Prüfungsfragen Bef.prüfg. HM (Subject) / 10) Lymphdrainage (Lesson)
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Prüfungsfragen Bef.prüfg. HM
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- A 1) Welche Faktoren hemmen den Lymphfluss? Mangelnde Bewegung, zu flaches Atmen, zu enge Kleidung, Nikotin und Alkohol. Sie verkrampfen die Lymphgefäße und drosseln so die körpereigene Kläranlage.
- A 2) Erkläre die entödematisierende Wirkung der ML.: o Über das Intakte Lymphgefäßsystem Die Dehnreizte der ML erhöhen die Motorik der LG, wodurch der Lymphfluß beschleunigt wird. o Über den venösen Schenkel der Blutkapillare ML verbessert die Reabsorption o Durch Verschiebung der lymphpflichtigen Last über Wasserscheiden In Regionen mit funktionierendem Lymphgefäßsystem wird die LG-Motorik angeregt. Es kommt zur Verbindung von defekten mit intakten Lymphbahnen = Anastomosen. So kann die Lymphe in gut arbeitende Lympabflußregionen gebracht werden.
- A 3) Relative Kontraindikationen? Ältere Patienten (etwa 60 Lj.), da mit einer Atherosklerose im Bereich der Karotiden zu rechnen ist. Druckrezeptoren könnten dadurch empfindlicher sein und v.a. besteht ein gewisses Risiko für die Loslösung atheroskerotischer Auflagerungen. Hyperthyreose - Gebiet meiden; nicht Profundus-Terminus, sondern Occiput-Terminus behandeln. Abgelaufene TBC - Eingekapselte Bazillen können wieder aktiv werde. Asthma bronchiale - Keine Sternumbehandlung, verkürzte Behandlungszeit betroffenen Bereich aussparen. Menstruation - währenddessen keine Bauchbeh. Carotisstenose und BypassOP am Hals - Gefahr plötzl. RR-abfall, schlimmster Fall plötzlicher Herzstillstand; Halsbereich aussparen! Vagus-Syndrom - 10. Nerv; f. Herzfrequenz verantwortl.; wenn zw. 50 u. 60 Schlägen, ist es normal, darunter Bewusstlosigkeit. Discusprolaps im HWS-Bereich - besser ist FuZo Operierte Ca-Patienten - durch die verbesserte Durchblutung, ist eine vermehrte Metastasierung möglich.
- A 4) Wann darf man keine Bauchtiefendrainage machen? Mens., Schwangerschaft, spastische Obstipation Absolute KO: Bei kardialem Ödem, paVK (= periphere arterielle Verschlußkrankheit) bei Dopplermessung Druck unter 70mmHg - ansonst relative KO Rel. KO: Arterieller Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, KHK (koronare Herzkrankheit), Sklerodermie, chron. Polyarthritis, M. Sudeck (lymphologische Kompression absolute KO, milde Kompression mit Unterpolsterung manchmal gut toleriert)
- A 5) Warum ist die manuelle Lymphdrainage schmerzlindernd? Bei einer nicht-schmerzhaften Stimulation (z.B. Tastreiz) wird das Signal über die dicken Nervenfasern weitergeleitet und das Tor (=inhibitorisches Interneuron) geschlossen. Bei geschlossenem Tor wird kein Schmerz empfunden.
- A 6) Warum darf ich bei einer lokalen bakteriellen Entzündung keine ML machen? Durch die verbesserte Blutzirkulation und den verbesserten Lymphfluß breiten sich die Bakterien im ganzen Körper aus und es treten weiter Entzündungsherde auf.
- A 7) Warum ist die cardiale Dekompensation eine absolute Kontraindikation? krankhafte Unfähigkeit des Herzens, die vom Körper benötigte Blutmenge ohne Druckanstieg in den Herzvorhöfen zu fördern - dadurch kommt es zum RR-Abfall und kann zum Herzinfarkt führen.
- A 8) Was darf ich bei einem Asthma bronchiale Patient nicht machen? Keine Sternumbehandlung --> könnte Anfall ausgelöst werden.
- A 9) Welche Behandlung darf bei Patienten mit cerebralen Erkrankungen nicht fehlen? Atemgymnastik
- A 10) Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um Lymphdrainage in Bewegung machen zu dürfen? Vorbestehende Bew.einschränkungen + Muskelschwächen sollten bei Lymph- u/o. Venenleiden mitbehandelt werden, damit im Rahmen der entstauenden Bewegungstherapie die gesamten Muskelketten und alle zugehörigen Gelenke sinnvoll mit einbezogen werden können.
- A 11) Zu welchen Lymphknoten müssen sie abdrainieren, wenn sie das linke dorsolaterale Oberarmbündel abdrainieren? Zu den axillärien LK
- A 12) Zu welchen Lymphknoten müssen sie abdrainieren wenn sie den rechten Unterschenkelarm abdrainieren? LK im re Knie, weiter zu den inguinalen LK
- A 13) Welche Wirkung haben thorakale paravertebrale Soldatengriffe? Eine Sogwirkung. Durch das leichte Abdrücken der LG kommt es bei Druckentlastung zum Sog und dadurch zu einem verbesserten Lymphfluß.
- A 14) Welche Prinzipien sollte man bei einer manuellen Lymphdrainage immer berücksichtigen? Immer mit Halsbehandlung beginnen. Immer das proximale vor dem distalen Gebiet behandeln. Keine Rötung u. keine Schmerzen! Rhythmisch-kreisende-pumpende Griffe durch flaches Auflegen der Finger bzw. Hände bei feindosiertem Druck. (Aktiv - Passiv - Null-Phase) Ruhe, Wärme, gedämpftes Licht Unbedingt von flankierenden Maßnahmen begleitet werden (Kompressions-bandagen, Kompressionsstrümpfe, gezielte Gymnastik), denn der Erfolg der Lymphdrainagetherapie muss in jedem Falle gehalten werden.
- A 15) Beschreibe die Griffcharakteristik der ML – Grundgriffe. Stehende Kreise: überall, klein- o. großflächig, ein- o. beidhändig Schub- u. Entspannungsphase; In der aktiven Phase wird die Haut in einem Halbkreis deutlich gegen das Unterhautgewebe verschoben, ohne dass die Hand aber zu rutschen Beginnt. In der Entspannungsphase trägt die gespannte Haut die Hand wider zur Ausgangsposition zurück. Pumpgriff: größere, nicht ebene Flächen (Arm, Bein, Flanke) Handgelenk wird extrem bewegt. Finger sind gestreckt, jedoch üben die Fingerspitzen KEINEN Druck aus. Das Handgelenk hebt und senkt sich scharierartig. Beim Aufrichten des Handgelenkes ist kein Druck zw. Finger und Daumen, beim Senken verschiebt die ganze Hand dehnend das Gewebe mit leichtem Druck. Schöpfgriff: Extremitäten, ein- o. beidhändig Fortlaufende Bewegung, ohne exakte Trennung v. Schub- u. Entspannungsphase. Flexion im Handgelenk und setzt dann Daumen und Zeigefinger mit der dazwischen liegenden "Schwimmhaut" seitlich auf und gleitet zur Rückseite der Extremität, wo dann die gesamte Hand abgelegt wird (anschmiegen an Extr.). Danach gleiten die abgelegte Hand + die Finger über die Rückseite der Extremität, bis Finger in Richtung Gefäßverlaufs zeigen (Querdehnung der LG). Am Ende der Gleitphase wird der Auflagedruck so stark erhöht, dass Hand nicht mehr weitergleiten kann (Längsdehnung + Entleerung der LG). Drehgriff: Rumpfquadranten Nur Fi.spitzen auf der zu behandelnden Fläche aufgestellt, dann wird die Hand (ev. über die Kleinfingerkante) abgelegt, wobei der Daumen zur Seite gleiten muss (Abduktion), damit die restl. Finger in Abflussrichtung zeigen. Jetzt Schubphase der gesamten Hand in Ri. Fi.spitzen bei gleichzeitiger Adduktion des Daumens. Entspannungsphase. Nächster Abschnitt: Man setzt die Finger 2-5 "über" den Daumen nach vorne.
- A 16) Welche Informationen sollten Sie einem Armlymphödempatienten mitgeben? MLD soll grundsätzlich bei Ödemen nur in Kombination mit einer Kompression verordnet werden, meist als Strumpf. Wird ein Strumpf von einem Patienten abgelehnt, sollte MLD nicht verordnet werden. MLD ohne Tragen eines Kompressionsstrumpfes ist Geldverschwendung. o Entstauungsübungen für Arme, o Armhochlagerung, o Patientenschulung durch Verhaltensregeln Arm, o lymphologische Betreuung. Siehe auch Verhaltensregeln für Armlymphödempatienten
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- A 17) Welche Informationen sollten Sie einem Beinlymphödempatienten mitgeben? MLD soll grundsätzlich bei Ödemen nur in Kombination mit einer Kompression verordnet werden, meist als Strumpf. Wird ein Strumpf von einem Patienten abgelehnt, sollte MLD nicht verordnet werden. MLD ohne Tragen eines Kompressionsstrumpfes ist Geldverschwendung. o Entstauungsübungen für Arme, o Armhochlagerung, o Patientenschulung durch Verhaltensregeln Arm, o lymphologische Betreuung. Siehe auch Verhaltensregeln für Beinlymphödempatienten
- B 13) Zu welchen Lymphknoten müssen sie abdrainieren wenn sie das linke dorsolaterale Unterschenkelbündel abdrainieren? In die Nll. poplitei
- C 9) Was darf ich bei einem Patient mit Dysfunktionen der Glandula thyroidea nicht machen? Kein Profundus - Terminus, ev. keine Mundbodenbehandlung, keine Halsbehandlung (bei Überfunktion)
- C 12) Zu welchen Lymphknoten müssen sie abdrainieren wenn sie das rechte ventrale infraumbilikale Territorium abdrainieren? Zu den rechten Inguinal-LK