Geldpolitische Instrumente der EZB
-Zinspolitik (Zinsen bestimmen Rentabilität der Kreditvergabe durch Geschäftsbanken) -Fixe Wechselkurse / direkte Devisenmarktinterventionen -Refinanzierungskomponente (An & Verkauf von Wertpapieren mit fixem Rückkauftermin durch ZB) -Fiskalische Komponente (Kreditvergabe an Staaten - im Euro-Raum nicht zulässig) -Offenmarkt-Komponente (Wertpapierhandel außerhalb der Refinanzierungskomponente - im Euro-Raum von nachrangiger Bedeutung
Geldmengensteuerung über Tender und Zins
Hauptfinanzierung: EZB stellt ZB-Geld über sog. Tender zur Verfügung -Mengentender: Fix vorgegebener Refinanzierungszinssatz ->Banken nennen gewünschte Mengen ->EZB behält sich im Prinzip die Festlegung der dafür angebotenen Menge vor ->Grundsätzliche Idee: Steuerung erfolgt über Zins -Zinstender: EZB legt nur einen Mindestzinssatz fest ->Banken legen Gebote mit Zinssatz und Menge ->aggregierte Gebote ergeben Nachfrage-Kurve nach Krediten ->ZB kann jeden Punkt dieser Kurve realisieren ->Grundsätzliche Idee: Steuerung erfolgt über Menge
Spitzenfinanzierung
Möglichkeit kurzfristiger (über Nacht) Geldbeschaffung bei der EZB für GB im Euroraum zu "Spitzenfinanzierungszinssatz" (ca. 1% höher) -Initiative zu Spitzenrefinanzierungsgeschäften geht von GB aus -offene Sollsalden auf EZB-Konten werden automatisch zu Spitzenrefinanzierungsfazilitäten
Einlagenfazilität
Möglichkeit für GB im Euroraum zur kurzfristigen Anlage nicht benötigten Geldes bei der EZB ("Übernachanlage", "Overnight-Money") zu "Einlagezinssatz" -"ständige Fazilität": dauerhaft und in unbegrenztem Volumen angeboten -offene Habensalden auf EZB-Konten am Tagesende sind automatisch Einlagenfazilitäten -Verzinsung ist von der ZB vorgegebener Einlagensatz
Ziel der EZB
-Preisstabilität -Inflation um die 2% halten