BWL (Subject) / Kapitel 5 (Lesson)

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Internes Rechnungswesen

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  • Internes Rechnungswesen - Überblick Adressaten des internen Rechnungswesens Unternehmensinterne Entscheidungsträger insbesondere in der Unternehmensleitung
  • Internes Rechnungswesen - Überblick Instrumente des internen Rechnungswesens - Kosten- und Erlösrechnung (synonym: Kosten- und leistungsrechung, Betreibsbuchführung) - Betriebsdatenerfassung und Statistik - Kennzahlenrechung - Planungs- (Budget-) und Kontrollrechnung - Internes Berichtwesen
  • Internes Rechnungswesen - Überblick Einordnung des internen Rechnungswesens Basis der UNternehmensplanung und -steuerung EDV- Subsystem des Controlling-Systems einer Unternehmung
  • Internes Rechnungswesen - Überblick Zuliefersystem für die Kosten- und Erlösrechnung Standard EDV- Systeme                                       Zulieferdaten Finanzbuchhaltung     ->         Aufwandsgleiche Kosten Lohnverrechnung       ->         Löhne, Gehälter je Mitarbeiter + Nebenkosten Betriebsdatenerfassung->Arbeitszeit je Mitarbeiter+Arbeitsgang, Stückzahl Anlagebuchhaltung   -> kalkulatorische Abschreibungen, kalk. Zinsen Arbeitsvorbereitung /PPS -> Stücklisten, Arbeitspläne, Artikelnummer Auftragserfassung -> Auftragnummer, Verkaufspreis, Stückzahl Lagerbuchhaltung bzw -> Materialentnahme Warenwirtschaftssystem
  • Grundlagen der KER - Aufgaben der Kosten- und Erlösrechung - Lenkungsfunktion - Dokumentationsfunktion - Kontrollfunktion
  • Grundlagen der KER - Aufgaben der Kosten- und Erlösrechung Lenkungsfunktion - Zentrale Funktion eines entscheidungsorientierten internen Rechnungswesens - Ermittlung von Kosten- und Erlösdaten als Basis für rationale unternehmerische Entscheidungen  
  • Grundlagen der KER - Aufgaben der Kosten- und Erlösrechung Dokumentationsfunktion - Erfassung - Zuordnung - Aufbereitung eintstandener Kosten und Erlöse
  • Grundlagen der KER - Aufgaben der Kosten- und Erlösrechung Kontrollfunktion - Überwachung duch Vergleich von tatsächlichen Kosten und Erlösen mit angestrebten Plan- bzw. Sollgrößen - Ggf. Abweichungsanalyse
  • Grundlagen der KER -Merkmale des Kostenbegriffs • Merkmale von Kosten    - Verbrauch von Produktionsfaktoren    - Leitungsbezogenheit des Produktionsfaktorverbrauchs    - Bewertung des Produktionsfaktorverbrauchs • Verschiedene Autoren- verschiedene Auffassungen zum Kostenbegriff    - Entscheidungsorientierter Kostenbegriff    - Wertmäßiger vs. pagatorischer Kostenbegriff
  • Vorherrschende Definition von Kosten Kosten sind der bewertete Verbrauch von Produktionfaktoren zur Erstellung und zum Absatz der betrieblichen Leistung und zus Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft.
  • Grundlagen der KER - Gliederung der Kosten Gliederungsmerkmale                                        Kostenbegriff Verrechenbarkeit auf einen                              Einzelkosten Kostenträger (z.B. Produkt)                              Gemeinkosten _________________________________________________________ Abhängigkeit von der Beschäftigung/             Variable Kosten Ausbringungsmenge                                         Fixe Kosten _________________________________________________________ Ausmaß der Kostenverrechnung                     Vollkosten (Sachverhalt)                                                      Teilkosten _________________________________________________________ Zeitbezug                                                            Istkosten, Normalkosten                                                                              Plankosten, Sollkosten
  • Teilgebiebt der KER - Überblick Kostenartenrechnung ( "Welhce Kosten sind entstanden?") => Kostenstellenrechung ("Wo sind Kosten entstanden?") => Kostenträgerrechnung ("Wofür sind Kosten entstanden?") => Kalkulatorischer Erfolgsrechnung ("Welcher Betriebserfolg wurde erzielt?")
  • Grundlagen der Kostenverrechung • Möglichst verursachungsgerechte Verteilung der Kosten auf Kostenstellen und -träger (Bezugsobjekte) • Messung der Kostenverursachung anhand von Maßgrößen der Kostenverursachung (Bezugsgrößen) • ausgewählte Ansatzpunkte zur Bildung von Bezugsgrößen (Ksotenverrechnungsprinzipien)     - Belastungsäquivalenzprinzip:       Kostenschlüsselung proportional zu Inaspruchnahme von Potentialfaktoren(z.B. Maschinen, Gebäude, Arbeitszeit)     - Tragfähigkeitsprinzip:        Kostenschlüsselung proportional zum Bruttoerfolg, Rohgewinn oder Deckungsbeitrag der Kostenträger
  • Kostenartenrechung - Grundlagen Definition Die Kostenartenrechung ist der Teilbereich der Kostenrechnung, in dem die gesamten Kosten einer Abrechungsperiode systematisch erfasst und gegliedert werden. Zudem werden die für die Wetierverrechnung der Kosten benötigten Zusatzinformationen erfasst. Die Kostenartenrechnung ist die Grundlage für die Kostenstellen- und die Kostenträgerrechnung.
  • Kostenartenrechnung - Grundlagen Aufgaben - Sachgerechte Gliederung der anfallenden Kosten - Vollständige Erfassung aller in einer Abrechnungsperiode anfallende Kosten - Zuordnung der erfassten Kosten auf Bezugsobjekte (Kostenstellen und Kostenträger) zum Zweck der Weiterverrechnungen - Kontrolle der Kostenentwicklung
  • Kostenartenrechnung - Kostenartengliederung (Beispiel) • Material    - Rohstoffe, Hilfsstoffe ( bei Produktionbetrieben)    - Warenkosten ( im Handel) • Personalkosten    - Löhne (Leitsungslöhne, Nichtleistungslöhne)    - Gehälter    - Provisionen    - Personalnebenkosten • Steuern, Gebühren, Beiträge • Sonstige pagatorische Kosten wie z.B. Miete, Versicherungen, Zinsen • Kalkulatorische Kosten    - kalkulatorische Abschreibungen    - kalkulatorische Zinsen    - kalkulatorische Unternehmerlohn    - kalkulatorische Miete
  • Kostenartenrechnung - Materialkostenerfassung Methoden zur Ermitllung des mengenmäßigen Materialverbrauchs - Inventurmethode (Befundrechnung)      Anfangsbestand +  Zugänge -   Endbestand (lt. Inventur) = Verbauch - Retrograde Methode Ist-Produktionsmenge x Verbrauch pro Produkteinheit lt. Stückliste = Sollverbrauch ggf. Zuschlag für Ausschuss = Verbrauch Skontration (Fortschreibung) Ist-Verbrauch (lt. Materialentnahmescheinen) = Verbrauch
  • Kostenartenrechnung - Materialkostenerfassung Bewertung des mengenmäßigen Materialverbrauchs • Bewertung mit Einstandspreisen    - Mit tatsächlicher Einstandspreisen -------------------> Identitätspreis    - Mit durchschnittlichen Einstandspreisen ------------> Gleitender Durschsp.                                                                                              Gewogener Dsp.    - Mit konstruierten Einstandspreisen ------------------> FIFO (first in , first out) HIFO (highest in, first out) LIFO (last in , first out) • Bewertung mit Wiederbeschaffungspreisen • Erfassung mit festen Verrechnungspreisen
  • Kostenstellenrechnung - Grundlagen Definition Die Ksotenstellenrechung dient dazu, die Kosten auf diejenigen betrieblichen Teilbereiche (Kostenstellen) zu verteilen, in denen sie entstanden sind. Die Kostenstellenrechung ist das Bindeglied zwischen der Kostenarten- und der Kostenträgerrechnung.
  • Kostenstellenrechnung - Grundlagen Aufgaben - Verursachungsgerechte Zurechnung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen - Darstellung er Leistungsbeziehungen der Kostenstellen untereinandern - Bildung von Kalkulationssätzen - Abteilungsbezogene Wirtschaftlichkeitsrechung
  • Kostenstellenrechnung - Grundlagen Instrument Betriebsabrechnungsbogen
  • Kostenstellenrechnung - Bildung von Kostenstellen • Definition Kostenstelle: Ort der Kostenentstehung • Kriterien zur Bildung von Kostenstellen    - Funktionsbereiche    - Verantwortungsbereiche    - Räumliche Gesichtspunkte    - Abrechnungstechnische und leistungstechnische Gesichtspunkte • Arten von Kostenstellen    - Vorkostenstellen (Verrechnungskostenstellen)    - Hilfskostenstellen    - Hauptkostenstellen
  • Kostenträgerrechnung - Grundlagen Definition In der Kostenträgerrechnung werden die Kosten ja Leistungseinheit ermittelt. Als Leistungseinheit/ Kostenträger werden i.d.R. die erstellten Produkte bzw. Dienstleistungen zu Grunde gelegt.
  • Kostenträgerrechnung - Grundlagen Aufgaben - Basis der Preisfestsetzung für die Produkte/ Dienstleistungen - Bewertung der Bestände an Halb- und Fertigprodukten für Zwecke der externen Rechnungslegung
  • Kostenträgerrechnung - Grundlagen Kalkulationsverfahren (Überblick) - Divisionskalkulation - Zuschlagskalkulation - Kuppelproduktkalkulation
  • Kostenträgerrechnung - Verfahren der Divisionskalkulation Charakteristika - Ermittlung der Stückkosten durch Division der in der Periode angefallenen Gesamtkosten duch die in der Periode hergestellten PRodukte - Keine Differenzierung in Kostenträgereinzel- und Kostenträgergemeinkosten - Keine differenzierte Zurechnung einzelner Kostenarten auf die Kostenträger   - Beispiel: Summarische (einstufige) Divisionskalkulation k = K / x   k = Stückkosten K = Gesamtkosten x = Fertigungsmenge
  • Kostenträgerrechnung - Schema einer Zuschlagskalkulation Materialkosten:    - Fertigungsmaterialeinzelkosten    - anteilige Materialgemeinkosten Fertigungskosten: +    - Fertigungslohneinzelkosten    - anteilige Fertigungsgemeinkosten Herstellkosten ...tutto Selbstkosten:    - anteilige Verwaltungsgemeinkosten    - anteilige Vertriebsgemeinkosten    - Sondereinzelkosten des Vertriebs
  • Kostenträgerrechnung - Zuschlagskalkulation im BAB • Verrechnung der Kostenstellengemeinkosten mittels differenzierter Zuschlagskalkulation • Ermittlung der Kostenstellenzuschlagsätze duch Division der gesamten Kostenstellengemeinkosten durch eine von der Art der Kostenstelle abhängige Bezugsgröße • Häufig verwendete Bezugsgrößen    - Kostenstellen im Bereich Material/ Lager - Materieleinzelkosten    - Kostenstellen in der Fertigung - Lohneinzelkosten, Fertigungszeit    - Kostenstellen in Verwaltung- und Vertrieb- Herstellkosten • Beispiel    - Gemeinkosten der Kostenstelle Fertigung I :     520    - Gesamte Lohneinzelkosten:                                 960    - Zuschlagssatz                                                         54,17 % • Aussage/ Verwendung :   Bei der der Kalkulation der Selbstkosten eines Produktes werden dem Produkt auf die Fertigungslohneinzelkosten des Produkts 54, 17 % dieser Einzelkosten als anteilige Gemeinkosten der Fertigungskostenstelle I zugeschlagen
  • Kalkulatorische Erfolgsrechnung - Grundlage Definition Die kalkulatorische Erfolsrechnung (Betreibsergebnisrechnung) dient der kurzfristigen Ermittlung und Analyse des Betriebserfolges i.e.S. Der Betreibserfolg ergibt sich als Differenz zwischen der Summe der Erlöse (bewertete Leistungen) und den Kosten einer Periode
  • Kalkulatorische Erfolgsrechnung - Grundlagen Aufgabe Informationsgewinnung zur Unterstützung dispositiver Entscheidungen im Bereich der Produktionsplanung (Leistungsprogramm, Rationalisierungsentscheidungen, etc.)
  • Kalkulatorische Erfolgsrechnung - Grundlagen Verfahren der kalkulatorischen Erfolgsrechnung - Gesamtkostenverfahren - Umsatzkostenverfahren
  • Kalkulatorische Erfolgsrechnung - Gesamtkostenverfahren Charakteristika - Gesamtkosten der Periode werden berücksichtigt - Kosten sind nach Kostenarten gegeliedert - Leistungen sind anch Kostenträger gegeliedert
  • Kalkulatorische Erfolgsrechnung - Umsatzkostenverfahren Charakteristika Nur die Kosten der ab-(um-) gesetzten Produkte der Periode werden berücksichtigt