogen)    Schwimmt  scheinbar desinteressiert neben einem schon gebildeten Paar her, bis ein weiteres Männchen hinzukommt, welches dem Männchen des Paares das Weibchen abspenstig machen will   Männchen versucht nun Nebenbuhler zu vertreiben, nähert sich das verkleidete Männchen dem unbewachten Weibchen und paart sich mit ihm ( tarnung muss nicht aufgegeben werden) 
  • Was machen menschliche Männchen, die von Natur oder der Gesellschaft nicht begünstigt worden sind? Vergewaltigungsdelikte 
  • Was machen menschliche Männchen, die von Natur oder der Gesellschaft nicht begünstigt worden sind? Vergewaltigungsdelikte 
  • Gibt es Vergewaltigung nur beim Menschen? Nein, auch bei Stockenten
  • was machen Seidenlaubenvögel um ihre Chancen zur Paarung zu erhöhen? Die Konkurrenz schwächen
  • Strategien um Fortpflanzung zu erhöhen bei nicht gut ausgestatteten Männchen? Vergewaltigen  Vorbeugen (Weibchen vorallem fortpflanzungsbereite und paarungsbereite  bewachen , Keuschheitsgürtel) Strafen (bei untreue verstoßen, ungeborene Kinder eines anderen Mannes töten)
  • Beispiele für Vorbeugen als eine Strategie um die Chancen von Männchen auf Paarung zu erhöhen bei schlechter Ausstattung Krötenmänner besetzen Weibchen, verteidigen ihren Platz, riskieren Hungertod)    Insekten leeren begrenzte Spermienbehälter for Begatten    Kratzer und Menschen legen Keuschheitsgürtel an 
  • Beispiele für Strafen als eine Strategie um die Chancen zu erhöhen bei schlecht ausgestatteten Männchen Vögel und Menschen verstoßen untreue Weibchen  Löwen und Flusspferde töten bereits geborene Kinder eines anderen Mannes     
  • Wie wird weibliche Untreue unmöglich gemacht? Durch Vorbeugen und Bestrafungen des Männchens 
  • Strategien der Weibchen Worauf setzen Weibchen bei ihren Keimzellen? Auf Qualität
  • Was machen Weibchen um den Nachwuchs zahlenmäßig optimale Chancen zu geben? Sie suchen Partner mit hochwertigen Keimzellen und/oder anderen Vorteilen 
  • Was sind Hinweise auf Stärke und Gesundheit (Strategien der Weibchen) Die Schönsten, mit den tiefsten Stimmen
  • Hinweise auf gute Chancen für Überleben und Lebensbedingungen des Nachwuchses (Strategien der Weibchen) Stärke und Gesundheit (tiefe Stimme, Schönheit) Materielle Sicherheit (Wer hat am meisten zu bieten)
  • Was ist pater semper incertus? Weibchen wollen das best mögliche Männchen zum Vater der Kinder (gute Genqualität)  brauchen aber darüber hinaus einen guten Partner für die Brutaufzucht    (oft nicht alle Attribute in einem Individuum, kommt es auch bei den Weibchen zum Seitensprung)  
  • Weibliche geheime Auswahl , in der die besten Keimzellen ausgesucht werden. Vielmännerei im Labor ,,Grille vermeidet Inzucht''  Tregenza und Wedell 2002 Beispiel: Grille ( Gryllus bimaculatus) paart sich mit zwei Männchen entweder sind beide mit ihr verwandt, einer oder keiner.  Sobald ein Nichtverwandter dabei ist, erhöht sich die Anzahl der Eier,  aus denen die Larven schlüpfen    
  • Weitere Formen neben Pater semper incertus und Inzucht Vermeidung der weiblichen Selektion des Erbgutes Vorzeitige Abbruch der Kopulation (Verhinderung der Fusion von Samen- und Eizelle) Abort des gesunden Embryos 
  • Wozu haben Vögel (Weibchen) Begattungstaschen? Je nach Art 300 bis 20000 Speichertaschen um Spermien abhängig on Temperatur unf Nahrungsangebot für Begattung auszuwählen 
  • Was ist ,,Cryptic female Choice''? Melonenqualle (Beroe ovata) Eier werden im Wasser befruchtet  Häufig dringen mehrere Spermien gleichzeitig in Eizelle ein  Nachdem sie Zellwand durchdrungen haben, werden ihr Schwänze zur Immobilisierung gekappt und in Eiweißhüllen eingeschlossen  Kern des weiblichen Erbgutes wandert aus der Zellmitte und nähert sich der Reihe nach den eingepackten Spermien Nach jeder Kontaktaufnahme wandert Kern zur Mitte Nach Annäherung mit allen Spermien, vereinigt er sich mit einer Samenzelle  Entscheidungsprozess dauert bis zu einer Stunde
  • Weibchen haben weniger Konkurrenz, weil....? Sie bessere Ware haben 
  • Wer investiert mehr in Nachkommenschaft? Weibchen, durch den Beitrag ihrer Eizellen
  • Warum ist die Größe auch für Weibchen von Vorteil? Größere Individuen haben mehr Kinder
  • Generell ist die Gefahr nicht zur Fortpflanzung zu kommen bei .... viel niedriger? Weibchen
  • Wo entsteht Weibchenkonkurrenz? Da, wo Männchen große Qualitätsunterschiede aufweisen und Paare gebildet werden
  • Was machen Weibchen bei Konkurrenz? Betonen körperliche und verhaltenstypische Attribute ihrer Weiblichkeit 
  • Wann haben Weibchen Probleme ( weibliche Konkurrenz und männlichen Hang zur Untreue) ? wenn sie Männchen zur Aufzucht ihrer Kinder brauchen
  • Welche Strategien wenden Weibchenan, wenn sie Männchen zur Aufzucht ihrer Kinder brauchen? Eisprung maskieren  Paarungswilligkeit und Fortpflanzungsfähigkeit vortäuschen  Spermien zwischenlagern oder verdauen  Vorleistungen verlangen 
  • Brutpflege, wer kümmert sich um die Nachkommen? Nicht der, der zu erst weg kann  der, der mehr investiert hat  beide, wenn beide viel investiert haben und auf diese weise die größte zahl an nachkommen auch aufwächst
  • Beispiele für Teilung der Brutpflege Tauben und Pinguine
  • Beispiele für männliche Übernahme der Brutpflege Jacanas
  • Folgekosten der Zweigeschlechtlichkeit Sexuelle Dimorphismus 
  • Was ist der sexuelle Dimorphismus als Folgekosten der Zweigeschlechtlichkeit? Geschlechtsspezifische Fortpflanzungsorange werden ausgebildet    Säugetierweibchen bilden Milchdrüsen  Beuteltierweibchen Beutel  Muskeln und Fettgewebe werden bei vielen Arten unterschiedlich ausgebildet und verteilt  Schmuck, Geweie, Schwänze, Farbkleider werden angelegt  Stimme und Bewegungsmuster angepasst  Charakter und kognitive Fähigkeiten werden genetisch und umwelt-/rollenbedingt verändert