Hundetrainer ATN (Subject) / Ethologie des Hundes 2 (Lesson)

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Domestikation, etc.

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  • Was versteht man in der Biologie unter Domestikation? c) Einen Prozess innerartlicher Veränderungen in einer ursprünglich wilden Population von Tieren im Hausstand
  • Was waren die wahrscheinlichen Ursachen für die Zähmung und Domestikation des Wolfes? a) Die große ökologische und soziale Verwandtschaft zwischen Mensch und Wolf d) Eine nicht zweckorientierte Aufzucht junger Wolfswelpen durch Frauen
  • Wie wurden wahrscheinlich die ersten Hunde von Menschen genutzt? a) Als Abfallbeseitiger und Wärmekissen c) Als Aufpasser und Spielkameraden für die Kinder in der Familie
  • Wann und warum ist wahrscheinlich die enge Beziehung zwischen Mann, Jäger und Hund entstanden? b) Als mit dem Ende der Eiszeit, neue klimatische Bedingungen und neues Wild zu neuen Jagdmethoden führten
  • Welche Waffe wurde erstmals mit dem Ende der letzten Eiszeit eingesetzt und warum? b) Pfeil und Bogen, die eine höhere Reichweite und im Wald eine bessere Treffsicherheit haben c) Pfeil und Bogen, weil der Jäger im Hund einen wichtigen Helfer zur Verfügung hatte, der das gesunde Wild aufspüren und das vom Pfeil getroffene, kranke Wild hetzen und stellen konnte
  • Wie und wann kam es zur weltweiten Ausbreitung des Hundes? a) In Begleitung des Menschen am Ende der Eiszeit und im Verlauf des Mesolithikums c) Die letzten von Hunden noch unbesiedelten Inseln im Pazifik wurden im Zuge der europäischen Kolonisation besiedelt
  • Was ist ein Dingo? d) Der einzig wirklich verwilderte und seitdem wild lebende Hund, der in Australien vorkommt und hier gelegentlich von den Aborigenes erneut gezähmt wird
  • Was ist der Senckenberghund? b) Das in einem ehemaligen Moor in der Nähe von Frankfurt am Main gefundene Skelett eines Hundes aus dem Mesolithikum, das große Ähnlichkeit mit dem eines Dingos aufweist
  • Aus welcher Zeit und woher stammen die ältesten, bislang bekannten Abbildungen von Hunden? b) Aus dem beginnenden Neolithikum des vorderen Orients, die Jagdszenen mit Hunden darstellen
  • Welches waren die ersten weiteren Haustiere, und wann und wo wurden diese domestiziert? d) Ziege und Schaf vor ca. 10.000 Jahren, vermutlich im Zagrosgebirge im heutigen Anatolien
  • Welches sind wichtige Merkmale der Domestikation? a) Die Zunahme der Variabilität vieler anatomischer, physiologischer und ethologischer Merkmale c) Eine Verringerung der Gehirngröße
  • Was versteht man in der Biologie unter einer Art (Species) und einer Unterart (Subspezies)? c) Eine Art ist eine natürliche Fortpflanzungsgemeinschaft bei freier Gattenwahl d) Eine Unterart ist eine systematische Einheit, in der innerhalb der geographisch diskontinuierlichen Variabilität einer Art Individuen mit auffallend ähnlichen inneren und äußeren Merkmalen zusam- mengefasst werden
  • Wie entstehen bei den Haustieren die verschiedenen Rassen? b) Durch eine gezielte Zuchtauswahl durch den Menschen auf bestimmte, eng begrenzte Erscheinungsbilder und Verhaltensweisen in genetisch isolierten Teilpopulationen d) Durch eine Reinzucht auf bestimmte Merkmale, häufig mit Hilfe der Inzucht
  • Wann und wo wurden in unserer Geschichte Hunderassen besonders intensiv gezüchtet und gehalten? b) Die systematische Hundezucht in genetisch isolierten Rassen erfolgt vor allem in Zeiten des Reichtums und der kulturellen Blüte der Völker
  • Was bedeutet Cynophorie? d) Eine im Mittelalter gebräuchliche Strafe für einen hochadligen Verräter seines Fürsten; Hundetragen genannt
  • In welchen Funktionskreisen hat sich das Verhalten der meisten Hunde im Vergleich zu den Wölfen besonders stark verändert und warum? b) Im Jagdverhalten, weil Hunde im Hausstand ihr Futter vom Menschen bekommen und deshalb ihre Beute selber nicht mehr erjagen müssen c) Im innerartlich kommunikativ-sozialen Bereich, weil der Zusammenhalt in einem Rudel als Jagd- und Versorgungseinheit nicht mehr zwingend notwendig ist
  • In welchen Verhaltensbereichen ist es zu einer Differenzierung des Verhaltens der Hunde gekommen? c) Beim Bellen im Bereich der akustischen Kommunikation d) In vielen Verhaltensbereichen, die der menschlichen Nutzung unterliegen, wie z.B. im Jagdverhalten bei Jagdhunderassen oder der Verteidigung bei Wachhunden
  • Im Jagdverhalten sind zusätzlich zu den rein formalen Veränderungen des Verhaltens bei vielen Hunden weitere Veränderungen eingetreten. Welche sind das? b) Das Jagdverhalten vieler Hunde ist stark fetalisiert und wird eher in verspielter als in ernster Form gezeigt c) Das Jagdverhalten vieler Hunde lässt sich als unkoordiniert, mit Verhaltensweisen aus anderen Funktionskreisen vermischt, mit unspezifischen Auslöseschematas, zielunabhängig und ohne Appetenzverhalten charakterisieren
  • Wie entwickelt sich die Sozialdistanz bei der Mehrzahl aller Hunde im Laufe ihrer Individualentwicklung? b) Am Anfang der Entwicklung verläuft der Prozess der Verselbständigung ganz ähnlich wie bei den Wölfen, um dann, je nach Zuchtziel des Hundes, unterschiedlich stark fetalisiert zu bleiben.
  • Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Fetalisationsgrad des Verhaltens und der menschlichen Nutzung des Hundes einer Rasse? a) Fetalisiert sind viele der Verhaltensweisen, die im Hausstand ihre Funktion weitgehend verloren haben oder gezielt vom Menschen in einer verjugendlichten Form bevorzugt werden c) Stark fetalisiert sind im Interesse hoher Anpassungsfähigkeit der Hunde und im konfliktreduzierten Zusammenleben mit dem Menschen Aktivitätsrhythmus, Aggressivität und Verselbständigung
  • In welcher Hinsicht können wir das Aggressions- und Dominanzverhalten des Hundes als domestiziert bezeichnen? d) Die hohe Bereitschaft zur Unterordnung des Hundes dient sowohl Hund wie Mensch in ihrem Zusammenleben
  • Was ist der Unterschied zwischen Sozialisation und Bindung? a) Sozialisation bezeichnet den allgemeinen Vorgang der sozialen Identifikation beim Hund, Bindung seine spezielle Beziehung zu einzelnen Menschen oder Hunden c) Bindung an einen Menschen setzt eine Sozialisation voraus, umgekehrt hingegen bedingt die Sozialisation nicht zwangsläufig eine Bindung
  • Von welchen Faktoren ist die Lernfähigkeit des Hundes abhängig? b) Von der Lernwilligkeit, die wiederum in Relation zur Entwicklung der Selbständigkeit des Hundes steht c) Vom Ausmaß der Domestikation, wonach ursprünglichere Hunde und Rassen sich eher bei Aufgaben bewähren, die eine gewisse eigenständige Einsicht in die Problemstellung voraussetzen, wohingegen besonders stark auf eine Zusammenarbeit mit Menschen gezüchtete Hunde und Rassen sich eher bei Dressuraufgaben bewähren
  • Durch welche Faktoren wird die Sozialisation des Hundes auf den Menschen wesentlich beeinflusst? a) Durch die Entwicklung von Angst- und Fluchtverhalten, die eine Sozialisation verhindern kann c) Die Dauer und die Form der sozialen Kontaktnahme seitens des Menschen d) Durch eine Prädisposition zur Sozialisation auf den Menschen beim Hund
  • Was zeichnet die F1- und F2-Hybriden, also Wolfshunde in den ersten beiden Nachzuchtgenerationen, im Vergleich zu normalen Hunden aus? c) Vor allem durch ihre vom Wolf dominant geerbte Selbständigkeit, ihre starke soziale Motivation, ihr hohes aggressives Potential und zugleich auch ihre Ängstlichkeit, weswegen sie sich als Haustiere nicht eignen