Pädagogische Psychologie (Subject) / Motivationale Komponente des Wissenserwerbs (Lesson)

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kognitiv-handlungstheoretische Modelle und Modelle dynamischer Persönlichkeitskonzepte

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  • Definiere den Begriff "Motivation" sowie alle Unterarten der Motivation! (4) - Motivation - psychische Triebkraft, die Menschen zu bestimmter Handlung aus einem bestimmten Grund unter bestimmten Umständen leitet - Lernmotivation - Bereitschaft zur aktiven, wirkungsvollen Auseinandersetzung mit bestimmtem Thema - Leistungsmotivation - Bereitschaft zur Steigerung der Qualität von Tätigkeiten, für die man die Existenz eines sozialen Gütemaßstabs annimmt - intrinsische Motivation - Tätigkeitsanreiz in Tätigkeit selbst - Befriedigung durch diese - extrinsische Motivation - Tätigkeitsanreiz im erwarteten Output - Tätigkeit -> instrumentelle Funktion - intrinsische Motivation - extrinsische Motivation
  • Welche Schritte durchläuft ein Kind bei der Entwicklung der Leistungsmotivation? 1. erstes Erleben der Selbstwirksamkeit (ab 1. Lebensjahr) 2. Erfolgs-Misserfolgs-Konzept - ab 2. Lj. mehr Aufmerksamkeit für Handlungsergebnis  3. Entwicklung der Kausalattribition - Vorschulalter: Verständnis für Rolle der Anstrengung                        Attribution der Leistungen auf Anstrengung  - Grundschulalter: Einbezug von Fähigkeiten bei Leistungsattribution - ab 12. Lj.: Verständnis für kompensatorische Beziehung zwischen Fähigkeit und Anstrengung 3. Fähigkeitsselbstkonzept - Grundschulalter: erste fachspezifisches Verständnis von Fähigkeiten                            Annahme: beliebig erweiterbar - Jugendalter: fach- und leistungsspezifisches Fähigkeitskonzept 4. Entwicklung von Zielorientierung  - Vorschulalter: individuelle Norm - Grundschulalter: soziale Bezugsnorm - Verschiebung von Lern- zur Leistungsmotivation
  • Welche Ursachen gibt es für den Abfall der Leistungsmotivation in der Schullaufbahn? (7) - ungünstige Schulbedingungen -> Dissonanz zwischen Streben nach Autonomie und                                                                     schulischen Verhaltensvorschriften - konkurrierende Entwicklungsaufgaben - Differenzierung und Spezifizierng von Lern- und Leistungszielen - Überbehütung/Vernachlässigung im Elternhaus - Schulstoffvermittlung zu leicht/zu schwer - Abwerten erwerbstätiger Arbeit durch Erwachsene - negatives Selbstbild
  • Wie kann Leistungsmotivation der Selbstbestimmungstheorie zufolge gefördert werden? - Fokus auf Gestaltung Lernumgebungsgestaltung (Anregung psychischer Prozesse zur Entwicklung der Selbstbestimmung) - Anpassung Schwierigkeitsniveau Aufgabe an Kenntnis- und Fähigkeisniveau des Lernenden - Mitbestimmung bei Entscheidung über bestimmte Lernwege und Lernmaterialien - kooperatives Lernen (in Kleingruppen) - Herstellung von Bezügen zu übergeordneten Zielen des Schülers (z. B. Berufswahl)