Soziologie (Subject) / Makro (Lesson)

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Vl. 11-19

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  • Modernisierungstheorie + Grundannahmen Theorie-Familie: Gesammtgesellschaftliche Strukturen und Wandlungsprozesse 1. Primär eine Eigenleistung der Gesellschaft/ endogener Prozess 2. Strukturelle Innovationenunterstützen sich gegenseitig 3. Die Vorreiter behindern nicht die Nachzügler 4. Konvergenz in einem gemeinsamen Ziel
  • Lipset-These Sozioökonomische Modernisierung (Bildung, BIP, Urbanisierung, Industrialisierung)  ⇒ Demokratie
  • Probleme der Lipset-These ●Lipset-These als „Makro-Gesetzt“ ●2 grundsätzliche Probleme: 1. Problem der Unvollständigkeit: Ausnahmen 2. Problem der „black-box“→ Warum besteht eine Regelmäßigkeit?→ Welches sind die ursächlichen Mechanismen?
  • Evolutionäre Universalien, Parsons kollektivistisches Erklärungsangebot (Systemtheorie): Strukturen und Prozesse, die ein Staat haben muss um langfristig bestehen zu können. Je komplexer eine Gesellschaft, desto mehr Organisation und Konses durch demokratischen Einbezug der Massen.
  • 2 Individualistische Erklärungen der Lipset-These 1. Wertewandel 2. Sozialstruktur
  • Tocqueville-Paradox Revolutionen entstehen nicht nur, wenn eine schlimme Lage vorherrscht. Sondern auch, wenn die Lage sich verbessert!„sobald ihre Last sich vermindert“ → Gegensatz zu Marx ́schen Verelendungsthese! Wirtschaftlicher Aufschwung führt zu ●Ressourcen für politisches Engagement ●Unzufriedenheit der weniger Begünstigten ●erhöhte Erfolgserwartung einer Revolution
  • Interdependez im Markt Jeden interessiert etwas, was der andere kontrolliert und jeder kontrolliert etwas, was den anderen interessiert → wechselseitiges Transaktionsinteresse
  • Tausch ●Gegenseitige Übergabe der Kontrolle interessanter Ressourcen
  • Abhängigkeit + relationale Macht Je stärker mein Interesse an Dingen, über die ein anderer verfügt,desto größer meine Abhängigkeitvon ihm/ seine Macht über mich → Prinzip des des geringsten Interesses
  • Macht Max Weber „ ... jede Chance, den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht.“
  • Herrschaft (Max Weber) „die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden.“  ●Spezialfall von Macht: legitimierte Macht ●Autorität mit Legitimätsanspruch ●Institutionalisierte Machtbeziehungen
  • Institutionalisierung von Macht Entpersonalisierung, Formalisierung, Integration 5 Stufen der Institutionalisierung von Macht zu Herrschaft
  • Webers Idealtypen legitimer Herrschaft Charismatische Herrschaft Traditionale Herrschaft Rationale Herrschaft
  • Drei Mechanismen der Legitimation Transzendenz Verständigung Verfahren
  • Klassenkonzept nach Marx • Zweiteilige Spaltung• Zwingende gesellschaftliche Folgen• Ausschließlich relevante Kategorie• Wechsel kaum möglich➢ Das Konzept: Determination undGesellschaftsgesetz
  • Klassenkonzept nach Weber Klassenlage = Chance von Akteuren der Güterversorgung, der Lebensstellung,... (SPF)• Keiner zwingenden Folgen• Wechsel möglich➢ Das Konzept: nur „Chance“;kein Gesellschaftsgesetz
  • Strukturelle + Individuelle Ungleichheit Strukturelle Ungleichheit: Position Individuelle Ungleichheit: Begabung & Anstrengung
  • Ursachen struktureller sozialer Ungleichheit Macht und Herrschaft Angebot und Nachfrage: Funktionalistische Schichtungstheorie Humankapitaltheorie Konzept der ökonomischen Renten
  • Ungleichheit durch Macht und Herrschaft ●Macht: Macht bestimmt, wie der Surplus einer Gesellschaft verteilt wird → „Die Chance den Willen gegen Widerstreben durchsetzen“→ Der Mächtigere erhält mehr Surplus●Herrschaft: Herrschaft ermöglicht ●Arbeitsteilung●Privateigentum (größerer Surplus)●Verteilung→ dies führt auch zu Ungleichheit
  • Ungleichheit durch funktionalistische Schichtungstheorie Schichtung funktional notwendig ●„gesellschaftliches Problem“: Besetzung der „wichtigen“ Positionen mit (seltenen) Talenten ●Lösung: besondere Anreize für die (knappen) Talente, z.B. höheres Einkommen, Prestige
  • Ungleichheit durch Humankapitaltheorie ●Theorie kompensierender Lohndifferenziale:Einkommen entspricht Qualifikationsanforderung ●Nur bei perfektem Wettbewerb möglich (Marktgleichgewicht) → Jeder hat den gleichen Zugang zu jeder Position→ keine Klassen, alle sind gleich
  • Prozesse sozialer Schließung Zutrittsbeschränkungen ●Zulassungsbeschränkungen von Berufsverbänden ●Karrierestufen ●„Statusgemäße“ Bezahlung → verursachen ökonomische Renten! Zahlungen an eine Stellung durch unvollkommenen Markt
  • Soziale Differenzierung Unterschiedlichkeit sozialer Systeme
  • Soziale Netzwerke durch Beziehungen verbundene soziale Einheiten Bsp: Freundschaft, Arbeitskontakt, Tröpfcheninfektion Wichtiger Fall sozialer Strukturen: Durchsetzung sozialer Normen; Lösung von Kollektivgutproblemen
  • Dyaden Beziehungen zwischen zwei Akteuren - keine Beziehung - ausgehend - eingehend - symmetrisch bzw. reziprok
  • Zentralität in der Sozimatrix Lokale (Zeilensumme:Außengrad, Spaltensumme:Innengrad) Globale Kehrwert der Summe über alle Pfaddistanzen
  • Soziales Kapital (neben dem ökonomischen) Wertvolle Ressource, über die Personen durch soziale Netzwerke verfügen
  • Soziale Systeme Unabhängig von konkreten Akteuren
  • Systemtheorien 2 Hauptvertreter der soziologischen Systemtheorie (kollektivistisch) ●Parsons: Dekompositions-Paradigma (AGIL-Schema), Strukturfunktionalismus ●Luhmann: Emergenz-Paradigma
  • Soziale Systeme aus Handlungstheoretischer Sicht Soziale Systeme sind Handlungsketten, bei denen Akteure sich an dem Sozialen Sinn orientieren. -> SPF
  • Entstehung funktionaler Teilsysteme Evolution (vs. Dekret, Vertrag) Zufälliger Anfang Anschlussmöglichkeiten strukturelle Löcher