DLVWL 1 (Subject) / Volkswirtschaftslehre I - Wirtschaftsordnung und ihre Steuerungsverfahren (Lesson)

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Wirtschaftsordnung und ihre Steuerungsverfahren

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  • Der Staat schafft in der sozialen Marktwirtschaft durch Gesetze einen Ordnungsrahmen. Welches sind diese? Wettbewerbsordnung Soziale Absicherung Sozialer Ausgleich und Chancengleichheit Schutz der Arbeitnehmer Eigentumsordnung
  • Was ist der entscheidene Auslöser für unternehmerisches Handeln in einer freien Marktwirtschaft? Der Gewinn. Der Mechanismus der freien Preisbildung lenkt - die Investitionen - den Arbeitsplatz - die Einkommensverteilung in die Richtung mit dem höchsten Gewinn.
  • Was ist die Voraussetzung für freie individuelle Planung und eigenverwantwortliches wirtschaftliches Handeln? Und wie könnte dies dargestellt werden? Privateigentum und Vertragsfreiheit Darstellung z.B.: Güter und Arbeitsmarkt Unternehmen (Gewerbefreiheit und Produktionsfreiheit) Haushalte (Berufswahl und Kosumfreiheit)
  • Was ist die Zentralverwaltungswirtschaft (Planwirtschaft)? Sie basiert auf der Vorstellung, dass der arbeitsteilige Wirtschaftsprozess die ABstimmung zwischen Angebot und Nachfrage die Produktion von Gütern und deren verteilung durch eine zentrale staatliche Instanz gesteuert werden.  
  • Was ist eine Soziale Absicherung? - Begrenzung, bzw. Abdeckung von Risiken  im Erwerbs-u. Privatleben (SGB I-XII)
  • Was ist eine Wettbewerbsordnung?   Sie verhindert wettbewerbsbeschränkende oder wettbewerbsverfälschende Vorgänge auf den Märkten.
  • Was setzt eine zentrale Steuerung in einer Volkswirtschaft voraus? Das die Steuerungsinstanzen (obere und untere Planungsbehörden) über große Informationsfülle hinsichterlich der Bedarfe verfügen müssen: der Güter- und Rohstoffvorräte der Sachkapitalbestände Arbeitskräftepotenzial
  • Was sind Beispiele für die negative Auswirkung einer freien Marktwirtschaft? Ausschaltung oder Einschränkung des Wettbewerbs durch Konzentration wirtschaftlicher Macht Ungerechte Einkommes-und Vermögensverteilung Niedrige Löhne und mangelnde soziale Sicherung Fehlende oder unzureichende Haftung  
  • Was sind die Charakteristischen Merkmale einer Zentralverwaltungswirtschaft?   Staats-/Volkseigentum der Produktionsmittel Zentrale Planung und Planerfüllung Staatliche Festlegung des Angebots Staatliche Festsetzung der Preise und Löhne Streben nach Planerfüllung
  • Was sind die Grundelemente der sozialen Marktwirtschaft? Aktiver Staat "So viel Staat wie nötig"  Sozialpolitik Wettbewerbspolitik Einkommens- und Vermögenspolitik Eigentumsordnung Privateigentum Sozialpflichtigkeit des Eigentums Freiheut und Wettbewerb freie Preisbildung durch Angebot und Nachfrage Vertragsfreiheit freie Konsumwahl Sozialer Ausgleich und soziale Sicherung Schutz vor Risiken u. wirtschaftlicher Not Solidarität mit Schwächen
  • Was sind die Idealtypischen Merkmale einer freien Marktwirtschaft? - Dezentrale Planung über den Markt - Marktpreisbildung - Privateigentum an Produktionsmitteln und Gewerbefreiheit - Wettbewerb - Streben nach Gewinn als Leistungsanreiz
  • Was sind rechtliche Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft? - Grundgesetzt legt sicht nicht auf bestimmte Wirtschaftsordnung fest - überlässt Gesetzgeber konkrete Ausgestaltung - Verfassung stellt nur den Wertrahnmen dar - Freiheitsrechte - Recht auf freie Berufs-u.Arbeitsplatzwahl Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
  • Was verbindet die soziale Marktwirtschaft? Sie verbindet marktwirtschaftliche Elemente mit Eingriffs- und Steuerungsmöglichkeiten des Staates, die vor allem auf wettbewerbspolitischen und sozialpolitischen Beweggründen beruhen.  
  • Was sind die Steuerungsaufgaben innerhalb einer Volkswirtschaft?   ·         Marktabstimmung ·         Produktionsabstimmung ·         Faktorabstimmung ·         Einkommensabstimmung ·         Investitionsabstimmung ·         Beschäftigungsabstimmung
  • Was vermittelt der Preismechanismus in einer freien Marktwirtschaft? Zwischen Anbietern und Nachfragern wichtige Informationen über die Knappheit, die zur Koordinierung der einzelnen Wirtschaftspläne benötigt werden.
  • Was versteh man unter Beschäftigungsabstimmung? Wie am besten Vollbeschäftigung erreicht werden kann.
  • Was versteht man unter "Arbeitsmärkte mit freier Lohnbildung" in einer freien Marktwirtschaft? - steigendes Arbeitskräfteangebot = sinkende Löhne - zunehmende Nachfrage nach Arbeitskräften = steigendes Einkommen - steigende oder sinkende Löhne würden zur Vollbeschäftigung führen
  • Was versteht man unter "Eigentumsordnung"?   Das Recht auf Eigentum wird garantiert. Eigentum soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen. Eine Enteignung ist zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.
  • Was versteht man unter "Schutz der Arbeitnehmer"? Arbeitgeber und Arbeitnehmer handeln Arbeitsbedingungen frei aus (Tarifautonomie). Mindestbedingungen: - Regelung nach dem Bundesurlaubsgesetz - Kündigungsschutzgesetz - Arbeitszeitgesetz - Jugendschutzgesetz - Mindestlöhne nach Arbeitnehmer-Entsendegesetz (Betriebsverfassungsgesetz) - Regelung zum Verbraucherschutz
  • Was versteht man unter "Sozialen Marktwirtschaft"? Bei der sozialen Marktwirtschaft ist das Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem des sozialen Ausgleichs zu verbinden.
  • Was versteht man unter "Sozialer Ausgleich und Chancengleichheit? Im Vordergrund steht die Solidarität mit den sozial Schwächeren im Sinne einer Umverteilung. Wesentliche Instrumente: - Einkommen- und Vermögensteuer (Finanzpolitik) - Sozialtransfers - Bereitstellung öffentlicher Güter
  • Was versteht man unter "Staatliche Festlegung des Angebots"? es wird zentral entschieden, was dem Verbraucher angeboten wird Verbrauchen haben keine Einflussmöglichkeiten
  • Was versteht man unter "Staatliche Festsetzung der Preise und Löhne"? ·         Preise für Waren und Dienstleistungen werden staatlich festgelegt (z.B. niedrige Preise beim Grundbedarf) ·         Preise spiegeln nicht den Aufwand wieder ·          Löhne werden staatlich bestimmt ·         Außenhandel wird durch den Staat bestimmt, der auch die Devisen bewirtschaftet (=ausländische Zahlungsmittel)
  • Was versteht man unter "Staats-/Volkseigentum der Produktionsmittel"?   Kollektive Interessen stehen im Vordergrund Produktionsmittel = Staats-/genossenschaftliches-/privates Eigentum Staat entscheidet über Art, Beschaffenheit und Menge der herzustellenden Güter
  • Was versteht man unter Wettbewerbsfreiheit in einer freien Marktwirtschaft? Die Verbraucher haben indirekt Einfluss auf das Güterangebot: - Menge - Qualität - Preis
  • Was versteht man unter der freien Marktwirtschaft? Kernelement ist eine dezentrale Steuerung über den Markt und der damit verbundene Wettbewerb. Geplant wird auch, allerdings von einzelnen Haushalten und Unternehmen. Der Markt übernimmt die Abstimmung von Millionen von Einzelplänen der Unternehmen und Haushalte.
  • Was versteht man unter "Zentrale Planung und Planerfüllung"? ·         staatl. Planungsbehörede plant, was und wie viel produziert wird ·         wie die Güter verteilt werden in der Volkswirtschaft (PLanvorgaben) ·         einzele Wirtschafteinheiten werden auf Erfülluing des Plansolls verpflichtet Gewinn und Verlust sind keine Entscheidungsunterlagen
  • Wie erfolgt die Einkommensverteilung in einer freien Marktwirschaft? Nach der Marktleistung. Honoriert wird was am Markt ankommt.
  • Welche zwei Wirtschaftsordnungen werden idealtypisch gegenübergestellt? Zentralverwaltungswirtschaft und freie Marktwirtschaft
  • Welche Aussage verweist auf das grundsätzliche Spannungsverhältnis der Aufgabenverteilung zwischen Wirtschaft und Staat? "so viel Markt wie möglich, so viel Staat wie nötig" (Karl Schiller - Bundeswirtschaftsminister 1966-1972)  
  • Welche Aufgabe hat der Staat in einer freien Marktwirtschaft? Er setzt nur Rahmenbedingungen fest. Er greift nicht lenkend in das Marktgeschehen ein, sondern tritt als Nachfrager auf.      
  • Welches sind die wesentlichen Bausteine in einer Wirtschaftsordnung? ·         Formen der Planung und Steuerung ·         Eigentumsrecht ·         Rolle der Wirtschaftssubjekte, insbesonder des Staates ·         Rolle des Martkes (Angebot und Nachfrage), z..B. bei der Preisbildung ·         Formen der Geldwirtschaft ·         Formen der Außenwirtschaft ·         Unternehmensrecht