Der Bewegungsapparat (Subject) / Anatomie und Physiologie (Lesson)

There are 23 cards in this lesson

Heilpraktikerausbildung

This lesson was created by sunshine190866.

Learn lesson

  • "Skelettaufbau - Die Aufgaben des Skeletts" - ermöglicht den aufrechten Gang und Bewegung - bestimmt die Form des Körpers und hat eine Stützfunktion - schützt innere Organe in den Körperhöhlen - dient als Mineralstoffreserve für den Stofwechsel - bildet Blutzellen - das Rumpfskelett wird über die Gürtelknochen von Schulter - und Beckengürtel mit den Extremitäten ( Gliedmaßen ) verbunden - der Schädel sitzt der Halswirbelsäule direkt auf
  • " Der Schädel ( Cranium ) " - besteht aus dem Gehirnschädel ( Neurocranium ) und dem Gesichtsschädel ( Viscerocranium )
  • " Die Wirbelsäule ( Columna vertebralis ) " - verbindet Knochengerüste, die den drei großen Körperhöhlen ihre Form verleihen ( Schädel -, Brust - und Bauchhöhle ) - gibt Halt - ermöglicht gewisse Beweglichkeit und - schützt das Rückenmark
  • " Skelettaufbau - MERKE " 1) die Wirbelsäule besteht aus verschiedenen Abschnitten: - Halswirbelsäule aus 7 Halswirbelkörpern ( HWK ), cervikaler Abschnitt    - Brustwirbelsäule aus 12 Brustwirbeln ( BWK ), thorakaler Abschnitt - Lendenwirbelsäule aus 5 Lendenwirbeln ( LWK ), lumbaler Abschnitt - Kreuzbein aus 5 miteinander zusammengewachsenen Kreuzbeinwirbel, sakraler Anteil ( Os sacrum ) - Steißbein aus 3 - 6 rudimentären, miteinander verwachsenen Steißbeinwirbel , Os coccygis 2) zwischen den einzelnen Wirbelkörpern liegen Bandscheiben ( Disci intervertebralis ), die aus dem Faserknorpelring ( Anulus fibrosus ) und einem gallertartigen Kern ( Nucleus pulposus ) bestehen - sie puffern Druck und Stauchung in der Wirbelsäule und erhöhen die Beweglichkeit
  • " Der Brustkorb ( Thorax ) " 1) hat 12 Rippenpaare, die - dorsal ( rückenseitig ) mit den Brustwirbelkörpern gelenkig verbunden sind und - ventral ( bauchseitig ) von der 1. bis zur 7. Rippe eine knorpelige Verbindung mit dem Brustbein ( Sternum ) haben 2) die ersten 7 Rippen sind sog. echte Rippen 3) die 8. - 12. Rippe nennt man falsche Rippen ( Costae spuriae ), da sie keine direkte Verbindung mit dem Brustbein haben, sondern untereinander knorpelig verbunden sind, bzw. frei enden
  • " Das Brustbein ( Sternum ) " 1) liegt ventral und besteht aus: - dem kranial ( kopfwärts ) gelegenen Handgriff ( Manubrium ), dessen Drosselgrube ( Jugulum ) am Hals tastbar ist - dem Körper ( Corpus ), der ebenfalls in ganzer Länge tastbar ist - dem kaudalen ( nach unten gerichteten ) Schwertfortsatz ( Processus yiphoideus ), der unter der ansetzenden Bauchmuskulatur i. d. R. nicht tastbar ist ( nur bei sehr schlanken Patienten ) 2) der Thorax umschließt Organe der Brusthöhle
  • " Das Becken ( Pelvis ) " 1) hat die Form einer vorne offenen Schale und besteht aus drei paarig angelegten, miteinander verwachsenen Knochen - dem Darmbein ( Os ilium ) - dem Sitzbein ( Os ischii ) und - dem Schambein ( Os pubis ) 2) diese bilden gemeinsam die Pfanne des Hüftgelenkes
  • " Weitere fakten zum Becken " 1) nach dorsal bildet das Darmbein mit dem Kreuzbein das Ileosacralgelenk ( ISG ) 2) Darmbeinknochen, Sitzbein und das Kreuzbein werden zusammen als Beckenring bezeichnet 3) das rechte und das linke Os pubis sind ventral durch die knorplige Schambeinfuge ( Symphyse ) verbunden 4) das Becken bildet den unteren Abschluss der Bauchhöhle
  • " Was bildet den Beckenring ?" 1) der Beckenring besteht einerseits aus den beiden Darmbeinen, welche die Hüftpfanne tragen und die mit den Sitzbeinen direkt verbunden sind 2) über die Schambeinäste sind diese Knochen vorne über die Symphyse direkt miteinanander verbunden 3) an der Hinterseite sind die Darmbeine über das Kreuzbein verbunden 4) über letzteres wird auch die Verbindung zur Wirbelsäule hergestellt
  • " Die Schulter " 1) sie wird von dem ventral gelegenen Schlüsselbein ( Clavicula ) und dem dorsal gelegenen Schulterblatt ( Scapula ) gebildet 2) sie ist nach dorsal offen, wodurch eine große Beweglichkeit aber auch eine stärkere muskuläre Abhängigkeit des Schultergelenks ensteht, als es an anderen Gelenken der Fall ist 3) das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk mit drei Freiheitsgraden 4) die Clavicula bildet mit dem Brustbein ( Sternum ) das innere Schlüsselbeingelenk ( Sternoclaviculargelenk ) und mit der Schulterhöhe ( Akromion ), einer Verlängerung der Schulterblattgräte ( Spina scapulae ) der Scapula das Akromioclavikulargelenk 5) die Scapula gehört zu den blutbildenden platten Knochen -> sie bildet außer mit dem Schlüsselbein auch mit dem Oberarmknochen ( Humerus ) ein Gelenk, das Schultergelenk -> dazu findet sich in der äußeren, oberen Schulterblattecke eine Mulde, die die Gelenkpfanne bildet - diese ist verhältnismäßig flach und klein für den Humeruskopf -> deshalb werden starke Kapseln, Sehnen & Muskeln für die Stabilität des Schultergelenkes gebraucht - die Scapula ist dreieckig, dorsal - kranial durch eine Knochenverdickung verstärkt 6) an der Schulterblattgräte setzen Muskeln an -> deren lateraler ( äußerer ) Ausläufer ist gelenkbildend und dient gemeinsm mit einem hakenartigen Knochenvorsprung am Oberrand der Scapula, dem Rabenschnabelfortsatz ( Processus coracoideus ), als Ansatz für ein starkes Band ist -> es begrenzt die Beweglichkeit des Gelenkes 7) und bildet eine Enge -> durch diese Enge ziehen die sehnen für große Muskeln - die Enge ist eine Schwachstelle des Gelenkes, an der sich häufig Schmerz und Bewegungsbehinderungen einstellen
  • " Die Gliedmaßen ( Extremitäten ) " - der Oberarmknochen ( Humerus ) 1) er besitzt am proximalen Ende das Caput humeri ( Oberarmkopf ), das mit der Pfanne der Scapula das Schultergelenk bildet 2) am distalen Ende findet sich links und rechts eine starke knöcherne Auftreibung, der sog. Condylus humeri 3) an seinen seitlichen, distalen Teilen ( Epicondylus medialis und lateralis ) haben Muskeln des Unterarmes ihren Ursprung 4) den unteren Abschluss bildet eine Gelenkrolle ( Trochlea ) 5) sie ist Bestandteil des Ellenbogengelenkes 6) das äußere Köpfchen ( Capitulum humeri ) bildet ein Gelenk mit der Speiche
  • " Die Gliedmaßen ( Extremitäten ) " - die Unterarmknochen 1) sie sind Elle ( Ulna ) und Speiche ( Radius ) 2) in Supinationsstellung ( Handfläche nach oben, Daumen außen ) liegen beide Knochen parallel 3) in Pronationsstellung ( Daumen innen ) überkreuzen sie sich 4) sie bilden proximal das Radioulnargelenk, ein Radgelenk, das das Drehen des Armes um seine Längsachse ermöglicht 5) so entstehen Pronation ( drehen nach innen - zum Greifen ) und Supination ( drehen nach außen zum Öffnen der Handfläche )  
  • " Das Ellenbogengelenk " 1) besteht aus zwei Einzelgelenken in einer Kapsel - das Humero - Ulnar - Gelenk - das Humero - Radial - Gelenk
  • " Das Ellenbogengelenk " - das Humero - Ulnar - Gelenk - es ist ein reines Scharniergelenk ( die tastbare Ellenbogenspitze ist ein bogenförmiger knöcherner Auswuchs der Ulnar, der sich um die Trochlea legt )
  • " Das Ellenbogengelenk " - das Humero - Radial - Gelenk - es ist ein Scharniergelenk mit einer Bandverbindung
  • " Die Hand ( Manus ) " 1) sie dient vorrangig als Greiforgan und besteht aus: - Handwurzel ( Carpus ) - Mittelhand ( Metacarpus ) - Finger ( Digiti )
  • " Die Hand ( Manus ) " - im Einzelnen gibt es ..... 1) 8 Handwurzelknochen in einer proximalen und distalen Reihe - Ossa carpi a) die proximale Reihe bilden radialwärts :                                                     - Kahnbein ( Os scaphoideum ), Mondbein ( Os lunatum ), Dreiecksbein ( Os triquetrum ), mit dem aufliegenden Erbsenbein ( Os pisiforme ) b) die distale Reihe bilden radialwärts:                                                            - großes Vieleck ( Os trapezium ), kleines Vieleck ( Os trapezoideum ), Kopfbein ( Os capitatum ), Hakenbein ( Os hamatum ) 2) 5 Mittelhandknochen:                                                                                    - Os metacarpale, welche  die Handwurzelknochen mit den Fingern verbinden   
  • " Die Hand ( Manus )" - MERKE 1) alle Handwurzelknochen zu kennen, ist sehr wichtig für ihre anatomischen Kenntnisse -> bitte prägen sie sich folgenden Merkspruch dazu ein: - es fährt ein Kahn im Mondenschein im Dreieck um das Erbsenbein, Vieleck groß, Vieleck klein, am Kopf da muss ein Haken sein oder - ein Kahn, der fischt im Mondenschein, dreieckig dort am Erbsenbein, Vieleck groß, Vieleck klein, ein Fisch - Kopf soll am Haken sein
  • " Die Finger " - sie haben außer beim Daumen je drei Glieder ( Grund -, Mittel - und Endphalangen )
  • " Der Oberschenkelknochen ( Femur ) " 1) am proximalen ( körpernahen ) Ende befindet sich der kugelförmige Kopf ( Caput femoris ) tief in der Pfanne des Hüftgelenkes 2) an den Oberschenkelkopf schließt sich der Oberschenkelhals ( besonders frakturgefährdet ), das Collum femoris an 3) der Trochanter major und der Trochanter minor sind zwei knöcherne Auftreibungen am proximalen Knochenende, die als Ansatzstellen für Muskeln fungieren 4) der Trochanter major ist am Femur proximal ( stammnah ) lateral ( außen ) tastbar und ein wichtiger anatomischer Orientierungspunkt ( u.a. zur i.m - Injektion in der Lagerung nach Hochstetter ) 5) die knöchernen Auftreibungen am distalen Ende sind der Condylus medialis und lateralis, die teilweise mit Gelenkknorpel überzigen sind 6) über dem Condylus liegen links und rechts der Epicondylus medialis und lateralis, die gut palpabel ( tastbar ) sind.
  • " Die Unterschenkelknochen " 1) werden gebildet durch: - medial: die Tibia ( Schienbein ) - lateral: die Fibula ( Wadenbein ) 2) die Tibia artikuliert allein mit dem femur - trägt also die gesamte Körperlast
  • " Der Fuß ( Pes ) " 1) dient vorrangig zur Abstützung und zur Fortbewegung und besteht aus: -> 7 Fußwurzelknochen ( Ossa tarsi ), die an der Bildung des oberen und unteren Sprunggelenkes beteiligt sind und als ihren tastbaren Anteil das Fersenbein haben a) proximale Reihe: - Sprungbein ( Talus ), Fersenbein ( Calcaneus ), Kahnbein ( Os naviculare ) b) distale Reihe: - medialem, mittleren, lateralem Keilbein ( os cuneiforme ), Würfelbein ( Os cuboideum ) c) 5 Mittelfußknochen, die Fußwurzeln und Zehen verbinden d) 5 Zehen, die bis auf den 1. Zeh, die Großzehe, aus drei Gliedern bestehen -> die Großzehe besteht wieder nur aus zwei Gliedern ( wie die Daumen )
  • " Der Fuß ( Pes ) " - MERKE 1) alle Fußwurzelknochen zu kennen, ist sehr wichtig für ihre anatomischen Kenntnisse 2) bitte folgenden Merkspruch merken: - das Sprungbein und das Fersenbein, die wollten in den Kahn hinein, sie kriegten 3 Mal Keile vom Würfelbein in Eile oder - Springe mit dem Fersenbein munter in den Kahn hinein. Keile gibt es 1, 2, 3 seitlich bei dem Würfelbein