Schizophrenie symptome
Wahnideen: Verfolgungswahn, Größenwahn, Liebeswahn Halluzina&onen: Sinneswahrnehmungen ohne entsprechende Sinnesreize z.B. Hören von S&mmen, veränderte Wahrnehmung von Farben und Klängen. Denkstörungen: Gedankendrängen (Überflutung mit vielen oh nebensächlichen Gedanken), Gedankenabreißen, chao&sches, absurdes Denken, Zerfahrenheit Gefühlsstörungen: Angst, Misstrauen (ohne Ursache), Abstumpfung, entgegengesetzte Gefühle (Trauer bei guter Nachricht und umgekehrt), Schuldgefühl. Ich-Erlebnisstörungen: Eniremdung Störung des Sozialverhaltens: Mangelnde Beziehungsfähigkeit, Rückzug von der Welt Mögliche Ursachen: Dopamin und Serotonin sind in einigen Gehirnregionen im Übermaß vorhanden, wodurch es zu Störungen und Fehlverarbeitung von Informa&onen kommt. Frühsymptome der Schizophrenie: Bizarre Verhaltensweisen, Konzentra&onsprobleme, sozialer Rückzug, Wahnvorstellungen
1.1.1 Promazine
Phenothiazine mit Dimethylaminopropyl-Seitenkeke am N-10 Hemmen D1-und D2-Rezeptoren etwa gleich stark Schizophrene Pa&enten haben in den Blutzellen 4x mehr Dopamin-Rezeptoren als gesunde. Dies ist auch Basis für einen Bluttest ! Nebenwirkungen: parkinsonähnliche Bewegungsanomalien.
1.1.3 Thioxanthene
Z-Isomer! Schwächer an&psycho&sch als Phenothiazine, jedoch auch an&depressiv Hydrierung der Doppelbindung: Wirkungsverlust !
Tranquillantien
1.2.1 Propan-diol und –triol Derivate 1.2.2 Benzodiazepine 1.2.3 Diphenylmethane Neue Anxioly&ka im Entwicklungsstadium: - CCKB-Antagonisten - NMDA-Antagonisten - CRF-Antagonisten - NPY1-Antagonisten (Neuropep&d Y) Wirkungen der Anxioly&ka: Spezifisch anxioly&sch, an&convulsiv, muskelrelaxierendIndika&onen: Angststörungen, Schlafstörungen, Unruhe- und Erregungszustände, Entzugssyndrom, epilep&sche Manifesta&onen, Muskelverspannungen, Tetanus.
GABA
wich&gster inhibitorischer Neurotransmiker im ZNS γ-Aminobuttersäure
1.2.2. Benzodiazepine
Wirkung: tranquillierend, muskelrelaxierend, an&convulsiv, an&depressiv. Durch Wechselwirkung der Benzodiazepine mit ihren Rezeptoren wird die Affinität von GABA zum GABA-A-Rezeptor-Chloridkanal-Komplex erhöht Bindungsfähigkeit der GABA an ihre Rezeptoren wird erhöht Verstärkung der GABA-Wirkung: Chloridkanäle werden geöffnet, Hyperpolarisa&on der Zelle, verminderte Erregbarkeit! CHLORDIAZEPOXID: (LIBRIUM®), LIMBITROL® (Komb. mit AMITRIPTYLlN) DIAZEPAM (VALIUM®) rela&v langer Halbwertszeit Anwendung: Psychopharmakon zur Behandlung von Angstzuständen, zur Therapie epilep&scher Anfälle und als Schlafmikel Nachteil: bei einer Langzeikherapie psychische und körperliche Abhängigkeit !
Metabolismus von einigen
bedeutsamen Benzodiazepinen zu......
OXAZEPAM
Benzodiazepin Antagonisten
FLUMAZENIL reversibler, kompe&&ver Antagonist an der Benzodiazepin-Bindungsstelle des GABA-A-Rezeptors muss intravenös gegeben werden, da bei oraler Gabe ein rascher Abbau in der Leber erfolgt die Wirkung setzt rasch ein (zwei Minuten), hält aber nur rela&v kurz an (zwei Stunden)
1.2.3 Diphenylmethane
HYDROXYZIN
Wirkmechanismen der Antidepressiva
Die Wirkung von Antidepressiva beruht auf einer Konzentrationserhöhung derNeurotransmitter NORA und Serotonin an der Synapse. Wirkungen: Antriebssteigernd, manche zusätzlich sedierend, schlafanstoßend, antidepressiv,antipanisch (Todesangst), antiobsessiv (Zwangsstörungen).Verursachen keine Abhängigkeit. Indikationen: Depressionen, Panik (früher Benzodiazepine!), Bulimie (Heißhunger)Bei affektiven und bipolaren Störungen (auch manisch): Anticonvulsiva,Lithium (geringe therapeutische Breite). Gemeinsamkeiten aller Antidepressiva:• müssen in ausreichender Dosierung eingenommen werden• wirken erst mit einer zeitlichen Latenz von 2 - 3 Wochen• dürfen auch nach Abklingen der Depression nicht abgesetzt werden, sondernmüssen in unveränderter Dosis für weitere 6 - 9 Monate eingenommen werden.Das Rückfallrisiko ist nämlich innerhalb des ersten Jahres am größten.Ursache für die lange Latenzzeit sind globale adaptive Veränderungen im ZNS imBereich sowohl der präsynaptischen als auch der postsynaptischen Rezeptoren. Down-regulation: 5-HT2-Rezeptoren (Hauptursache der antidepressiven Wirkung),β-Rezeptoren, D1-RezeptorenEmpfindlichkeitssteigerung: 5-HT1-Rezeptoren (Autorezeptoren): antidepressiv !Up-regulation: α-Rezeptoren
NEFAZODON
dual serotinerges Antidepressivum (= DAS)Neben Hemmung der Serotoninwiederaufnahme noch deutlich 5-HT2-antagonisch:Man vermutet, daß dadurch es via Rückkoppelung zu einer verstärkten serotoninergenNeurotransmission über 5-HT1A-Rezeptoren kommt: duale Wirkung.
DULOXETIN
Führt zu einer erhöhten Konzentration von NA und 5-HT im sakralen Rückenmark.Dadurch wird der vom Nervus pudendus innervierte quergestreifte Harnröhrenschließmuskelverstärkt stimuliert. Das führt zu einem, vor allem bei Frauen die zu Belastungsinkontinenzneigen, sehr erwünschten verstärkten Verschluss der Harnröhre, insbesondere bei Belastungen(Husten, Niesen, körperliche Anstrengungen).Duloxetin ist das 1. für Belastungsinkontinenz zugelassene Medikament(bisher Beckenbodentraining bzw. α-SM und in der Menopause Östrogene)Vorsichtsmaßnahmen:- Keine Kombination mit nicht selektiven MAO-Hemmern: Gefahr einer Serotoninsyndroms!- Vorsicht bei gleichzeitiger Gabe von Antidepressiva oder Sedativa- Vorsicht bei Manien, bipolaren affektiven Störungen und epileptischen Anfällenin der Anamnese.Weitere Indikation: Schmerzhafte diabetische Polyneuropathie (= DPNP)
SUMATRIPTAN
5-HT1B/1D Agonisten (Triptane) Migränetherapeutika Stimuliert 5-HT1D-Rezeptoren (erwünscht): KontrakWon der Zerebralgefäße, die im Migräneanfall erweitert sind. Verhinderung der Freisetzung von NeuropepWden, die gefäßerweiternd wirken und neurogene Entzündungen auslösen. Stimuliert aber auch 5-HT1B-Rezeptoren (unerwünscht): Konstriktion der Koronargefäße; stenocardischeBeschwerden, Ischämie
Antiparkinsonia indikation
• Dopamin besitzt im Striatum eine zentrale Bedeutung für die Steuerung kontrollierter Bewegung • DegeneraWon von dopaminergen Neuronen; verminderte striatale KonzentraWon von Dopamin; medikamentös durch D2-Rezeptor Antagonisten (AnWpsychoWka); bei Drogenkonsum durch Verunreinigung mit MPTP (1-Methyl-4-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin • Symptom-Trias • Hypokinese (Bewegungsarmut) • Rigor (Steifigkeit) • Tremor (ZiVern) • Parkinson-Symptome sind Ausdruck eines gestörten Gleichgewichts zwischen inhibitorischwirkendem Dopamin und den exzitatorisch wirkenden NeurotransmiVern Acetylcholin und Glutaminsäure
Antiparkinsonia klassen
1. Dopamin-subsJtuierende Phamaka: (= Dopaminergika) Dopamin (DA) selbst kann nicht therapeutisch eingesetzt werden, weil es die Blut-Hirnschranke nicht passieren kann (sehr polare Verbindung). Die Vorstufe L-DOPA wird jedoch als Aminosäure akWv durch die Blut-Hirnschranke transportiert. 1.1. Substanzen, welche die DA-KonzentraWon an zentralen DA-Rezeptoren erhöhen: 1.1.1. Durch Gabe der DA-Vorstufe L-DOPA in Kombination mit peripheren Dopadecarboxylasehemmern1.1.2. Durch Hemmung des DA-Abbaues1.1.2.1. MAO-B-Hemmer: Selegilin1.1.2.2. COMT-Hemmer: Tolcapon. Entacapon1.2. DA-Agonisten 2. NMDA-Rezeptor-Blocker: Amantadin3. Anticholinergika
LEVODOPA
(L-DOPA) Anfang der 60er-Jahre eingeführt in die Therapie des Morbus Parkinson von Hornykiewicz und Birkmayer; heute: Goldstandard der Wirksamkeit. Der größte Teil von L-Dopa wird schon in der Peripherie von der DOPA-Decarboxylase in DA übergeführt, das dann nicht mehr die Blut-Hirnschranke passieren kann. Daher erreicht nur etwa 1% der verabreichten L-DOPA-Dosis das Gehirn. Da DA in der Peripherie zahlreiche unangenehme Nebenwirkungen verursacht (gastrointesWnale Störungen: Übelkeit, Erbrechen, AppeWtlosigkeit, Hypotension) wird heute L-Dopa stets mit peripheren DOPA-Decarboxylasehemmern kombiniert. Einnahme: L-DOPA mindestens 45 Min vor dem Essen einnehmen ! Die AS aus der Nahrung blockieren den akWven Transport ! HWZ: nur 1,5 Std.: Ester als Prodrugs