Hundetrainer ATN (Subject) / Ethologie des Hundes 1 (Lesson)
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Abstammung, etc.
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- Warum nehmen Wolf und Hund unter den Säugetieren eine Sonderstellung ein? b) Der Hund weist eine besonders hohe Variabilität vieler Merkmale auf c) Unter den wildlebenden Säugetieren hatte der Wolf die weltweit größte Verbreitung, unter den Haustieren nimmt der Hund diese Stellung ein
- Zu welcher taxonomischen Gruppe gehört der Hund? b) Zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora)
- Von welcher Tiergruppe stammen die Säugetiere ab und was kennzeichnet sie? c) Ursprünglich lebten die Säugetiere im Schatten der Riesenechsen hauptsächlich als nachtaktive Insektenjäger d) Die Säugetiere entwickelten früh ein heterodontes Gebiss und als erste Tiergruppe die Homoiothermie
- Welche Aussage über die hundeartigen Raubtiere (Canidae) trifft zu? a) Sie treten erstmals als eigenständige Gruppe im Oligozän vor ca. 36 Mill. Jahren auf
- Welche Aussage über die Eiszeiten des Quartärs sind richtig? b) Im Laufe des Quartärs wechselten sich jeweils fünf Kalt- und Warmphasen ab. Während derKaltphasen entwickelten sich in Europa riesige Gletscher über Skandinavien und über den Alpen. Dazwischen lagen ausgedehnte baumlose Tundren, auf denen eine große Zahl verschiedener Huftiere ästen, die wiederum von vielen Beutegreifern verfolgt wurden
- Was lässt sich zu Habitus und Lebensraum der Familie der Caniden sagen? a) Abgesehen von den Größenunterschieden ist der Habitus aller Caniden recht ähnlich d) Auch der Wüstenfuchs (Fennek zerda) und der Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus) zeigen für ihren Lebensraum (Wüste bzw. offene Grassteppe) typische Spezialisierungen
- Durch welche Verhaltensweisen zeichnen sich die Caniden besonders aus? b) Durch ihre verschiedenartigen Jagdmethoden und ihre daran angepassten sozialenOrganisationssysteme c) Durch eine charakteristische Kopulationsform, das -Hängen-
- Die Frage nach der Abstammung des Hundes hat im Laufe der Zeit viele Biologen beschäftigt. a) Besonders stark interessierte sich Charles Darwin für diese Frage. Er gilt als Gründer der modernen Selektionstheorie. Beim Hund ging er von einer polyphyletischen Abstammung aus d) Die Haustierforscher sind heute der Meinung, dass allein der Wolf Stammvater aller Hunde ist
- Aufgrund unterschiedlicher Lebensbedingungen verhalten sich die Wölfe in Europa zum Teil anders als die nordamerikanischen Wölfe b) Vor allem ihre große Scheu vor den Menschen hat dazu geführt, dass die europäischen Wölfe heute nur noch in Gebieten mit sicheren Rückzugsmöglichkeiten existieren d) Zudem haben insbesondere die europäischen Wölfe gelernt, ihren Lebensraum dann zu nutzen,wenn die Menschen nicht gut sehen können und nicht aktiv sind, also hauptsächlich nachts
- Welche Sinnesleistungen sind für Wolf und Hund charakteristisch? b) Im akustischen Bereich ist die Trennschärfe der Töne bei Wolf/Hund etwas herabgesetzt c) Im optischen Bereich ist die zeitliche Trennbarkeit von dicht aufeinander folgenden Reizen (Bildfrequenzunterscheidung) beim Wolf/Hund besser als beim Menschen
- Wie kommunizieren Wölfe/Hunde untereinander? c) Die soziale Kommunikation ist im optischen Bereich hoch differenziert
- Was versteht man unter Ausdrucksverhalten bei Wolf und Hund? b) Die Art und Weise, wie die Tiere ihre jeweilige Stimmungslage durch Körperhaltung und Bewegung zeigen c) Wie sie dadurch sozial miteinander kommunizieren
- Welche Aussagen zum Chorheulen des Wolfes sind richtig? c) Das gemeinsame Heulen im Chor dient u.a. dem Rudelzusammenhalt d) Es ist für die Wölfe auch eine wichtige Kommunikationsform über weite Distanzen
- Was ist ein Ethogramm? b) Es dient dazu, das ganze Spektrum des Verhaltens einer Tierart oder einer Gruppe von Tieren zu erfassen und zu ordnen c) Es ist die wichtigste Voraussetzung für eine umfassende Analyse des Verhalten dieser Art
- Was versteht man unter der Verhaltensweise Halsdarbieten beim Wolf und Hund? c) Es ist eine typisch provokante Verhaltensweise eines ranghöheren oder stärkeren Wolfes/Hundesgegenüber einem rangniederen oder schwächeren Rivalen d) Man kann das Halsdarbieten als eine recht aggressive Form von Imponierverhalten bezeichnen, als eine gehemmte Demonstration der eigenen Stärke
- Was ist typisch für einen wirklichen Ernstkampf zwischen zwei Wölfen oder Hunden? b) Beide Gegner versuchen durch möglichst festes Zubeißen und Reissenden anderen zu verletzen oder zu töten
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- Welches Merkmal ist typisch für die meisten Spielformen von erwachsenem Wolf und Hund? c) Die Spielrollen können immer wieder wechseln
- Welche Aussagen zur ontogenetischen Entwicklung von Wolfs- und Hundewelpen sind richtig? a) Welpen müssen lernen, die Signalbedeutung der verschiedenen Verhaltensweisen ihrer Artgenossen im sozialen Kontext richtig zu erkennen c) Viele Verhaltensweisen aus dem Funktionskreis der Fortpflanzung bedürfen wenig Einübung, um richtig zu funktionieren
- Welche Aussage zur aktiven Unterwerfung bei Wolf und Hund sind richtig? b) Sie leitet sich phylogenetisch, nicht aber ontogenetisch aus dem Futterbettelverhalten ab
- Welche Aussage zum rangbezogenem Verhalten im Wolfsrudel ist richtig? c) Die Rangunterschiede sind besonders zwischen den älteren und ranghöheren Wölfen ausgeprägt
- Welche Merkmale sind für die soziale Rangordnung in einem Wolfsrudel typisch? c) Sie bedingt eine Vorentscheidung im Falle ernsthafter Konflikte zwischen den Rudelmitgliedern d) Aus der Rangordnung ergeben sich Führung und Folgschaft im Rudel
- In der Rangbeziehung zwischen zwei Wölfen/Hunden, die sich gut kennen, kann man verschiedene Formen/Stadien unterscheiden. c) Charakteristisch für ein stabiles Verhältnis ist der gegenseitige Respekt der Tiere vor den jeweiligen Rechten des anderen d) Viele statusbezogene Auseinandersetzungen werden nicht aggressiv, sondern eher spielerisch ausgetragen
- Die Stärke der sozialen Bindung zwischen den Wölfen eines Rudels ist vom Alter, Geschlecht und Rang der einzelnen Tiere abhängig c) Sie ist bei den Juvenilen stark vom Rang der Tiere abhängig
- Der Zusammenhalt im Rudel bedingt ständige Entscheidungsprozesse. a) Den alles bestimmenden allmächtigen Leitwolf gibt es nicht
- Welche Aussage über das Wolfsrudel ist zutreffend? a) Das Wolfsrudel ist abgesehen von Abwanderungen geschlechtsreif gewordener Wölfe eine weitgehend geschlossene soziale Einheit
- Welche Faktoren bestimmen die Rudelgröße des Wolfes? a) Bezüglich der Rudelgröße besteht eine hohe Flexibilität b) Die Rudelgröße wird weitgehend von den ökologischen Randbedingungen der Population bestimmt
- Was ist ein Soziogramm? a) In einem Soziogramm werden alle sozialen Interaktionen einer Tiergruppe quantitativ registriert und in Zusammenhang mit der Alters-, Geschlechts - und Rangsstruktur der Gruppe dargestellt b) Dabei wird vom individuellen Verhalten der Tiere abgesehen und vielmehr das mit dem Alter, dem Geschlecht und dem Rang korrelierende Rollenverhalten der Tiere in der Gruppe erfasst
- Eine der häufigsten Verhaltensweisen unter den Wölfen eines Rudels ist die kurze soziale Kontaktnahme, das Fellriechen a) Praktisch alle Rudelmitglieder zeigen dieses Verhalten d) Die Informationsgewinnung über Geschlecht, Rang und Alter des berochenen Tieres istdabei unbedeutend, da sich die Tiere bereits bestens kennen
- Die aktive Unterwerfung ist eine häufig zu beobachtende Verhaltensweise b) Sie ist hauptsächlich von rangniederen oder jüngeren Wölfen gegenüber ranghöheren und älteren zu beobachten c) Sie gehört zum Begrüßungsritual zwischen Rudelmitgliedern
- Welche Funktion hat das Spielen bei den Wolfs- und Hundewelpen? a) Im Spiel lernen die Welpen besonders schnell, sich koordiniert zu bewegen sowie die verschiedenen Muster der sozialen Aktion- und Reaktionsnormen ihrer Art