Der Bewegungsapparat (Subject) / Erkrankungen der Extremitäten (Lesson)

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Heilpraktikerausbildung

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  • " Periathropathia humeroscapularis - Definition " -> Sammelbegriff für verschiedene degenerative Erkrankungen der Schulterregion
  • " Supraspinatussehnensyndrom / Imingement - Syndrom - Definition " 1) engl. Impingement: Zusammenstoß, Einwirkung a) mit Schmerzen zwischen 60 Grad und 130 Grad bei Abduktion des Arms ( painful arc ) b) begünstigt durch die physiologische Enge zwischen Tuberculum majus und Acromion
  • " Supraspinatussehnensyndrom / Imingement - Syndrom - Ursachen " 1) Verkalkung in der Umgebung 2) Entzündung des Schleimbeutels 3) Arthrose des AC - Gelenkes 4) Funktionsbeeinträchtigung des Schultergelenkes durch chronische Überlastung bei Tennis - und Golfspielern sowie Schwimmern und Werfern
  • " Supraspinatussehnensyndrom / Imingement - Syndrom - Therapie " 1) Krankengymnastik mit Kräftigung der Rotatorenmanschette 2) operative Entfernung des Kalkes
  • " Rotatorenmanschettensyndrom - Definition " 1) entsteht durch eine Sehnenentzündung - oder Verletzung 2) dies tritt gehäuft nach Erreichen des 30. - 40. Lebensjahres auf 3) die Schädigung befindet sich meistens an der schlecht durchbluteten Ansatzstelle des M. supraspinatus 4) Prädisponierend sind Dreh - und Hebebewegungen, bei denen der große Muskelansatzhöcker des Oberarmknochens ( Tuberculum majus ) und der M. supraspinatus gegen das Akromion scheuert 5) der Zwischenraum zwischen dem Tuberculum majus und Akromion verengt sich  
  • " Rotatorenmanschettensyndrom - Symptome " 1) Anfangsphase der Entzündung: -> Sehne ist geschwollen und gerötet 2) zweite Phase der Entzündung: -> Degeneration der Sehnenstränge und Umwandlung zu Bindegewebe, innerhalb der Sehnen, entstehen Kavernen, in denen sich Kalk ablagern kann 3) dritte Phase der Entzündung: -> Sehnenrisse, die meistens unvollständig sind und die entweder innerhalb der Sehne oder an der Unterfläche der Sehne liegen = der Patient hat vor allem vorne außen am Gelenk Schmerzen, die hauptsäclich nachts auftreten und in den Oberarm ausstrahlen = Bewegungen sind schmerzhaft und vor allem das Anheben des Arms ist behindert = der entzündete Bereich der Sehne ist druckempfindlich
  • " Rotatorenmanschettensyndrom - Diagnose " 1) klinische Untersuchung 2) Ultraschall 3) Röntgen
  • " Rotatorenmanschettensyndrom - Therapie " 1) hilfreich sind in der Anfangsphase die Vermeidung von wiederholten Dreh - und Hebebewegungen, Kühlpackungen und entzündungshemmende Schmerzmittel 2) die lokale Verabreichung von Kortikoiden beschleunigt den Heilungsprozess 3) nach Abklingen der Akutphase hilft Krankengymnastik bei der Wiederherstellung der normalen Funktion des Schultergelenkes 4) eine Operation wird in Betracht gezogen, wenn die Symptome mehr als ein Jahr anhalten oder wenn eine Arbeitsunfähigkeit von über einem halben Jahr bestanden hat
  • " Epikonylitis - Definition " 1) es handelt sich um ein Schmerzsyndrom, dass sich an den Epikondylen des Oberarmknochens, also dem Ursprung der Unterarmmuskulatur 2) am Humerus gibt es 2 Epikondylen, an denen 2 verschiedene Muskelgruppen ansetzen -> das Schmerzsyndrom am Ursprung der ulnaren Hand - und der Fingerbeuger am Epikondylitis ulnaris, wird auch als Golferellenbogen bezeichnet -> befindet sich die Entzündung am Ursprung der radialen Unterarm - und Fingerstrecker am Epikondylus lateralis des Humerus spricht man von der Epikonylitis radialis oder dem Tennisellenbogen 3) bei beiden Erkrankuneg kommt es zu einer Degeneration der Muskelansätze und zur Bildung eines sog. Granulationsgewebes
  • " Epikonylitis - Ursache " -> meist sind eine Überbeanspruchung oder eine Fehlbeanspruchung, auch im Zusammenhang mit Wirbelsäulenfehlstellung verantwortlich zu machen
  • " Epikonylitis - Symptome " 1) Schmerzen von anhaltenden, teilweise sehr heftigem Charakter, die in den Unter - und Oberarm ausstrahlen 2) Belastungsdefizit
  • " Epikonylitis - Therapie " 1) Ruhigstellung 2) Kühlung oder Wärme ( je nachdem, was bessert ) 3) Analgetika ( Schmerzmedikation ) oder NSAR ( nicht steroidale Antirheumatika ) 4) Infiltration mit Glukokortekoiden und Lokalanästhetika 5) physikalische Therapien 6) bei Therapieresistenz Operation
  • " Karpaltunnelsyndrom - Definition " 1) es handelt sich um ein Nervenkompressionssyndrom 2) der Nervus medianus, der den Daumenballen und die ersten drei Finger sensibel versorgt wird im sog. Karpaltunnel eingeengt 3) der Karpaltunnel liegt an der Innenseite des Handgelenks zwischen Unterarm und Hand, wo die Handwurzelknochen eine halboffene Rinne formen, die oben vom Retinaculum flexorum, einem Band wie von einem Dach überspannt wird
  • " Karpaltunnelsyndrom - Ursachen " 1) Engpasssyndrom durch zu enges Retinaculum 2) Belastung der Hand durch chronischen Druck, v.a. wenn es die " Arbeitshand " ist 3) Fraktur. Luxation 4) Tumoren 5) Stoffwechselstörungen, die zu Ablagerungen und Öembildungen im Karpaltunnel führen 6) hormonelle Umstellungen, wie z:B. Schwangerschaft und Hperthyreose 7) in vielen Fällen ist die direkte Ursache nicht zu ermitteln  
  • " Karpaltunnelsyndrom - Symptome " 1) Kribbelparästhesien und Taubheitsgefühle 2) Schmerzen zunächst vor allem nachts, von denen die Betroffenen wach werden 3) im fortgeschrittenen Stadium Daumenballenatrophie mit zunehmender Halte - und Greifunfähigkeit
  • " Karpaltunnelsyndrom - Diagnose " 1) klinisch 2) durch Röntgen erfolgt ein Ausschluss einer knöchernen Ursache 3) Nervenleitgeschwindigkeit 4) neurologische Diagnostik
  • " Karpaltunnelsyndrom - MERKE " 1) Phalen - Zeichen: -> der Patient wird aufgefordert, beide Handgelenke für eine Minute zu beugen -> bei mehr als die Hälfte der Patienten tritt eine prompte Verstärkung der Parästhesien in einem oder beiden Handgelenken auf -> diese lassen anschließend wieder nach  
  • " Karpaltunnelsyndrom - Therapie " 1) konservativer Versuch mit Entlastung, Schienung 2) antientzündliche Medikamente 3) Injektion von Kortikosteroiden in den Karpaltunnel 4) ggf. Operation mit Durchtrennung des Retinaculum
  • " Morbus Dupuytren ( Palmarfibromatose ) - Definition " 1) es erfolgt eine zunehmende Beugekontraktur, d.h. eine Strang - und Knotenbildungen der sog. Palmaraponeurose, der großen Sehnenplatte in der Hohlhand, die ihre einzelnen Beugesehnenstränge in alle Finger fortsetzt 2) bevorzugt sind Männer über 40 Jahre betroffen
  • " Morbus Dupuytren ( Palmarfibromatose ) - Ursache " 1) nicht bekannt 2) genetische Disposition gesichert, gehäuft tritt der Dupuytren bei Diabetes mellitus und alkoholbedingten Lebererkrankungen auf 3) bei starker mechanischer Dauerbeanspruchung mit Vibrationen, z.B. bei Arbeiten mit dem Presslusfthammer ( hier kommt es auch überdurchschnittlich häufig zu einer sog. Lunatummalazie, einer Ernährungsstörung mit Gewebeuntergang im Mondbein )
  • " Morbus Dupuytren ( Palmarfibromatose ) - Symptome " 1) zu Beginn der Erkrankung kommt es zur Verhärtung und Knötchebildung oft in der Hohlhand 2) dann erfolgt eine zunehmende Beugekontraktur eines oder mehrerer Finger ( bevorzugt Ring - und Kleinfinger ( durch Schrumpfung der Hohlhandfaszie, d.h. die Finger sind nicht mehr zu strecken 3) schließlich wird die Hand zunehmend gebrauchsunfähig 4) die Schmerzhaftigkeit ist unterschiedlich 5) bei 10 % der Erkrankten liegt  gleichzeitig eine Schrumpfung der Plataraponeurose vor ( Morbus Ledderhose )
  • " Morbus Dupuytren ( Palmarfibromatose ) - Therapie " 1) Operation 2) anschließende physiotherapeutische Behandlung
  • " Hammerzehe - Definition" 1) die Hammerzehe ist eine Zehenfehlstellung, bei der eine isolierte maximale Beugung des Zehs ( krallenartige Beugung ) im Endgelenk vorliegt, d.h. der Zeh ist im Mittelglied nach oben gewölbt und im Endglied hammerartig nach unten gebogen 2) die Fehlstellung tritt häufig neben anderen Fußverformungen wie z.B. Hallux valgus und dem Spreizfuß auf 3) oft Folge von Deformierungen im Fußgewölbe ( Spreizfuß, bei dem das Fußquergewölbe abgeflacht und der Vorfuß verbreitert ist )
  • " Hammerzehe - Beschreibung der Symptome " 1) Beugung im Zehenendgelenk bei Streckung im Zehengrundgelenk 2) Schwieken -, Hornhaut - und Hühneraugenbildung 3) bei Druck im Schuh ist die Entstehung von Entzündungen und Ulcerationen ( Bildung von Geschwüren ) möglich
  • " Hammerzehe - Diagnose " -> klinisch
  • " Hammerzehe - Therapie " 1) weites Schuhwerk 2) gute Fußpflege 3) evtl. Einlagen bei ursächlicher Fußdeformität 4) bei starken Beschwerden muss operiert werden
  • " Hallux valgus - Definition " 1) Hallux valgus bezeichnet den Schiefstand der großen Zehe, die dabei im Großzehengrundgelenk zum Fußaußenrand hin ( nach lateral ) abweicht 2) ursächlich ist in der Regel eine Abweichung des ersten Mittelfußknochens Richtung Fußinnenrand 3) diese Fußdeformität wird im Volksmund als Frostballen oder Ballenzehe bezeichnet  
  • " Hammerzehe - Ursache " 1) Spreizfuß: -> durch das Einsinken des vorderen Quergewölbes beim Spreizfuß kommt es zu einer Verbreiterung des Ballenbereichs, einer anderen Winkelstellung und somit auch zu einer schiefen Stellung, vornehmlich der ersten Zehe 2) falsches Schuhwerk: -> zu hohe Absätze, enge Schuhe, zu kleine Schuhe
  • " Hammerzehe - Symptome " 1) da das Mittelfußköpfchen des 1. Strahls nach medial ( innen ) vorsteht, bilden sich Druckstellen, die sich leicht entzünden und zu Bursitiden ( Schleimbeutelentzündung ) führen 2) dann kommt es zu einer Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz und eingeschränkter Funktionsfähigkeit, v.a. beim Laufen
  • " Hammerzehe - Diagnose " 1) klinisch 2) Röntgenbild
  • " Hammerzehe - Therapie " 1) weites Schuhwerk 2) gute Fußpflege 3) Fußgymnastik 4) Barfußlaufen 5) bei ausgedehntem Befund und Komplikationen muss operiert werden
  • " Hammerzehe - Komplikationen " -> Infektionen, Köpfchennekrose bei breitem Abschieben der Kapsel, Hallux valgus Rezidiv, Hallux varus, Bursitis