Mittelalter
(ca. 750-1350) Mensch als Gottes Wesen, ohne Selbstbestimmung
Renaissance und Humanismus
(ca. 1350–1600) Entstehung eines neuen Menschenbildes: Mensch wird als selbstbestimmendes Individuum angesehenVolkssprache als Literatursprache → Vorangetrieben durch Luthers Bibelübersetzung
Barock
(ca. 1600-1720) Drei HauptmotiveCarpe diem (Nutze den Tag)Memento mori (Bedenke, dass du sterben musst)Vanitas (Vergänglichkeit)Dichten wurde als Anwendung von Regeln verstanden, die jeder lernen könne
Aufklärung
(ca. 1680-1800) Vernunft als oberstes Prinzip des Denkens und HandelnsForderung nach einer freiheitlichen Gesellschaft mit gleichen Rechten und PflichtenDer Mensch im Mittelpunkt
Sturm und Drang
(ca. 1770-1789) Geniezeit → Das Genie schafft die Kunstwerke aus siche herausPantheismus (Gott ist im Einklang mit der Natur)Selbstverwirklichung, Selbsterfahrung
Weimarer Klassik
(ca. 1786-1805) Autonomie der KunstHarmonie, Humanität, Ästhetizismus und Vollkommenheit
Romantik
(ca. 1790-1830) Ablehnung des einseitigen RationalismusAblehnung gesellschaftlicher NormenNaturverehrung → Einheit von Geist und NaturLiebe, Sehnsucht, Wandern, Unendlichkeit und Schönheit der Natur
Realismus
(ca. 1848-1890) Möglichst realitätsnahe Beschreibung, Hervorhebung des WesentlichenDarstellung der extremen Seiten (das Hässliche, Sexualität,...)auktoriale, distanzierte, aber detailreiche Erzählweise
Naturalismus
(ca. 1880-1900) Reaktion auf stärker werdende soziale Probleme, aufgrund von IndustrialisierungWirklichkeit wird detailgetreu abgegebenKritik am BürgertumThemen: Armut, Alkoholismus, Krankheit, Gewalt, Verbrechen, ProstitutionBeurteilung des Menschen hinsichtlich seiner sozialen Rolle und seines sozialen Umfelds
Expressionismus
(ca. 1910-1920) Erster WeltkriegProtest gegen Kapitalismus, Imperialismus und NationalsozialismusKrieg, Tod, Verfall, Entfremdung, Zerstörung und Apokalypse