Hundetrainer ATN (Subject) / Lernen, Motivation und Ausbildungsmethoden (Lesson)
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Hund
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- Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend: a) Lernen dient der besseren Anpassung an die Umwelt. c) Ob und was gelernt wurde, kann man immer erst am Ergebnis sehen.
- Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend? a) Eine konditionierte emotionale Reaktion (CER) ist diejenige Emotion, die durch einen CS (conditioned stimulus / konditionierten Reiz) ausgelöst wird. d) Konditionierte emotionale Reaktionen kommen automatisch bei den allermeisten Lernprozessen zustande, egal ob der Trainer dies beabsichtigt oder nicht.
- Beim Training eines Hundes werden gleichzeitig zwei Signale gegeben - ein Sichtzeichen (erhobene Hand) und ein Hörzeichen (das Wort Sitz). Gesetzt den Fall, beim Lernen überschattet das Sichtzeichen das Hörzeichen. Worauf würde der Hund dann am Ende des Trainingsprozesses reagieren? a) Nur auf die erhobene Hand allein, nicht aber auf das Wort Sitz allein.
- Wie lautet Thorndike’s Law of Effect? b) Die unmittelbaren Konsequenzen, die ein Verhalten hat, beeinflussen sein Auftauchen in der Zukunft.
- Welche Bedingungen müssen gegeben sein, damit eine operante Konditionierung zustande kommen kann? a) Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Verhalten und seinen Konsequenzen muss eng genug sein (im Idealfall 0,5 Sekunden). c) Die Konsequenzen müssen regelmäßig (im Idealfall immer) auf das Verhalten folgen.
- Was bedeutet Kontingenz bei der operanten Konditionierung? a) Es erfolgt im Idealfall jedes Mal die gleiche Konsequenz auf das gleiche Verhalten. b) Etwa dasselbe, was man umgangssprachlich als konsequent sein bezeichnet.
- Welche der folgenden Konsequenzen ist aus Sicht des betroffenen Hundes eine positive Verstärkung? c) Der Hund bekommt ein Leckerchen, das er sofort mit einer gewissen Gier frisst. d) Der Hund wird gestreichelt, wobei er sich wedelnd an seinen Menschen schmiegt.
- Was bedeutet negative Verstärkung? c) Ein bestimmtes Verhalten des Hundes wird dadurch im Laufe der Zeit häufiger, dass etwas für den Hund Unangenehmes jeweils sofort aufhört oder weggenommen wird, sobald er das Verhalten zeigt.
- Worin besteht der Unterschied zwischen negativer Verstärkung und positiver Strafe? b) Bei positiver Strafe setzt die unangenehme Einwirkung erst ein, nachdem der Hund das Verhalten begonnen hat. Bei negativer Verstärkung kommt die unangenehme Einwirkung vor dem Verhalten.
- Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Vorgang der Extinktion (= Löschung) richtig? b) Die frühere Lernerfahrung (dieses Verhalten funktioniert ) wird durch eine neue (dieses Verhalten funktioniert nicht mehr) überdeckt. c) Es kommt zur Extinktion, wenn die Konsequenzen des Verhaltens lange genug ausbleiben.
- Was passiert für gewöhnlich, wenn man versucht, einem Hund aufmerksamkeitsheischendes Verhalten durch ignorieren abzutrainieren? a) Das aufmerksamkeitsheischende Verhalten nimmt zunächst in Bezug auf Dauer und/oder Intensität deutlich zu. c) Es kommt zum so genannten -extinction burst-
- Was bedeutet positive Verstärkung? b) Ein bestimmtes Verhalten des Hundes wird dadurch im Laufe der Zeit häufiger, dass der Hund jeweils sofort nachdem er das Verhalten gezeigt hat, etwas für ihn Erfreuliches bekommt oder tun kann.
- Was versteht man unter dem Premack-Prinzip? a) Eine Tätigkeit, die der Hund gern ausführt (wie z.B. sein Spielzeug zu suchen) kann ein wirksamer positiver Verstärker für andere Tätigkeiten sein. d) Das Ausführen einer gut gekonnten und schon oft belohnten Übung wie z.B. Pfötchen geben kann ein wirksamer positiver Verstärker für andere Tätigkeiten sein.
- Welche Regeln sollte man normalerweise beachten, wenn man mit dem Clicker arbeitet? c) Auf das Clicken sollte möglichst zeitnah ein positiver Verstärker folgen. d) Man sollte nicht clicken, um den Hund damit heran zu rufen oder aufmerksam zu machen.
- Ein Hund wird bei einer Platz-Bleib-Übung alle 30 Sekunden mit einem Leckerchen belohnt. Mit welchem Verstärkungsschema wird hier gearbeitet? c) Verstärkung in einem festen Zeitintervall
- Warum sollte man zumindest stärkeren Stress während der Hundeausbildung soweit möglich vermeiden? a) Zu starker Stress blockiert das Lernverhalten. c) Starker Stress kann Aggression, Nervosität oder Dauerbellen hervorrufen oder verschlimmern.
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- Was versteht man unter einem Sicherheitssignal? a) Einen Sinnesreiz, der aufgrund von klassischer Konditionierung ein Gefühl von Sicherheit (Erleichterung) auslöst. c) Einen Sinnesreiz, der im Training verwendet wird, um dem Hund mitzuteilen, dass er durch sein Verhalten erfolgreich eine unangenehme Einwirkung vermieden hat.
- Warum sollte man einer Strafe nicht direkt einen positiven Verstärker folgen lassen? b) Der positive Verstärker hebt die Wirkung der Strafe ggf. wieder auf (besonders wenn die Strafe eher mild war). d) Besonders bei einer eher milden Strafe könnte der Strafreiz zu einem konditionierten positiven Verstärker werden.
- Was bedeutet erlernte Hilflosigkeit im Zusammenhang mit der übermäßigen und falschen Anwendung von Strafe? b) Der Hund wird insgesamt gehemmt (passiv) und sogar depressiv , da er immer wieder die Erfahrung macht, dass er seine Situation durch sein eigenes Verhalten nicht verbessern kann.
- Welche Regeln müssen eingehalten werden, damit positive Strafe optimal funktioniert? a) Die Strafe muss im genau richtigen Moment erfolgen. c) Das Verhalten, das mit man Strafe beeinflussen will, sollte ausnahmslos jedes Mal bestraft werden.
- Welche Funktion kann richtig eingesetztes Lob mit der Stimme aus Sicht des Hundes haben? a) Die eines konditionierten positiven Verstärkers. c) Die eines Sicherheitssignals beim Arbeiten mit negativer Verstärkung, d.h. es sagt dem Hund, dass er durch sein Verhalten eine unangenehme Einwirkung erfolgreich vermieden hat.
- Was versteht man unter dem Einfangen von Verhalten? b) Man verstärkt ein bestimmtes, spontan auftretendes Verhalten des Hundes positiv, bis er es immer häufiger zeigt.
- Was sind die häufigsten Fehler, die unerfahrene Hundehalter beim Formen von Verhalten machen? b) Sie verwenden zwar einen konditionierten positiven Verstärker, aber ihr Timing ist unpräzise. d) Sie erwarten zu schnelle Fortschritte und belohnen daher nicht oft genug.
- Eine Hund steigt nur sehr ungern ins Auto. Wenn er mal wieder vor dem Auto stehen bleibt und bockt, lockt der Hundehalter ihn mit einem Leckerchen hinein. Wozu kann das führen, wenn es oft genug passiert? c) Zuerst scheint es zu klappen, aber dann zeigt sich, dass der Hund immer öfter und hartnäckiger vor dem Auto stehen bleibt.
- Was versteht man unter vollständiger Signalkontrolle? d) Der Hund zeigt ein bestimmtes Verhalten nur, wenn er das entsprechende Signal dafür bekommt.
- Was bedeutet es, wenn man beim Training der Signalkontrolle sagt: es besteht eine hohe Kontingenz zwischen Signal und Verhalten? c) Der Hund führt das Verhalten jedes Mal aus, wenn das Signal gegeben wird. d) Der Hund hört das Signal nie, ohne auch das Verhalten auszuführen.
- Welcher Trainingsplan (bezogen auf die Dauer der Übungen) wäre bei einem Anfängerhund am sinnvollsten? b) 3 bis 5-mal am Tag 2-3 Minuten.
- Worauf könnte es hindeuten, wenn ein Hund während einer Trainingseinheit anfängt, in die Leine zu beißen, es sonst im normalen Alltag aber praktisch nie tut? d) Der Hund könnte gestresst sein.
- Was ist der Unterschied zwischen Gegenkonditionierung und Desensibilisierung? a) Im Unterschied zur Gegenkonditionierung beginnt man bei der Desensibilisierung mit einem schwachen Reiz und steigert diesen nur ganz allmählich.
- Welche Komplikationen können auftreten, wenn man versucht, einem Hund ein unerwünschtes Verhalten über die so genannte Auszeit abzugewöhnen? a) Der Hund kann versuchen, Gegenkontrolle auszuüben und z.B. aggressiv werden, wenn man ihn aussperren will.