psychiatrie (Subject) / F43 (Lesson)

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Reaktion auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen Akute BelastungsreaktionS276 F43.0 Anpassungsstörungen S278 F43.2 PTBS S281 F43.1 Andere Persönlichkeitsänderung dach Extrembelastung S290

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  • Psychosoziale Belastungen aus psychosozialer Perspektive -> Einteilung nach ihrem Schweregrad ? Traumata- kritische Lebenserreignisse und sog. Übergänge
  • Ak. Belastungsreaktion - Definition Symptomatik ? - innerhalb von Minuten bis zu einer Std. nach einem aussergewöhnlich belastenden Erreignis auftritt und nach 8-48 Std. wieder abklingt  - erste Phase -Sie umfasst Reaktionen wie ein Gefühl der Betäubung od. innerer Leere, Einengung des Bewusstseins mit verringerter Aufmerksamkeit, Unruhe bis zu Fluchttendenz  - zweite Phase- mit Antriebsminderung, soz. Rückzug, Desinteresse, gel. mot. Hyperaktivität , Angst, Panik, Ärger, verb. aggres. Verhalten  - dritte Phase - harabgesetzter Stimmungslage, Suizidgedanken, Amnesie 
  • DD akute Belastungsreaktion ? Psychische Erkrankung- AngstSt., v.a. Panikst. , depr. Epis., ak. Schizophrenie, PTBS, Borderline PS (andere Narzistische, histrionische, dissoz., paranoide), Intox. bei Suchterkr., Anpassungsst., diss. St., Zwangsst.  Organische Erkrankungen- alle die zu einem Delir/ Verwirtheitszus. führen können -> end. St. (z.B. Hypoglikämie, Hyperthireose), neurl. St. (dememz, Epilepsie, TIA, Hirninfarkt), Med. Intox., KV-Erkrankungen 
  • Therapie ak. Belastungsreaktion keine spezifische Th.  vom Unfallort weggebracht, nicht allein gelassen werden Beruhigende Ansparache od. verständinssvoll. Zuhoren, Abschirmung von Ausenreize  kognitive Psychotherapie, od. Gesprächspsychotherapie od. psychodynamische Kurzzeittherapie 
  • Anpassungsstörungen -Definition Deprimiertheit, Ansgt, Besorgnis und Anspannung, die nach einem belastaneden Lebenserreignis psychischer od. physischer Art auftritt. Die Sympt. beginnt innerhalb einnes Monats und dauert länger als bei der ak. Bellasstungsreaktion, jedoch nicht länger als max. 6 Mo. 
  • Symptomatik einer AnpassungsSt. akut, auch längeren Zeit; depr. Stimmungslage, Angst, besorgnis, Gefühlen von Überforderung und Hilfslosigkeit, Reizbarkeit, Aggressivität, nicht selten Suizidgedanken   Veget. Symptome Memo: längere depr. Rekation, die Folge einer chr. Belastungssituation auftritt und max. 2 J. anhält. 
  • Diagn Kriterien und Unterteilung der Anpassungsstörungen F43.2, S 279 A. Beginn der Sy B. Sympt. wie bei F3, F4, F91 F43.2 kurze depr. Reaktion (nicht länger als 1 Mo.)  F43.21 längere depr. Reaktion (nicht länger als 2 J.) F43.22 angs und depr. Reaktion gemischt  F43.23, 24, 25, 28
  • DD Anpassungsstörung ? Aff. St. ak. Belastungsreaktion  PTBS AnstSt.  Organische Grunderkrankung  CAVE-normale Reaktionen auf belastende Lebensereignisse (z.B. trauer) sollte nich als Anpassungsst. diagnostiziert werden, wenn sie nich an Inhalt oder Dauer die gesellschaftsspezifischen Norm überschreitet. 
  • Therapie der Anpassungsstörung ? (S. 281) - PT Intervention -> initiale Krisenintervention - emot. Entlastung,d.h. Linderung der Schuldgefühle, Ängsten, Depression od. Anspannung. <- dies wird duch eine empatische Haltung des Therapeuten erreicht. Ressourcenaktivierung, aktiv. soz. Netzes. Med. Behanldung -keine spezifische Empfehlung, keine AD Med. Symptomorientiert-BDZ 5-10 mg, sedierend wirkende AD- TZA (Trimipramin 50 mg) od. Baldrian-od. Johanniskraut, bei älterend auch sedierend wirkede Antipsychotika - Melperon 50 mg.
  • Definition -diagn Kriterien PTBS F43.1 eine Erkrankung, die nach schwersten, katastrophalen Belastungssituation auftritt und durch ein ständiges Wiedererinnern und -erleben des Traumas, ein phobische Vermeidungsverhalten, Abflachung der allgemeinen Reagibilität und Anhedonie sowie durch psychophysiologische Überregbarket charakterisiert ist. Die Störung beginnt i.d.R. einige Wochen bis Monate nach dem traumatisierenden Ereignis.  A. aussergewöhnlicher Bedrohung oder mit katastrophalem Ausmass ausgesetzt, das nahezu bei jedem tiefgreifende Verzweifelung auslösen würde B. Anhaltende Erinnerung od. Wiedererleben der Belastung duch aufdringliche Nachhallerinnerungen (Flashbacks), lebendige Errinerungen  C. Vermeidungsverhalten  D. Entweder 1. od. 2.  1. teilweise od. vollständige Unfähigkeit, einige wichtige Aspekte der Belastung zu errinern  2. Ein- DurchschlasSt., Reizbarkeit, Konz. Probleme, Hypervigilanz, erhöhte Schreckhaftigkeit E. Krit. B,C,D tretten innerhalb von 6 Mo. nach der Belastung auf 
  • Drei Symptomenkomplexe bei der PTBS/ Leitsymptome der PTBS ? - Wiedererrinnern des Traumas- Intrusionen (aufdrängenden Errinerungen), Flashbacks, nächtliche Albträume Erinnerungslücken  - Vermeidungsverhalten und Abflachung der allgemeinen Reagibilität, entfremdet und isoliert, affektive Erleben ist eingeschränkt, Grübeln, Schuldgefühle,  -Erhöhtes Erregungsniveu (Arousal)- erhöhte psychische Reagibilität (Numbing="Gefühlstaubkeit"), -Reizbarkeit, Anspannung, Wutausbrüchen, Hypervigilanz, Konzentrationsschwierigkeiten, vegetative Zeichen Ärger und Wut
  • Unterformen der PTBS Das DSM IV unterscheidet je nach Verlauf -akute PTBS- die Symptome halten weniger als 3 Mo.  - chronische PTBS - länger als 3 Mo.  - PTBS mit verzögertem Beginn - Symptom. Beginnt frühesten 6 Mo. nach der Traumatisierung  überdies sieht das DSM IV die separate Klassifikation einer PTBS- mind 2 Taga- max. 4 Wochen anhält- akute Belastungsstörung (ASD- Acute Stress Disorder)
  • andauernde PErsönlichkeitsänderung nach Extrembelastung F62.0 führt zu einer lebenslangen Beeinträchtigung 
  • Ätiologie PTBS? Die Pathogenese der PTBS- (Merke - 285) -Trauma TypI (1x Erreignis), Typ II (lang anhaltende Ereignisse) -Neurobiologie- genetische Disposition  - Psychologische Modelle S285 aus KVT Sicht wurde wie bei den Ansgt und ZwangsSt das zwei Faktor Model nach Mowrer als Konzept für die Entstehung einer PTBS herangezogen: ein unkondizionierter Reiz löst eine unkondizionierte Reaktion aus . Operante Kondizionierung. Grosse Bedeutung- kognitive Verarbeitungsprozesse - psychosoziale Faktoren- weibliches Geschlecht, unzureichende soz. Unterstützung, psychische od. som. Vorerkrankungen , belastende Kindheit
  • Diagn. PTBS ? DD PTBS ? vertrauensvolle Beziehung, Anamneseerhebung, psychopath. Befund DD organische Erkrankungen oder psychische Komorbiditäten, psychische Erkrank.  gen. AnsgtSt, Panik, Agoraphobie  Borderline PS Dissoz. St.
  • Therapie ADS/ PTBS PT; Med.  Ak. Stressreaktion (ASD) emot. Unterstützung, möglichst rasch vom Ort des Geschehens weggebracht werden.->  Krisenintervention psychodynamischer oder VT Ausrichtungen, dient dazu akute emot. und körperliche Symptomatik zu lindern.-> Psychoedukative Elemnte, mit dem Geschehens verbundenen Emotionen und Gedanke auszusprechen. Bei starken psychoveget. Rekationen- evtl. sed. Med. (TZA, B-Blocker) MEMO- Debriefing Verfahren (Ersatzbesprechung)- nach der Traumatisierung-  Gruppengespräche, Gwef. verbalisieren Beobachtung und Nachuntersuchung 
  • PTBS Therapie Kogn.-behaviorale Th -amb. Setting -Reizkonfrontation nach einer vertauensvoll. Beziehung Habituation od. kogn. Neubewertung  sek. Verarbeitung (s. 287) Zusätzlicher Verfahren -EMDR, narative Exositionstherapie und Brief Eclectic Psychotherapy BEP Phamrakoth. Paroxetin- in DE zugelassen; Sertralin erste Wahl bei PTBS SSRI-Sertralin, Fluoxetin, Paroxetin  SSNRI-Vanlafaxin  TZA-Imipramin-zentral NA und Serotoner, REM Schlaf Unterdrückung- (PTBS mit depr Episode; Unterdrückung von Albträumen) MAO-Hemmer-Tranylcypromin irrev. MAO Hemmer, chronische PTBS, PTBS mit therapierefraktärer Depression( Thyrminarme Diät erforderlich!) B-Blocker- Propranolol 2-3x20-40 mg, Dämfung veget.Reaktion
  • Beschreibung -> Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung F62.0 überdauernde Beeinträchtigungen  -> zu unfelxiblem und fehlangepasstem Verhalten, Unfähigkeit sich zu entspannen, Misstrauen, anhaltende Angst, Schlaflosigkeit, Vermeidungs und Rückzugsstrategien  -> mind. 2 J. Persistenz des Beschwerdebildes
  • Phasen normaler Trauer und Traueraufgaben Phase I: Nicht wahrhaben wollen -> 1. den Verlust als Realität akzeptieren  Phase II: Sehnsucht -> 2. den Schmer verarbeiten  Phase III: Desorganisation -> 3. sich an eine Welt ohne die verstorbene Person anpassen  Phase IV: Neureorientierung- > 4. eine dauerhafte Verbindung zu derverstorbenen Person finden inmitten des Aufbruchs in ein neues Leben