biologische Invasionen
in EU in den letzten 40 Jahren um 76% zugenommen -> wichtiger Faktor für Gefährdung schützenswerter Arten Mögliche Vorgangsweisen: Ausrottung (eradiction) und strenge Einfuhrbestimmungen (biosecurity policies)
Umweltverträglichkeitsprüfungen
UVP; mit Bürgerbeteiligung Bewertung von unmittelbaren Auswirkungen/Wechselwirkungen eines Vorhabens auf Mensch, Tier, Pflanze, Boden, Wasser, Luft, Klima, Biotope, Ökosysteme, Landschaft, Sach- und Kulturgüter Maßnahmen zur Verhinderung oder Verringerung schädlicher Auswirkungen von Vorhaben (ev. Verbesserung) Variantenstudie (inkl. Nullvariante) Bürgerbeteiligung mit rechtzeitiger Information und Beteiligung der Öffentlichkeit (Stellungnahme) Erstellung einer Umweltverträglichkeitserklärung (UVE)
Gebietsfremde Arten als Gefährdungsursachen
17 invasive gebietsfremde Pflanzenarten und 46 Tierarten gefährden Teile der Biodiversität. Invasive Pflanzenarten stellen durch erhöhten Konkurrenzdruck eine Gefahr für autochtone Arten dar. Invasive Tierarten erhöhen den Druck auf bedrohte heimische Arten (z.B. Waschbär auf Raufusshühner) oder schädigen gebietsweise Vegetationsbestände (z.B. Bisamratte). Klimawandel und stark veränderte Lebensräume erhöhen den Einwanderungserfolg. Gebietsfremde Arten, die Ertragseinbußen verursachen, werden mit manuellen, chemischen oder biologischen Maßnahmen bekämpft, wie z.B. die Varroa-Milbe in der Imkerei. Gesundheitliche Probleme können die aus Nordamerika stammende Beifuß-Ambriose (Ambriosa artemisiifolia) und der aus dem Kaukasus stammende Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzium) auslösen.