Wirtschaftspsychologie (Subject) / Bischoff Fragen (Lesson)

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Fragen Bischoff

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  • Was sind Determinanten der Arbeitsmotivation? (Welche Variablen
führen zu einer höheren bzw. niedrigeren Arbeitsmotivation?) Bitte beziehen Sie sich eindeutig auf Ihnen bekannte Theorien.  Campbell et al: Model of performance KSA x Motivation = Performance Knowledge, Skills, Abilities  x Zielentscheidung, Aufand, Persitenz = Verhalten
  • Welche Variablen beeinflusst die Arbeitsmotivation (was verändert sich durch Reduktion oder Erhöhung der Arbeitsmotivation)? (1) Extrinsische Motivation durch äußere Anreize  Begleitumstände der Arbeit (z.B. Finanzielle Anreize, Arbeitsbedingungen, Kontrolle und Überwachung, soziale Beziehungen, etc.)  (2) Intrinsische Motivation durch Aufgabenorientierung  Arbeit als solche (z.B. vollständige Aufgaben, Anforderungsvielfalt, Kooperation, Entscheidungsspielräume, Lernmöglichkeiten  Erhöhung -> Optimierung der Arbeitsleistung, Steigerung der Arbeitszufriedenheit und Gesundheit, Steigerung des Commitments Reduktion -> schlechtere Leistungen, weniger Loyal, Lustlosigkeit Spaß an der Arbeit geht verloren, Jobwechsel
  • Beschreiben Sie bitte die Grundaussagen der Ihnen bekannten Theorien der Arbeitsmotivation. Herzberg 2 Faktoren Theorie :  Was uns zufrieden und unzufrieden macht, sind verschiedene Dinge JCM: Das Motivationspotenzial bestimmt sich vor allem durch die Merkmale des Jobs Zielsetzung : Ziele sollten SMART sein. Arbeitszufriedenheit : Arbeitszufriedenheit ist ein dynamischer Prozess und nicht gleich Arbeitsfreude
  • Stellen Sie sich vor, Sie müssten in einem Unternehmen die Arbeitsmotivation der Mitarbeiter messen. Wie würden Sie dabei vorgehen und was würden Sie messen? Befragung  Workshop - motivationsrelevante Themen gemeinsam mit den Mitarbeitern angehen ; Arbeitsumfeld, das Team oder die Gestaltung von Arbeitsaufgaben -> Wünsche von Mitarbeiter -> in diesen Wünschen spiegeln sich die Motive und Eigenschaften der Mitarbeiter wieder Beobachtung -> bei welchen Tätigkeiten ist ein Mitarbeiter besonders engagiert ? Strahlt positive Emotionen oder negative ?  —> unterschiedliche Aufgaben anbieten zuteilen und dann Reaktion und Verhalten beobachten.
  • Erläutern Sie die Effekte von Zielen im Arbeiten und beschreiben Sie unter welchen Bedingungen die Ziele positive Auswirkungen haben. Beschreiben Sie auch unter welchen Bedingungen Ziele keine bzw. nur sehr geringe Auswirkungen haben. Goal-Setting- Theory: Ziele wirken motivieren, wenn sie eine Herausforderung darstellen schwierige, herausfordernde Ziele führen zu höheren Leistungen als leichte Ziele. Exakte und klare Ziele führen zu höherer Leistung als der Art „do your best“ Zielsetzung und Feedback sind zur Leistungsverbesserung notwendig Zielakzeptanz -> verstärkt den positiven Effekt der Zielsetzung Identifikation mit den Zielen wirken positiv verstärkend. Ziele müssen erreichbar sein —> wenn zu Schwer Überforderung / Verzweiflung / Self doubt Wenn zu leicht -> Unterforderung
  • Stellen Sie sich vor, Sie müssten in einem Unternehmen die
Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit und die Leistung der Mitarbeiter
erhöhen. Welche Maßnahmen könnten Sie umsetzen, um die Variablen zu
erhöhen? Was genau sollte ein/e Vorgesetzte/r machen, um die
Arbeitsmotivation, - zufriedenheit und Leistung der Mitarbeiter zu
erhöhen? Was können Sie selber machen, um ihre Arbeitsmotivation, - zufriedenheit und Leistung (als Mitarbeiter/in im Unternehmen) zu
erhöhen? Beziehen Sie sich dabei auf die besprochenen Theorien und
 beantworten Sie die Fragen für jede Theorie. Job characteristic model von Hackman & Oldham (1976)  —> Der Schlüssel zu andauernder Motivation liegt in der Tätigkeit selbst Was können Arbeitgeber tun ? Anforderungsvielfalt -> Wenig stimulierende Aufgaben senken die Motivation und Produktivität, abwechslungsreiche Aufgaben steigern sie Ganzheitlichekeit der Aufgabe -> klaren Anfang, Mittelteil, Ende  Bedeutung der Aufgabe -> bedeutsam, Der Grad zu dem die Arbeit einen wesentlichen Einfluss auf das Leben oder die Arbeit anderer hat (beinhaltet den Einfluss auf andere in der entsprechenden Organisation oder im weiteren Umfeld). Autonomie -> wesentliche Freiheit, Freiraum und Unabhängigkeit in der Planung und Durchführung der Arbeit (z.B Terminplanung, Arbeitszeiten, Prozesse usw.) Feedback -> konkrete klare Rückmeldung zur Leistung der Mitarbeiter Wenn eine Tätigkeit bewusst so aufgebaut wird, dass sie abwechslungsreich und bedeutend ist und viel wechselseitige Kommunikation beinhaltet, wird der Mitarbeiter ein höheres Mitarbeiter-Engagement aufweisen. Hackman und Oldham zufolge steigert sich damit auch das Verantwortungsgefühl für die Ergebnisse ihrer Arbeit. Als Mitarbeiter :  Ziele setzen —> Ziele sollten SMART sein Innere Einstellung, -> Was macht uns zufrieden was unzufrieden ?  Demotivation abbauen, motivierende Dinge ? Was gefällt mir an der Arbeit was kann ich anders tun ? Intrinsische Motive
  • Beschreiben Sie, inwiefern Aufgabenmerkmale einen Einfluss auf die Arbeitsmotivation, -zufriedenheit und die Leistung haben. Anforderungsvielfalt (Fähigkeiten/Fertigkeiten) ,Vollständigkeit (Zusammenhängende Aufgaben) Bedeutung  Auswirkung auf Leben/Arbeit = Empfundene Sinnhaftigkeit der Arbeit (Arbeit wertvoll, der Mühe wert)  Autonomie(Freiheit, Unabhängigkeit bei Ausführung) = Empfundene Verantwortlichkeit für Resultate  Feedback (Klare, direkte Informationen über Erfolg und Wirksamkeit = Wissen, Kenntnis über Ergebnis der Arbeit
  • Erklären Sie, wie Personen die „Brücke zwischen Denken und Handeln“ meistern können: Wie können Personen es schaffen auch tatsächlich zu handeln, um ein Ziel zu erreichen? Regulation von erfolgreichen Handlungen 1. Detaillierte und proaktive Pläne 2. Ausüben der Handlungen 3. Feedback über die Handlungen und Zielerreichung Handlungsplanung • Zielintentionen: “Ich möchte X erreichen” z.B. 3 kg abnehmen, einen Halbmarathon laufen, einen Bericht über ein geplantes Event schreiben Implementation Intention (Handlungsplanung): Spezifizieren wann, wo, was, wie gemacht wird (wie an der Aufgabe gearbeitet wird) “Um 16 Uhr am 15.11.2016 werde ich mich an meinen Schreibtisch in meiner Wohnung setzen, ein Word Dokument auf meinem Laptop öffnen und die ersten 3 Seiten des Berichts schreiben.” Oder Wenn-dann-Pläne: “Wann immer Situation Y auftritt, werde ich Z tun”. “Immer wenn ich morgens ins Büro komme, beantworte ich für 30 Minuten meine Emails. "
  • Kritisieren Sie die Theorien der Arbeitsmotivation und decken Sie Schwachstellen der Theorien auf. Herzberg : Die Unterteilung in die 2 Faktoren konnte kaum repliziert werden JCM : Mangel an Handlungsanweisungen Zielsetzung: Beschränkt sich auf gut messbare Ziele Arbeitszufriedenheit : Mangel an Handlungsanweisungen
  • Bitte nehmen Sie zur folgenden Aussage kritisch Stellung: „Aus der Summe der Stressoren kann man auf die Beanspruchung des Menschen schließen.“ Als Stressoren werden alle inneren und äußeren Reize bezeichnet, die Stress verursachen. Stressoren können zur Beanspruchung führen aber müssen nicht.  Stress ist individuell und Stresserleben hängt außer Dauer und Stärke der Belastung auch von individuellen Faktoren wie körperlicher und seelischer Verfasstheit ab. Wie ein Mensch Belastungen bewältigt darüber entscheiden die ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen wie soziale Unterstützung.
  • Beschreiben Sie bitte ein Stressmodell, das den Fokus auf die Kognitionen legt. Kognitiv- Transaktionale Stresstheorie von Lazarus Lazarus ging davon aus, dass nicht die Charakteristika der Reize oder Situationen für die Stressreaktion von Bedeutung sind sondern die individuelle kognitive Verarbeitung des Betroffenen. Nach seinem Stressmodell wird jede neue oder unbekannte Situation in zwei Phasen kognitiv bewertet: Primäre Bewertung: Bewertung ob die Situation irrelevant, positiv oder stressend erscheint  Sekundäre Bewertung: Bewertung ob die Situation mit den verfügbaren Ressourcen bewältigt werden kann —> Nur wenn Ressourcen nicht ausreichend sind wird eine Stressreaktion ausgelöst
  • Benennen Sie Moderatoren, die die Beziehung zwischen Stressoren und Stressempfinden beeinflussen und und erklären Sie wie die Moderatoren die Beziehung beeinflussen. Selbstwirksamkeit und Selbstwert-> Glaube an die eigene Fähigkeiten und allgemeine Einschätzung der eigenen Wertigkeit Widerstandsfähigkeit -> Wahrnehmung der Ereignisse als positive Chance und nicht als Belastung, Überzeugung dass man durch Handlungen auf Lebensereignisse einwirken kann (Kontrolle) Kontrollüberzeugung -> Personen mit internaler Kontrollüberzeugung handeln, um mit dem Stressor umzugehen und erleben daher weniger Stressempfinden Soziale Unterstützung, Autonomie der Arbeit -> Verringerung der Wahrnehmung von Stressoren, emotionale und instrumentelle Unterstützung, Entscheidungsspielraum, eigenes Ermessen, Kontrolle
  • Welche kurz- und langfristigen Methoden zur Stressbewältigung kennen Sie? ??? Adaptiv  Problembezogenes Coping  aktive Einflussnahme (aktive Problemlösung) soziale Unterstützungssuche sachliche Informationssuche (zwecks besseren Verständnisses) Emotionsbezogenes Coping  Positive Palliation (Gefühlsberuhigung) Umbewertung (Umdeutung, Relativierung) positive Selbstverbalisation Maladaptiv Problembezogenes Coping  Vermeidung des Problems, aus dem Weg gehen Vorwürfe (gegen Selbst, gegen andere) Emotionsbezogenes Coping  Informationsunterdrückung (Ausblenden, Wegsehen, Ignorieren) Negative Palliation (Rauchen, Alkoholkonsum) Rumination (Grübeln über die eigenen Gefühle) sozialer Vergleich Negativer emotionaler Ausdruck (seinen Gefühlen freien Lauf lassen, ohne auf andere zu achten)
  • Erläutern Sie verschiedene Maßnahmen, die ein Unternehmen zur betrieblichen Stressprävention ergreifen könnte. -Mögliche Stressursachen finden:Um psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu erkennen, sollten sich Arbeitgeber mit den Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter auseinandersetzen und sie auf gesundheitliche Risiken untersuchen. - in der Firma gelebte Arbeitskultur anschauen. -Erholung ist wichtig ! Die richtige Pausenkultur wirkt stressreduzierend z.B ansprechend gestaltet Pausenräume. -Fitnesskurs nach der Arbeit,  -Workshops -> Entspannungstechniken, Problem-und Zeitmanagementtechniken -Mitarbeiter motivieren -Optimierung der Arbeitsaufgabe -> Anforderungsvielfalt, Ganzheitlichkeit, Autonomie
  • Unterscheiden Sie die Begriffe „Stress“ und „Burnout“ Als Stress wird ganz allgemein ein Zustand der Belastung bezeichnet. Stress ist eine natürliche körperliche Reaktion auf psychische oder körperliche Belastungen. Wenn Stress zu einem Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung führt, so spricht man von «Burnout».
  • Sie erfahren von einer Umfrage der Personalabteilung, dass Well-being der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr reduziert ist und das Stressempfinden stark erhöht. Was raten Sie der Personalabteilung? -mögliche Stressursachen finden-In der Firma gelebte Arbeitskutur anschauen-Stressprävention-In Workshops zusammen nach Lösungen suchen-Externe / Interne Beratung bei beruflichen und privaten Problemen-Enstspannungsmöglichkeiten (Pausen oder Sport nach der Arbeit, Yoga)-Organisatorisch -> Zeitmanagement, Aufgaben müssen passen-Mitarbeiter-Motivation -> Feedback , Lob, Wertschätzung-Beschreiben Sie Unterschiede zwischen den einzelnen Stress-Theorien / Stressmodellen. 
  • Beschreiben Sie Unterschiede zwischen den einzelnen Stress-Theorien / Stressmodellen. Das Allgemeines Adaptationssyndrom  Nach Hans Selye (1936):  = das ursprüngliche Stresskonzept. stellt die Folgen punktuellen und chronischen Stresses dar. Mit Wahrnehmung eines (jeden) Stressors folgt eine Anpassungsreaktion. Nachgewiesen wurde, dass auf jede Anspannung- eine Entspannungsphase folgen muss, da nur bei ausreichender Erholung ein gleichbleibendes Niveau zwischen Ruhe und Erregung gehalten werden kann. Folgen in kurzen Abständen weitere Stressoren, wächst das Erregungsniveau weiter an. Alarmreaktion -> Widerstandsstadium -> Erschöpfungsstadium Stresszustand = spezielles Syndrom, welches aus unspezifischen Veränderungen innerhalb eines biologischen Systems besteht.Stressoren lösen drei Phasen aus (Allgemeines Adaptationssyndrom) die im Reaktionsverlauf bei allen Lebewesen gleich sind Alarmreaktion: körperliche Reaktion auf Stressor Widerstandsphase: halten des Körpers auf „normalniveau“ durch erhöhten Widerstand Erschöpfungsphase: Zusammenbruch der Abwehr Kognitiv-transaktionale Stresstheorie von Lazarus (1976)  Nach Lazarus (1974):  werden persönliche Bewertungsebenen eingefügt. Demnach wird Stress wesentlich von kognitiven Bewertungsprozessen mitbestimmt. Stress ist damit eine Interaktion zwischen der (individuellen) Person und der Umwelt. Es wurde nachgewiesen, dass Stress durch Einstellung und Erfahrung beeinflussbar ist.
  • Kritisieren Sie die Stress-Theorien /Stressmodelle und decken Sie Schwachstellen der Theorien / Modelle auf. Selye ; Stressoren wirken nicht nur auf der physiologischen Ebene sondern auch auf der psychischen und VerhaltensebeneEs geht davon aus, dass die Reaktion, unabhängig von der Art des Stressors, immer dieselbe ist. Lazarus ; Häufig geäußerte Kritik am Modell betrifft z. B. die Konfundierung der unterschiedlichen Bewertungsformen, die schwierige Operationalisierung der Prozessannahmen und Mediatorvariablen sowie die daraus entstehenden Einschränkungen der empir. Überprüfbarkeit.
  • Wie können Sie im Unternehmen dafür sorgen, dass die Mitarbeiter weniger stress empfinden. Beziehen Sie sich dabei auf die besprochenen Stress- Theorien / Stressmodelle? Kognitiv-transaktionale Stresstheorie : Die individuelle Bewertung von Ereignissen und Situationen steht im Mittelpunkt dieses Modells. Durch kognitive Bewertungsprozesse werden Situationen stressrelevant. Die kognitive Bewertung ist ein evaluativer, das heißt einschätzender Prozess, der festlegt, warum und in welchem Ausmaß eine bestimmte Beziehung zwischen Person und Umwelt als stressend wahrgenommen wird. Welche Bewältigungsfähigkeiten und - Möglichkeiten in Bezug auf das stressauslösende Ereignis sind verfügbar ? (physische, soziale, psychische und materielle) wenn genug Bewältigungsmöglichkeiten vorhanden sind dann weniger Stresserlebnis weil Stress entsteht erst nach Bewertung. Arbeitgeber sollten Stressbewältigungsmaßnahmen entwickeln. mögliche Stressursachen finden In der Firma gelebte Arbeitskutur anschauenStresspräventionIn Workshops zusammen nach Lösungen suchenExterne / Interne Beratung bei beruflichen und privaten ProblemenEnstspannungsmöglichkeiten (Pausen oder Sport nach der Arbeit, Yoga)Organisatorisch -> Zeitmanagement, Aufgaben müssen passenMitarbeiter-Motivation -> Feedback , Lob, Wertschätzung
  • Was machen Sie als Vorgesetze/r in einem Unternehmen mit einem Ihrer
Mitarbeiter der/die starken Stress empfindet und darunter leidet. Wie können Sie die Person dabei unterstützen Stressempfinden zu reduzieren? Mögliche Stressursachen finden. Individuelles Gespräch mit den Mitarbeiter. Externe Beratung anbieten bei beruflichen und privaten Problemen, Mitarbeiter gut kennen und die Aufgaben so verteilen damit der Mitarbeiter nicht überfordert/unterfordert ist Stress ansprechen, Verständnis zeigen. Wenn möglich auch Frei geben
  • Beschreiben Sie Unterschiede zwischen den einzelnen Theorien zur Arbeitsmotivation. theorien lesen!!!