Finanzierung (Subject) / Kapitel 8-10 (Lesson)
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Skript Kapitel 8, 9 und 10
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- Offene SF? Thesaurierung der Gewinne ist offene Selbstfinanzierung, die aus der Bilanz ersichtlich ist. – Es ist zu unterscheiden das Vorgehen bei der Personengesellschaft und den Kapitalgesellschaften (hier AG)
- Stille SF? ist aus dem Jahresabschluss nicht ersichtlich stille SF entsteht auf der Aktivseite und der Passivseite
- Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren (SAHZ-Verfahren)? Es war vorteilhaft, in einem ersten Schritt die Gewinne an die Gesellschafter auszuschütten und diese in einem zweiten Schritt bei den Eigenkapitalgebern (den Gesellschaftern (z. B. Aktionäre oder Gesellschafter der GmbH)) der individuellen Ertragsteuerbelastung (mit Einkommensteuer) zu unterwerfen und anschließend in einem dritten Schritt die Rückführung an des versteuerten Betrages an die Gesellschaft (Schütt-Aus-Hol zurück Verfahren) vorzunehmen.
- Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten und Dotierung von Rückstellungen? Es werden aufgrund der Abschreibungen geringere Erträge ausgewiesen. Dies hat zur Folge: (1) geringere Ausschüttung an EK-Geber sind möglich (2) geringere Belastung mit Ertragsteuern Dieser Finanzierungseffekt resultiert sowohl im Rahmen der Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten als auch im Rahmen der Dotierung von Rückstellungen.
- Wer sind Kreditgeber von langfristigem Fremdkapital? Kunden (Kundenanzahlungen),Lieferanten (die aber eher kurzfristige Kredite bieten),Banken,Versicherungen,Privatpersonen (z. B. Gesellschafter, die Gesellschafterdarlehen gewähren) usw.
- Bestandteile von Kreditvereinbarungen? a) Auszahlungsbetrag und Rückzahlungsbetrag b) Tilgungsstruktur c) (Nominal-)Zinssatz: Fester oder variabler Zinssatz d) Laufzeit e) Sicherheiten (siehe Kapitel 12 dieser Vorlesung)
- Traditionellen Fremdfinanzierungsformen? - Schuldscheindarlehn - (fest-) verzinsliche Anleihe („Industrieobligation“) - langfristiger Bankkredit - Gesellschafterdarlehn - [Optionsanleihe] siehe Kap. 10 - [Wandelanleihe] siehe Kap. 10 - [Gewinnobligation] siehe Kap. 10
- Innovative Formen der langfr. Fremdfinanzierung? - Null- Kupon- Anleihe (Zero Bond) - Floating Rate Note (FRN) - Indexanleihe - Doppelwährungsanleihe - Commercial Paper
- Finanzieller Effekt Bildung von Pensionsrückstellungen; Anwartschaftsphase und Auszahlungsphase? Anwartschaftsphase: o Keine Auszahlungen in der Anwartschaftsphase (keine Liquiditätsbelastung, kein Entzug von Liquidität für das Unternehmen). - weniger Ausschüttung an EK-Geber, - geringere Steuerzahlungen an Fiskus (bis zu 50 Jahre Steuerstundung! - wirtschaftlich gewährt des Fiskus dem Unternehmen einen langfristigen Kredit (mit einer Laufzeit in Höhe von bis zu ggf. 50 Jahren). Auszahlungsphase: Rentenphase (oder Auszahlungsphase) – (Phase der Rentenzahlungen an Arbeitnehmer) o Auszahlungen (Liquiditätsmäßige Belastung des Unternehmens) o Auszahlung wird mit Aufwand verrechnet (Auflösung der PRSt)
- Was ist Mezzanine-Kapital? Man will mit diesem Begriff zum Ausdruck bringen, dass diese Art der Finanzierung zwischen der Finanzierung mit Eigenkapital und der Finanzierung mit Fremdkapital in der Bilanz auf der Passivseite ausgewiesen wird
- Gewinnobligation (oder Gewinnschuldverschreibung)? Schuldverschreibungen, bei denen die Rechte der Gläubiger mit Gewinnanteilen von Aktionären in Verbindung gebracht werden (Gewinnschuldverschreibungen) Das Finanzierungsinstrument verspricht einen Anteil am Gewinn als Entgelt für die Überlassung von Kapital. Die Zahlung ist unbedingt und kann als nachholpflichtig ausgestaltet werden.
- Zwei Grundformen von Wandelschuldverschreibungen (tradionell; coco)? Zwei Grundformen von WSV (nach dem AktG): Das Aktiengesetz differenziert seit 2016 zwischen zwei Arten von WSV: a) „Schuldverschreibungen, bei denen den Gläubigern … ein Umtausch- … (recht, d. Verf.) auf Aktien eingeräumt wird“ (dies Form der Wandelschuldverschreibung soll hier als „traditionelle Wandelanleihen nach § 221 AktG“ bezeichnet werden) und b) Schuldverschreibungen, bei denen … der Gesellschaft ein Umtausch- … (recht, d. Verf.) auf Aktien eingeräumt wird“. Diese Wandelanleihen bezeichnet man als Contingent Convertible Bond (CoCo-Bond).
- Traditionelle WSV? Innerhalb der Wandlungsfrist verfügt der Inhaber der WSV (der Gläubiger) über das Recht der Wandlung der Wandelschuldverschreibung in EK (Aktien) der Gesellschaft. – Folge:Die Wandelschuldverschreibung geht zum Zeitpunkt der Wandlung unter.Neues EK (Grundkapital) der AG entsteht zum Zeitpunkt der Wandlung. – Voraussetzung: Die Hauptversammlung hatte in einem (früher gefassten) Beschluss zur Erhöhung des Grundkapitals über die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen gleichzeitig einen Beschluss über eine „bedingte Kapitalerhöhung“ zu fassen.
- Contingent Convertible Bonds (CoCo-Bonds)? Die Neuregelung des Aktiengesetzes aus dem Jahre 2015, in Kraft getreten zum 1.1.2016, führt dazu, dass auch dem Emittenten der WSV („der Gesellschaft“) das Recht zustehen kann, die Wandlung der WSV in Aktien der Gesellschaft zu verlangen (Contingent Convertible Bond (CoCo-Bond) a) Rechnungslegungsorientierte Trigger und b) Aufsichtsrechtliche Trigger
- Optionsanleihe? Die Optionsanleihe ist analog wie die traditionelle Form der Wandelschuldverschreibung ausgestaltet, jedoch ohne Wandlungsrecht, sondern mit einem (Options-)Recht (das AktG nennt den Begriff „Bezugsrecht“) auf den Bezug von zum Zeitpunkt der Ausübung des Optionsrechts neu auszugebenden Aktien der Gesellschaft. (Es ist bei der Ausgabe von Optionsanleihen wie bei der Wandelschuldverschreibung vor Ausgabe der Optionsanleihe ein Beschluss über eine bedingte Kapitalerhöhung der Aktiengesellschaft durch die Hauptversammlung erforderlich.)