Produktionsfaktoren des fertigungstechnischen Prozesses
WEIB MP
„Fertigen“ nach O. Kienzle
„Fertigen heißt, aus einer dargebotenen Stoffmenge ein nach Form, Größe, Genauigkeit, Stoff und Aussehen vorbestimmtes Gebrauchsstück herstellen“
Eigenschaften, die von Werkzeugstoffen gefordert werden
BVB WF
Arten von Werkzeugstoffen mit Anwendungsgebiet
Kaltarbeitsstähle (Schnitt, Stanzen), Warmarbeitsstähle (Schmieden), Schnellarbeitsstähle (Fräser), Hartmetall (Zerspanen), Diamant (Schleifen)
Haupteinflüsse der Werkzeugmaschine auf den Fertigungsprozess
W LSD
Definition „Gießen“ nach DIN 8580
„Überführung des schmelzflüssigen Werkstoffes in geometrisch bestimmte Teile mit bestimmten Eigenschaften“
Beispiele für verlorene Formen auf Sandbasis und metallische Dauerformen
verlorene Formen: Formguss, Feinguss metallische Dauerform: Kokillenguss, Druckguss
Druckguss
Verfahren: Flüssiges Metall wird unter hohem Druck und mit hoher Geschwindigkeit in eine geschlossene Dauerform gepresst, wobei der Druck während der Erstarrung erhalten bleibt Vorteile: hohe Oberflächenqualität, komplizierte Formen und geringe Wanddicken möglich, geringe Nacharbeit
Vorteile von Nassguss gegenüber Trockenguss
für große Serien geeignet, gute Automatisierbarkeit, wirtschaftlich + kein Aufwand für Trocknen nötig
Feinguss-Prozessskizze
MMTB (H/S) AGATS
Definition „Sintern“
„Wärmebehandlung eines Systems sich berührender Einzelteilchen oder eines porösen Körpers ohne oder mit äußerem Druck, wobei so viel feste Phase erhalten bleibt, dass die Formbeständigkeit gewahrt wird.“
Eigenschaften von Metallpulvern, die Formfülleigenschaften beeinflussen
Teilchengröße, Teilchengeometrie, Fließgeschwindigkeit
Richtwert für Sintertemperatur
maximale Sintertemperatur = ¾ * Schmelztemperatur
Prozessparameter, die das Sintern beeinflussen
Sinteratmosphäre, Sinterdauer
Definition „Umformen“
„Ändern einer Form mit Beherrschung der Geometrie“
Definition „Verformen“
„Ändern einer Form ohne Beherrschung der Geometrie“
Definition „Umformtechnik“
„Verfahren zur Überführung einer Werkstückform in eine andere unter Beibehaltung der Masse und des Stoffzusammenhangs“
Definition „Massivumformung“
„Umformen von Werkstücken mit gedrungenen Voll- und Hohlquerschnitten mit definierter Veränderung von Querschnitt und Wanddicken“
Definition „Blechumformung“
„Umformung von flächenhaften Werkstücken ohne beabsichtigte Veränderung der Wanddicken“
Definition „Umformwirkungsgrad“
Funktion: berücksichtigt Reibungsverluste in der Kraft- und Arbeitsrechnung
Einteilung des Umformverfahrens (DIN 8582) nach Beanspruchungsart beim Umformprozess
Druckumformen – Walzen, Zugdruckumformen – Tiefziehen, Zugumformen – Längen, Biegeumformen – Biegen mit geradliniger Werkzeugbewegung, Schubumformen – Verschieben
je 2 feste und flüssige Schmierstoffe
fest: Graphit, Kunststoff; flüssig: Öle, Emulsionen Funktion: Herabsetzen der Scherkräfte (Reibung) zwischen Werkstück und Werkzeug
Definition „Spanen allgemein“
„Spanen ist mechanisches Abtrennen von Werkstoffschichten von einem Werkstück in Form von Spänen mit Hilfe von Werkzeugschneiden.“
Definition „Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide“
„Prozess, bei dem ein in seiner Geometrie definierter Schneidkeil in die Randschicht eines Werkstückes eindringt, den in der Richtung der Relativbewegung liegenden Werkstoff verdrängt und zu einem Span formt.“
Definition „Spanen mit unbestimmter Schneide“
Fertigungsverfahren, bei denen der Zerspanvorgang von einer Vielzahl von Schneiden durchgeführt wird (Massenritzen), wobei die Schneiden regellos zum Einsatz kommen. Die Geometrie der Schneiden ist dabei nicht definiert.
je 3 Verfahren zum Spanen mit geom. bestimmter und unbestimmter Schneide
geom. bestimmt: Drehen, Bohren, Fräsen geom. unbestimmt: Honen, Läppen, Schleifen
Definition „Bohren“
„Bohren ist Spanen mit kreisförmiger Schnittbewegung, bei der die Drehachse des Werkzeugs und die Achse der zu erzeugenden Innenfläche identisch sind und die Vorschubbewegung in Richtung dieser Achse verläuft.“
2 Schleifmittel für hochharte und konventionelle Schleifscheibe
hochhart: Diamant, CBN konventionell: SiC, TiC
Unterschied Pendelschleifen und Tiefschleifen
Beim Tiefschleifen ist die Zustellung ae wesentlich höher; dafür ist die Vorschubgeschwindigkeit auch kleiner zu wählen
6 Verschleißarten beim Schleifen
Mikrorisse, Kornbruch, Bindungsbruch, chemischer Verschleiß, mechanischer Antrieb, chemischer und thermischer Bruch
wesentliche Komponenten eines Schleifkörpers
Bindemittel, Schleifkörner, Poren
Anforderungen an Kühlmittelstoffe
Kühlvermögen, Schmierwirkung, Spänetransport, Benetzungsvermögen, Druckbeständigkeit, Korrosionsschutz
Unterschiede Öl und Wasser als Kühlschmierstoff
Spezifische Wärme: Öl niedrig, Wasser hoch Wärmeleitfähigkeit: Öl niedrig, Wasser hoch Verdampfungswärme: Öl niedrig, Wasser hoch
Definition „Fabrikplanung“
1) Fabrikplanung ist der vorausbestimmende Gestaltungsprozess für Fabrikanlagen.
Varianten der Fabrikplanung
Fabrikneuplanung, Fabrikänderungsplanung, Fabrikrationalisierungsplanung
Aufgabenstellungen der Fabrikplanung
1) Durchführung einer Ist-Analyse der bestehenden Aufbau- und Ablauforganisation 2) Identifikation von Verbesserungspotenzialen 3) Planung und Gestaltung des neuen Standortes 4) Planung der Standortverlagerung und Steuerung der Durchführung