Lap (Subject) / LAP Fragen (Fertigungs-und Schweißtechnik) (Lesson)

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  • Welche Glühverfahren gibt es? Weich-, Spannungsarm-, Normal-, Diffusions- und Rekristallisationsglühen 
  • Erklären Sie wie man einen Werkbankkörner härtet? Erwärmen auf Härtetemperatur (kirschrot 740°C); Verweilen auf Härtetemperatur  (kurzfristig); Abschrecken (Spitze ins Wasser tauchen bis der Körner kalt ist); Anlassen  (Braunrot 250°C) 
  • Was versteht man unter „Glashärte“? Ein sehr hartes sprödes Gefüge, durch das Anlassen des Werkstoffes wieder zäher und  weniger hart
  • Wie erkennt man die Anlasstemperatur? Wenn mit der Restwärme oder mit der Flamme angelassen wird, können diese  Temperaturen durch die Veränderung der Oberflächenfarbe (=Anlassfarben) abgeschätzt  werden
  • Warum werden Werkstücke Oberflächengehärtet? Beim Randschichthärten wird die Oberfläche von Verschleißteilen (Zahnräder, Rollen,  Wellen) gehärtet. Der Kern bleibt zäh und kann schlag- und stoßartige Belastungen  aufnehmen
  • Welchen Zweck hat das Glühen? Um Spannungen zu beseitigen, um verzehrte Gefüge in ihre Ursprungs- Form zurückzuführen  und gehärteten Stahl wieder in seine weiche Ausgangsform zu bringen.
  • Ab wie viel Prozent Kohlenstoff ist Stahl zum Härten geeignet? mindestens 0,2% Kohlenstoff,  Vergütungsstahl (0,2-0,6% C),  Werkzeugstahl (0,6-2,06% C)
  • Welche Möglichkeiten gibt es, um die Härte von einem Werkstück festzustellen? Feilprobe, Klangprobe; Biegeprobe, Funkenprobe, Bruchflächenbeurteilung, Härteprüfung  (Brinell, Rockwell und Vickers) 
  • Aus welchen Arbeitsgängen besteht das Härten? Erwärmen auf Härtetemperatur, Verweilen auf Härtetemperatur (kurzfristig), Abschrecken,  Anlassen 
  • Welches Abschreckmittel verwendet man bei einem hochlegiertem Werkzeugstahl? Luft - hochlegierter Werkzeugstahl,  Öl - niedriglegierter Werkzeugstahl,  Wasser - unlegierter Werkzeugstahl 
  • Was sind Anlassfarben? Anlassfarben können zum Erkennen der Anlasstemperatur benutzt werden, Weißgelb 200°C - Grau 360°C
  • Welche ungefähre Anlasstemperatur hat man beim Vergüten? Härten mit nachfolgendem Anlassen auf hohe Temperaturen (500° - 700° C) 
  • Nennen Sie Härteverfahren wo nur die Randzone gehärtet wird? Einsatz-, Nitrier-, Flamm-, Induktions- und Laserhärten
  • Was versteht man unter Nitrieren? Die Oberfläche mit Stickstoff anreichern. Es kommt zur Bildung äußerst harter Stickstoff
  • Was versteht man unter Nitrieren? Die Oberfläche mit Stickstoff anreichern. Es kommt zur Bildung äußerst harter Stickstoff verbindungen, die als Nitride bezeichnet werden. Die Randschicht wird geglüht 550°C in  stickstoffhaltiger Gasatmosphäre oder Salzbad 
  • Welche Abschreckmittel werden beim Härten eingesetzt? Luft - hochlegierter Werkzeugstahl,  Öl - niedriglegierter Werkzeugstahl,  Wasser - unlegierter Werkzeugstahl 
  • Wo verwendet man vergütete Werkstücke? Sie werden für hoch beanspruchte Bauteile , z.B. Wellen, Achsen, Bolzen und Zahnräder  verwendet
  • Wodurch werden Gefahren für Gesicht und Augen verhindert? Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Schutzbrillen, Schutzhelm, Atemschutz,  Sicherheitskennzeichnung am Arbeitsplatz beachten 
  • Welche Vorteile hat das Nitrieren? Höchstmögliche Härte und Verschleißfestigkeit der Randschicht wird durch Nitrierhärten  erreicht 
  • Welche Möglichkeiten gibt es um einen Werkstoff festzustellen? Sicht-, Klang-, Funken-, Biege-, Bruch- und Feilprobe
  • Was versteht man unter Löten? Löten ist eine stoffschlüssige, unlösbare Verbindung, bei der gleiche oder verschiedenartige  Metalle mit einem Lot fest, dich und leitfähig verbunden werden 
  • Welche Einteilung der Lötverfahren nach der Arbeitstemperatur gibt es? Weichlöten < 450° C,  Hartlöten > 450° C (Schmelzpunkt des Lotes),  Hochtemperaturlöten > 900° C 
  • Wodurch unterscheidet sich das Weichlöten vom Hartlöten? Vom Temperaturbereich 
  • Wozu benötigt man ein Flussmittel? Voraussetzung für die Benetzung ist das Lösen der Oxidhaut durch das Flussmittel. Die  Bindung erfolgt durch Diffusion
  • Warum müssen die Flussmittelreste am Werkstück entfernt werden? Korrosionsgefahr
  • Wie sollen die Werkstücke zum Löten vorbereitet werden? Reinigen der Lötflächen durch Bürsten, Feilen, Abziehen mit Stahlwolle, Auftragen des  Flussmittels, Fixieren der zu lötenden Teile mit erforderlichen Lötspalt, Erwärmen der Teile  bis zum Schmelzen des Flußmittels
  • Wie groß sollte der Lötspalt sein? Er bewirkt eine Kapillarwirkung und soll nur 0,05 mm - 0,30 mm betragen 
  • Wie groß sollte der Lötspalt sein? Er bewirkt eine Kapillarwirkung und soll nur 0,05 mm - 0,30 mm betragen 
  • Welche Ausgangsdrücke werden bei den zwei Manometern beim Gasschmelzschweißen eingestellt? Der Azetylendruck ist so einzustellen, dass die Flamme bei voll geöffnetem Brennerventil ca.  3-5 mm vom Brennermundstück abspringt. Der Sauerstoffdruck wird je nach Brennergröße auf 3 bis 6 bar eingestellt 
  • Wann wird beim G-Schweißen nach-links geschweißt? Ist die Schweißrichtung von rechts nach links (für Rechtshänder). Die Reihenfolge ist  Schweißbrenner-Schmelzbad-Schweißstab. Bei Stahl bis 3 mm Dicke, Gusseisen, Aluminium  und Kupfer 
  • Erklären Sie den Unterschied einer Sauerstoffflasche und der Acetylenflasche? Sauerstoffflasche: Flaschenhals-Einprägung "Sauerstoff", Kennfarbe weiß-Aufdruck "N"  (früher blau), Fülldruck 200 bar, heller Klang, R3/4" Rechtsgewinde mit Überwurfmutter.  Azetylenflasche: Flaschenhals-Einprägung "Azetylen" Kennfarbe kastanienbraun-Aufdruck  "N" (früher weiß oder gelb), Fülldruck 18 bar, dumpfer Klang, Spannbügel keine  Kupferdichtungen verwenden, Linksgewinde mit Rille 
  • Darf man die Acetylenflasche beim Schweißen waagrecht auf den Boden legen? Nur stehend oder in Schräglage (oben mind. 40 cm hoch) benützen, da sonnst Azeton  auslaufen würde 
  • Was ist beim Transport der Gasflaschen zu beachten? Flaschen nur mit aufgeschraubter Schutzkappe, Flaschen vor Umfallen (anketten) und Stoß  sichern, Sauerstoffflaschen von Öl und Fett freihalten, Flaschen vor Hitze,  Sonnenbestrahlung, Nässe und Frost schützen, Schutzbrillen und entsprechende  Schutzbekleidung tragen 
  • Was ist beim Transport der Gasflaschen zu beachten? Flaschen nur mit aufgeschraubter Schutzkappe, Flaschen vor Umfallen (anketten) und Stoß  sichern, Sauerstoffflaschen von Öl und Fett freihalten, Flaschen vor Hitze,  Sonnenbestrahlung, Nässe und Frost schützen, Schutzbrillen und entsprechende  Schutzbekleidung tragen 
  • Was ist unter dem Begriff „weiche Flamme“ gemeint? Azetylenüberschuss: Flammenkegel hat noch eine Vorflamme, Zum Schweißen von Guss und  zum Hartlöten
  • Welche Schweißverfahren gibt es? 111 - Metall Lichtbogenschweißen (E)  131 - Metall-Inert-Gasschweißen (MIG)  135 - Metall-Aktiv-Gasschweißen (MAG)  141 - Wolfram-Inert-Gasschweißen (WIG)  311 - Gasschmelzschweißen (Autogenschweißen) 
  • Erklären Sie das MAG- oder das WIG-Schweißen? 135 - Metall-Aktiv-Gasschweißen (MAG): aktiv Gas (CO2); Abschmelzender Endlosdraht;  hohe Schweißgeschwindigkeit;  141 - Wolfram-Inert-Gasschweißen (WIG): inert Gas (Argon, Helium); nicht abschmelzende  Wolframelektrode; mit oder ohne Zusatzwerkstoff; NE-Metalle und legierten Stählen (ST Rohrleitungsbau, Niro, Al, CU) 
  • Erklären Sie das MAG- oder das WIG-Schweißen? 135 - Metall-Aktiv-Gasschweißen (MAG): aktiv Gas (CO2); Abschmelzender Endlosdraht;  hohe Schweißgeschwindigkeit;  141 - Wolfram-Inert-Gasschweißen (WIG): inert Gas (Argon, Helium); nicht abschmelzende  Wolframelektrode; mit oder ohne Zusatzwerkstoff; NE-Metalle und legierten Stählen (ST Rohrleitungsbau, Niro, Al, CU) 
  • Was stellt man beim MAG-Schweißen am Manometer ein (Formel)? Schutzgasmenge wird in Liter pro Minute (l/min) angegeben. Die Schutzgasmenge  errechnet sich aus Drahtdurchmesser x 10 und wird mit einem speziellen  Durchflussmengenregler gemessen 
  • Was stellt man beim MAG-Schweißen am Manometer ein (Formel)? Schutzgasmenge wird in Liter pro Minute (l/min) angegeben. Die Schutzgasmenge  errechnet sich aus Drahtdurchmesser x 10 und wird mit einem speziellen  Durchflussmengenregler gemessen 
  • Welche Regeln müssen beim Umgang mit Gasflaschen beachtet werden? Leere Flasche schließen und Schutzkappe aufschrauben; Volle Flaschen anketten,  Schutzkappe herunterdrehen, ausblasen; Dichtungen kontrollieren und Druckarmatur  aufschrauben; Dichtheitskontrolle durchführen (Ventil auf und wieder zudrehen, der Druck  darf nicht abfallen). 
  • Wann wird beim WIG-Schweißen mit Wechselstrom geschweißt? Wechselstrom für Leichtmetalle (Al und Mg) und deren Legierungen; Gleichstrom für CrNi  Stähle, Kupfer, Blei, Silber, und Gold 
  • Welche Nadelform wird beim WIG-Schweißen von CrNi-Stählen benötigt? Al - Die Wolframelektrode bildet mit Wechselstrom eine Kalotte (Kugel). CrNi - Wegen der  geringeren Elektrodenbelastung wird diese meist am Minuspol an geklemmt und die Spitze  der Wolframelektrode bleibt erhalten (Spitze ca. 30° spitzen). 
  • Welchen Zweck hat die Schweißschlacke beim Lichtbogenhandschweißen? Schutz der Schweißnaht vor Oxidation und vor zu rascher Abkühlung
  • Nennen Sie Sicherheitsregeln bzw. Arbeitsregeln beim Schweißen? PSA: sie bietet Schutz vor Wärme, Spritzer, Strom und UV-Strahlen. Schutzschirm - Hand oder Kopfschirm ) je Lichtfaktor werden Schweißgläser mit den DIN-Nummern 8 bis 12  verwendet); schwer entflammbare, langärmelige Arbeitsbekleidung; Lederschürze;  Schweißer Handschuhe; Kopfbedeckung, Sicherheitsschuhe und Gehörschutz. 
  • Auf welche Arten kann man ein Werkstück trennen? Sägen, Trennschleifen, Scheren, Wasserstrahlschneiden und Thermisches Trennen  (Autogen-, Plasma- und Laserschneiden)
  • Welche Vorteile bietet das Umformen? Werkstück wird durch Biegekräfte spanlos umgeformt; Festigkeit wird erhöht;  Faserverlauf bleibt erhalten; wenig bis kein Werkstoffverlust
  • Welche Sicherheitsregeln sind beim Autogenen Brennschneiden zu beachten? Auf Schneidstrahl (Brandgefahr) achten; Auf durchgeschnittene Teile (Fußverletzung)  aufpassen; Bei freiem Schnitt Lederschurz und Ledergamaschen tragen; Schneidrauch und - staub absaugen; PSA - Alle Vorschriften wie beim Autogenschweißen beachten 
  • Welche Korrosionsschutz-Möglichkeiten gibt es? Anstriche (Lackieren); Kunststoffüberzüge; Chemische Überzüge   (Brünieren=Schwarzbrennen, Phosphatieren); Eloxieren (Al und Al-Legierungen); Emaillieren  (Glaspulver). Ein kurzzeitiger Korrosionsschutz ist auch durch Einölen oder Einfetten möglich 
  • Welche Beschaffenheit soll die Oberfläche für den Korrosionsschutz haben? Konstruktion (Bauteilgestaltung) - gleiche Werkstoffe oder Isolierschichten (gegen  Kontaktkorrosion), glatte Oberflächen, Spalten vermeiden, geschlossene Profile verwenden,  mögliche Staub- oder Wasseransammlungen vermeiden, möglichst geringe Oberfläche