Validität
wie genau misst der Test, was er messen soll? - höchstes und wichtigstes Kritrium Kriteriumsvalidität, logische/inhaltliche Kontentvalidität, Konstruktvalidität
Kriteriumsvalidität
Nachweis wird gefordert, dass der Test mit jenen Kriterien die der Test vorhersagen soll oder diagnostizieren soll, ausreichend hoch korreliert Beispiel: das Ergebnis aus einem Intelligenztest wird mit Schulnoten in Beziehung gesetzt liegt vor, wenn die Messung mit einer anderen Messung beutsam korreliert, die bereits als konstruktvalide betrachtet wird (rtc≥0.3, besser 0.4/0.5) 4 Formen der Kriteriumsvaliditä: Konkurrente Validität (Messung und Kriterium gleichzeitig erhoben), Prädiktive Validität (zuerst Messung dann Kriterium), Konvergente Validität (Messung korreliert hoch mit Kriterien die hohe Validität haben, und nicht mit denen die eine niedrige haben), Diskriminante Validität (Messung korreliert hoch mit Kriterien die hoche Validität haben, und niedrig, mit denen die eine niedrige Validität haben)
logische/inhaltliche Kontentvalidität
Augenscheinvalidität, Items stellen eine Stichprobe aus dem Vorherzusagenden dar, also ein Test zur Messung der Rechenfähigkeit besteht aus Rechenaufgaben
Konstruktvalidität
es wird geprüft ob die Folgerungen aus den Annahmen, unter denen ein Test entwickelt wurde, mit anderen Variablen/Infos im Einkalng steht
Standartisierung
Voraussetzung für die Ermittlung und Interpretation der indiiduelle Differenzen, Bedingungen müsen für alle ProbandInnen gleich sein, also Gleicheit des Materials, der Instruktion, der Durchführung, der Auswertung etc
Streeung
je höher die Streuung einer Testaufgabe, desto besser kann sie zwischen verschieden Personen differenzieren
Leistungsbereich
Intelligenztests (Wechsel, Binet) zumeist objektiv, hoch reliabel (.80 - .95) und hochvalide (.40- .60), auch Intelligenzstrukturtests und Matrizentests
Persönlichkeitsbereich
Fragebögen basierend auf Selbstbeurteilungen, Voteile: viele diagnostische Infos, hohe Augenscheinvalidität, hinsichtlich Kosten und Zeit ökonomisch, weitgehen standartisiert, Methoden der Testtheorie anwendbar Problem: hängt vom Setting ab, Personen können lügen, absichtliche Verstellung, soziale Erwünschtheit (bewusst: impression management oder unbewusst: self deception), Äquieszenz (Tendenz zum Ja/Nein sagen)
Intelligenz
Fähigkeit sich in neuen Situationen aufgrund von Einsicht zurecht zu finden, Aufgaben mithilfe des Denkens zu lösen ohne, dass hier Erfahrung, sondern vielmehr die Erfassung von Beziehungen das Wesentliche ist
Intelligenz-Binet
Stand der Intelligenz eines Individuums bezogen auf die geistige Leistungsfähigkeit des altersgemäßen Intelligenzdurchschnitts IQ= IA-LA
Stern-Intelligenz
Verhältns von Intelligenzalter zu Lebensalter => Intelligenzquotient IQ=IA/LA x 100 setzt voraus, dass die Streuung mit dem Alter zunimmt nicht auf Erwachsenenalter übertragbar, da Intelligenzentwicklung spätestens mit 20-25 Jahren abgeschlossen ist
Wechsler Abweichungs IQ
100+s x (X-M)/σ s=15 bei Erwachsenen, s=17 bei Kindern
Abweichung der Normalverteilung bei Intelligenz
voralem im unteren Bereich bei IQ= 45-60 => andere Klasse hinsichtlich der der Ätiologie Intelligen ist wahrscheinlich kausal anders bedingt z.B. Mongolismus; Downsyndrom/Trisonomie 21
Geschlechterunterschied Intelligenz
Hypothese Intelligenz streut ei Männern stärker, kann nicht als empirisch gut abgesichert gelten => zwar eher extreme Werte, kann aber auch aufgrund von Selektions- & Zulassungsstrategien sein
Allgemeine Intelligenz & Alter (querschnittliche Untersuchung)
Intelligenz nimmt bis 25 zu und ab 30 ab Ergebnisse umstritten weil Ältere und Jüngere verschiedene Entwicklungsbedingungen haben heute herschen bessere Anregungs- und Ernährungsbedingungen, deswegen gibt es einen allgemeinen Anstieg der Intelligenz
Allgemeine Intelligenz und Alter (längsschnittliche Untersuchungen bzw. Kreuz-Sequenz Unersuchungen)
Annahme eines Abfalls allgemeiner Intelligenz vor 70 nicht aufrecht erhalten -> durch Analyse T. Salthouse : Altersabbau in der allgemeinen Intelligenz durch Verlangsamung kognitiver Prozesse, dadurch sind ältere Menschen benachteiligt wenn Test unter Zeitdruck erfolgt
Was kann man gegen Intelligenzabbau im Alter unternehmen?
Seattle Längsschnittstudie: keine kardiovaskulären/chronischen Krankheiten, Leben im sozial gehobenen Umfeld, komplexes/intellektuell stimulierendes Umfeld, flexibler Persönlichkeitsstil in Lebensmitte, überschnittlich intelligenter Partner, Erhaltung hoher mentaler Geschwindigkeit, hohe Leenszufriedenheit im mittleren Lebensalter
Spearman
2 Faktoren Theorie der Intelligenz Leistung beruht auf general intelligence (g) und spezifischen Anteil (s) des jeweiligen Tests
Positive manifold
sinnvoll einen g Faktor anzunehmen, Interkorrelationen sind selbst zwischen unterschiedlichen Intelligenztests positiv =>das bewirkt, dass in Faktorenanalyse zumindest ein Varianzstarker erster Faktor zu beobachten ist (der ungefähr 50% der gemeinsamen Varianz selbst sehr unterschiedlichen Aufgaben erklärt), alle Teilbereiche korrelieren positiv
Thurstone
primary mental abilities =>beim Lösen einer Aufgabe wirklen immer mehrere Faktoren, aber nie alle gemeinsam er entwickelte die multiple Faktorenanalyse verbal comprehension, word fluency, space, number, memory, perceptual speed, induction or reasoning general => alle sind gleichberechtigt lehnte g ab, jedoch Stichprobe zu homogen -> geringe Interkorrelationen -> verminderte Chance einen varianzstarken g Faktor zu finden, schiefwinkelige Rotation war notwendig um Einfachstruktur zu erhalten, r zwischen PMA um .35
Cattell
g=Generalfaktor gf=fluide Intelligenz (Fähigkeit sich neuen Situationen oder Problemen anzupassen ohne, dass frühere Lebenserfahrungen zu Hilfe genommen werden müssen) - sinkt mit dem Alter - figural relations, memory span, induction gc=kristalline Intelligenz (Verfestung der Effekte früheren Lernens)- steigt mit dem Alter - verbal combrehension, experiental evaluation
2 Zugänge zu Informationsverarbeitungsforschung
1) Kognitive-Korrelate Ansatz: Gruppen mit unterschiedlicher Intelligenz werden untersucht, und es werden kognitive Prozesse gesucht, in denen sich die Gruppen unterscheiden 2) Kognitive-Komponenten Ansatz: setzt bei Items an und versucht Teilprozesse zu identifizieren, die für die Unterschiede zwischen Gruppen verantowrtlich sind
Robert Sternberg
Intelligentere benätigen mehr Zeit bei Enkofierung und dafür weniger bei bei Merkmalsentdeckung, Merkmalsvergleich, Beurteilung und Beantwortung als weniger Intelligente
Elementar kognitive Prozesse und Intelligenz
Kurze Reaktionszeit in speeded elementary cognitive tasks (ECTs) korrelieren positiv mit IQ Hohe Arbeitsgedächtniskapazität wird mit hohem IQ/g assoziiert
Shepard & Metzler
mentale Rotation als Grundlage für räumliche Vorstellungsfähigkeit untersucht => dreidimensionale Figuren von gleicher Gestalt aber zueinander rotiert (sind sie gleich oder verschieden?) Personen die die Figuren schneller mental rotieren können zeigen bessere räumliche-visuelle Fähigkeitein
Hunt-kognitive Grundlagen der Verbalfähigkeit
letter matching, Versuc nach Posner, Vergleich zweier Buchstaben die entweder physikalisch, semantisch gleich oder verschieden sind (AA, Aa, ab) erste Aufgabe: sensorische Diskrimination erforderlich zweite Aufgabe: Zugriff auf LZG, korreliert r=-.30 mit verbaler Intelligenz
short term memory scanning
Sternberg-wie lange braucht jemand um Infos aus dem KZG abrufen zu können Laut Neubauer 1995 korrlieren Zugriffzeiten aus dem LZG und KZG negativ mit Intelligenz
Arbeitsgedächtnis
Fähigkeit des Menschen eingehende Infos und das eigene verfügbare Wissen zu integrieren und daraus Handlung zu initiieren KZG und zentrale Exekutive (Aufmerksamkeit)
Aufgaben zur Messung des Arbeitsgedächtnis
Zahlensprechen rüchwerts (normal würde es nur das KZG messen) Reading Span Task, Kopfrechenaufgaben bei denen Zwischenergebnisse gespeichert werden müssen
Zusammenhang Intelligenz und Arbeitsgedächtnis
unklar, bis .90
Zusammenhang Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit und Arbeitsgedächtnis
.57
EP-Evozierte Potenziale
Veränderungen der gehirnelektrischen Aktivität auf einfache, visuelle, akustische oder taktile Reize die erst nach vielmaliger Exposition der Stimuli am EEG sichtbar werden charakteristische Wellenform Latenz: Zeitdauer vom Reiz bis zum Auftreten der Komponente EP Latenzen korrelieren negativ mit Intelligenz
Wo im Gehirn ist Intelligenz?
1) neuro-stukturelle Korrelate von g: Gehirngröße, kortikale Dicke, grey matter, white matter 2) neuro-funktonale Korrelate von g: Geschwindigkeit, regionale Gehirnaktivierung, funktionale Konnektivität
neuronale Effizienz Hypothese
die Aktivität ist bei Intelligenteren verstärkt in den kortikalen Arealen zu erkenne, während bei weniger intelligenten Personen eher eine diffuse Aktivierung des gesamten Kortex zu beobachten ist (Haier et al 1992) IQ hoch: Aufgabe leicht => geringe neuronale Aktivierung, Aufgabe schwer => hohe neuronale Aktivierung IQ niedrig: Aufgabe leicht => relativ hohe neuronale Aktivierung, Aufgabe schwer => relativ hohe neuronale Aktivierung
Intelligentere Menschen zeigen........Gehirnaktivierung, voralem in den...... Bereichen und während Aufgaben von ....... bis........ Schwierigkeit.
weniger, pröfrontalen, niedriger, mittlerer Moderationsvariable Geschlecht
Präfrontaler Kortex
bei komplexeren kognitiven Aufgaben fast immer beteiligt, enthät alle wichtigen sensorischen afferenten Systeme wie z.B. Thalamus, Hypothalamus Planung von Handlungsabläufen, selektive Aufmerksamkeit, Entscheidungsfindung, zielgerichtetes Verhalten, Arbeitsgedächtnis
Parietalkortex/Scheitellappen der Hirnrinde
Speicherung von Inhalten des LZG, symbolische Verarbeitung, Abstraktion, Elaboration, Wissensspeicherung
Grey matter
Nervenzellen, Dendriten, Synapsen, Neurone r GMxIntelligenz : ca .27 (.14-.41)
White matter
myelinisierte Axone r WMx Intelligenz: ca .31 (.08-.51) Miller: individueller Grad der Myelinisierung des zentralen Nervensystems ist die zentrale Basis der individuellen Intelligenzunterschiede => höhere Myeliniserung bewirkt eine höhere Leistungsgeschwindigkeit im Gehirn, geringere Leistungsverluste und weniger cross talk (übersprechen zwischen Neuronen), Aufbau in der Kindheit, Abbau im Alter
GM und WM
Intelligentere Menschen haben mehr grey matter zumeist in präfrontalen, temporalen und parietalen Bereichen und mehr white matter
Stabilität&Inkostanz der Intelligenz: OWENS 1953
.77 für Army-Alpha Test - Retest nach rund 30 Jahren
Stabilität&Inkostanz der Intelligenz: AMELANG&HOPPENSACK 1977
5 Jahre im Mittel rtt=.63
Stabilität&Inkostanz der Intelligenz: CONLEY ET AL 1958
Stanford Binet Test vom 3 bis zum 4 LJ rtt=.83, vom 3 bis 12 LJ rtt=.46
Stabilität&Inkostanz der Intelligenz: MCCALL 1977
IQ kann mit 40 Jahren zu .60 aus 6.7 J. IQ vorhergesagt werden
Stabilität&Inkostanz der Intelligenz: DEARY ET AL 2000
11 Lj . 77 Lj r=.63 (.73) scottish mental health survey
Stabilität&Inkostanz der Intelligenz: WEINERT&HANY 2003
Kreuz Sequenz Studie, wenn man gf und gc aggregiert => hohe Stabilitäten von um .95 von 41-66 J., intellektuelle Beschäftigung hat einen positiven Einfluss auf den Erhalt der fluiden Intelligenz, Untersuchung zeigt eine stärkere Abnahme von gf (8,9 IQ Punkte) als für gc (2,4 IQ Punkte)
Inkonsistenz vs. Stabilität Intelligenz
es kan zu Umwelt-, Trainings- und Genarationseffekten (säkuläre IQ Zunahmen) kommen
Flynn Effekt
Flynn 1984 - säkuläre IQ Gewinne Sekundäranalyse von 73 Studien (N=7431) Ergebnis: Zuwachs von 13,8 IQ Punkten von 1932-1978 daraus: Annnahme eines generellen Zuwachses von 3 IQ Punkten pro Dekade