Prüfungsfragen Bef.prüfg. HM (Subject) / 12) BGM (Lesson)

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Prüfungsfragen Bef.prüfg. HM

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  • A 1) Definition der BGM? Ist eine manuelle Reiztherapie des subkutanen BGW mit einem reflektorischen Bezug zu Geweben und Organen, die von vegetativen Komponenten (z.B erhöhtes Schlafbedürfnis, schwitzen…) begleitet ist.
  • A 2) Welche Technik wird bei der BGM angewandt? Technik des ziehenden Streichens im BGW. Fingertechnik: 3. u. 4. Fingerkuppe werden zuerst mit flachem (spitzem) Winkel, später steil aufgesetzt und unter Zug gezogen. Bei steilerer Strichführung wird der Zug verstärkt, Unterhaut und Muskelfaszie werden dadurch erreicht (Hautfalte!)
  • A 3) Wann und wozu werden Ausgleichsstriche gemacht? Nach jedem Aufbau, bei Überreaktion - um zu beruhigen Um den Aufbau "abzuschließen",
  • A 4) Welche Spannungsqualitäten kann die Haut aufweisen? Überspannung                Verklebung -  nicht mehr abziehbar, nicht greifbar                Quellung - große Hautfalte, Flüssigkeitseinlagerung, nicht mehr abhebbar Grundspannung Unterspannung
  • A 5) Vorgangsweise bei der BGM? Anamnese                Allgemeine Fragen                Fragen zur Erkrankung und Begleiterscheinung                Fragen zu Dispositionen in der Familie Inspektion                Info über Körperbau                Haut                BGW                Muskeln                Sichtbare Zonen Palpation                Paravertebralstrich L5-C7 (Diagnostischer Strich)                Info über Hautbeschaffenheit (Temp., Head'sche Zonen, ..)                Muskulatur                Von Zonen                Verschieben und Abheben der Gewebsschichten Behandlung
  • A 6) Indikationen der BGM? Erkrankungen des Bewegungsapparates Arthrosen Epicondylitis Polyarthritis Lumbago Sudeck Skoliose Ischialgie Neurologische Erkrankungen Zerebrale Lähmungen Querschnittslähmung Kopfschmerzen Migräne Trigeminus Neur. Spannungskopfschmerz Muskelerkrankungen -überlastung -rheumatismus Lokalisierbare periphere Nervenläsionen Ischialgie Bronchialgie Erkrankungen d. inn. Organe Herz: Rhythmusstörungen, hoher + niederer RR, AP, funktionelle Beschwerden Lunge: Bronchitis, Pleuritis, Asthma bronchiale Magen, Darm: Gastritis, Ulcus Leber, Galle (Gallenkolik - Aufhebung d. Spasmus) Nieren Blasen: Entzündung, Reizblase, Katarrh
  • A 7) Ziel der BGM? o    Rote Hautschrift - Hauptziel o    Einen allgemeinen Spannungsausgleich im subkutanen Bindegewebe Eine Lösung von Verklebungen zwischen Subkutis und Muskelfaszie Ein normales Aktivitätsmuster der Organe durch Unterstützung, Förderung oder Hemmung der vegetativ gesteuerten Organfunktion zu erreichen. o    reflektorische Gesundungsreize im ganzen Körper, Narbenbehandlung, Anregung von Organsystemen und Hormonausschüttung. o    Die spezielle Verschiebung der Haut bewirkt einen Zugriff auf das Bindegewebe, wodurch die Durchblutung erheblich verbessert werden kann, sowohl direkt, als auch reflektorisch.
  • A 8) Erklären Sie den Behandlungsablauf bei Störungen der unteren Extremität? Traktusstrich von prox nach dist                                 dist nach prox Trochanterumrandung von dorsal nach ventral Innerer Umrandungsstrich Patellaumrandung Anhakstiche zur Patella Bimanueller OSCHzug Dehnung der Kniekehle Weicher Zug über Poplitea Bimanueller Zug M. Gastrocnemius Strichführung an der innen u. Außenseite d. USCH Malleolus lat. + med. umrunden Achillessehne Bimanuelle Dehnung Bein Ausgleichsstriche Zusatzstriche                Sprunggelenk reizen                Reiz d. Ischiocrurale Musk. - schräg reizen                Querstrich                Dehnstrich                Bimanuelle Dehnung
  • A 9) Was ist eine BGM - Zone? Bindegewebszonen (BGZ) sind Areale der Unterhaut, in denen typische Veränderungen bei Funktionsstörungen und/oder Erkrankungen innerer Organsysteme sowie bei Gelenk- und weichteilrheumatischen Erkrankungen auftreten können. Wir sehen die Bindegewebszonen als Reflexzonen an.
  • A 10) Wodurch kann eine Fehlreaktion während bzw. nach einer Behandlung entstehen? Dosierung der Strichstärke war ev. zu stark.
  • A 11) Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Behandlungsarten? Kinesio-Taping Klassische Massage Physiotherapie Elektrotherapie Wärmetherapie
  • B 1) Was wissen Sie über die BG-Zonen allgemein (Entstehung, Reflexbogen…)? Dicke - aus eigener Krankheit; Dr. Head u. Mackenzie ähnliche Erkenntnisse; gemeinsames Buch Aus Mesoderm entwickelt - 3 Schichten --> Ekto- (außen- Oberfl.strukt., Sinnesorgane, ZNS), Meso- (mitte - Skelett, BG, Musk., Urogeni., Milz, usw.) u. Endoderm (innen - Epithelien d. Darm, Urethra, Harnblase, usw.) Mögliche Organerkrankungen spiegelt die Muskulatur in Muskelverspannungen wider - Mackenzie Maximalpunkte   BGZ entstehen bei einem akuten Krankheitsgeschehen. Sie können auch Grundlage einer Disposition ohne Störungen oder Erkrankungen der zugehörigen Organe, Gefäße und Nerven sein (= Schwachstellen) BGZ stehen auch untereinander in nervös-reflektorischer Beziehung in caudal-cranialer Richtung.                Auf erkranktes inneres Organsystem reagieren                Statischer Fehlbelastung                Gelenkserkrankung                Weichteilrheumatische Erkrankungen Flächige Ausbreitung entspricht dem Dermatom, nicht immer den Head'schen Zonen, können auch manchmal Maxialpunkt ("trigger point") sein. Feststellung der Grundspannung (hoch-straff, niedrig-schlaff)                Konsistenz                Volumen                Verschieblichkeit                Schmerzempfindlichkeit (= Unterfunktion - nach Häfelin) Man findet bei BGZ nicht nur die fasziennahe Verschiebeschicht erhöht und gespannt, sondern auch einen mehr oder weniger dicken Anteil der Unterhaut ebenfalls. Verschwindet die Spannung in der ob. Verschiebeschicht nach einem akuten Krankheitsbild, bleibt sie in der tiefen Verschiebeschicht bestehen.   Einziehung: durch Verdrängung von Flüssigkeit im Zentrum, oft von flü.angereicherten, gequollenen Saum umgeben.                Keine Gleitfähigkeit zw. den Verschiebeschichten                Abheben ist nicht möglich --> Verklebung Quellung: BG ist verdickt                Leicht eindrückbar oder fest, aber nicht abziehbar Stumme Zonen:                Weisen auf frühere Erkrankungen hin Durch BGM können ehemals erkrankte Zonen vollständig ausgeheilt werden, verhindert so Rückfälle u/o neue Beschwerden.   Ein Reflexbogen ist eine Abfolge von neuronalen Prozessen, die zur Auslösung oder Entstehung eines Reflexes führen. Viszerokutaner/kutiviszeraler Reflex(bogen): Ein reizbedingter Ablauf, der durch ein bestimmtes, im Organismus vorgegebenes Innervationsschema festgelegt ist. Es kommt zu einer Wirkung, die über lokalen Reiz weit hinausgeht. Eine gesteigerte Berührungsempfindlichkeit oder übermäßiges Schmerzgefühl in umschriebenen Hautarealen kann auf eine Erkrankung innerer Organe hinweisen. Innere Organe sind nerval über dasselbe Rückenmarksegment mit einem bestimmten Hautareal verbunden. Viszerokutane Reflexe lösen bei Erkrankung innerer Organe in den entsprechenden Hautinnervationsgebieten - Head'sche Zonen - Reaktionen aus. Kutiviszerale Reflexbögen: hier beeinflussen Hautreize die vegetative Innervation innerer Organe.
  • B 2) Von welchen Faktoren ist die Dosierung in der BGM abhängig? o    Krankheitsbild u. -stadium o    Behandlungszeit u. -stadium o    Konstitution, Alter, o    Beruf o    Psych. Verfassung o    Geschlecht o    Von der Reaktionslage des Patienten   Lockerung der oberen Gewebsschichten, reflektorisch die unteren Dosierungsmöglichkeiten o    Flache oder steile Strichführung o    Tempo o    Zugtechnik o    Druckintensität
  • B 3) Welche Wirkung wird mit der BGM erzielt? Allgemeine                Verbesserung venöser Rückstrom + arterieller Zustrom                RR                Veränderung der chem. Reaktion + Wasserbindungsbereitschaft                Wärmeempfinden                Schweißbildung                Atmung                Vegetative Wirkungen Lokale                Schneidegefühl                Hyperämisierung                Stoffwechselsteigerung                Veränderung der Gewebestruktur                Spannungsausgleich Subcutis/Muskulatur                Beseitigung von Sensibilitätsstörungen (Narbenentstörung) Reflektorische                Organfunktion                Wärme Hände/Füße                u.a.m --> siehe allg. W.
  • B 4) Welche Zusatzgriffe kennen Sie? Anhaker Fächer Querstriche Dehngriffe Leberstrich
  • B 5) Kontraindikationen der BGM? Akute u/o schwere Organerkr. Entzündungen Hauterkrankungen Thrombosen Frische Verletzungen Infektiöse + fieberhafte Erkr. Gravidität Psychose Marcumar Blutung im Klimakterium …
  • B 7) Erklären Sie den Behandlungsablauf bei Störungen der oberen Extremität? Kapselstrich Anhakstriche zur Kapselumrandung (ev. auch Fascientechnik) Bizepsstrich Züge entlang Delta Querstriche Deltaansatz Ausgleichsstriche Zusatzstriche                Fächer am Delta                Anhakstrich zum Delta                Fächer Ansatz supraspinatus                Bimanuelle Dehnung OA-muskulatur
  • B 8) Warum arbeitet man immer zuerst am GAB (=Grundaufbau)? Weil weniger viszerogene Irritationen zu erwarten Sind
  • B 10) Welche Hautschriften kennen Sie? Rote Hautschrift (Dermographia rubra) Erhabene Hautschrift (Dermographia elevata) -> überschießende Abgabe von Gewebehormonen Weiße Hautschrift (Dermographie alba) -> bei arteriellen peripheren Durchblutungsstörung
  • B 11) Warum ist bei austherapierten Erkrankungen die BGM wirkungsvoll? Durch BGM können ehemals erkrankte Zonen vollständig ausgeheilt werden, verhindert so Rückfälle u/o neue Beschwerden.