Approbationsprüfung (Subject) / 05-08 psychologische Grundlagen (Lesson)
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Allgemein-, sozial- und persönlichkeitspsychologische Grundlagen, Diagnostik
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- Basisemotionen nach Ekman FreudeÄrgerEkelFurchtTrauerÜberraschung
- 5-Faktoren-Modell der Persönlichkeit O Openness (Offenheit)C Consciousness (Gewissenhaftigkeit)E ExtraversionA Agreableness (Verträglichkeit)N Neurotizismus
- Hardiness sachlicher und problemorientierter Umgang mit Stressoren - wichtiger Resilienzfaktor
- Primärfaktoren der Intelligenz nach Thurstone 1. Sprachverständnis2. Wortflüssigkeit3. rechnerische Fähigkeiten4. Gedächtnisleistung5. Auffassungsvermögen6. räumlich-visuelles Vorstellungsvermögen7. logisches Schlussfolgern
- Stufen im transaktionalen Stressmodell nach Lazarus 1. primäre Bewertung: Einschätzung der Bedrohlichkeit der Situation 2. sekundäre Bewertung: Einschätzung der eigenen Bewältigungsfähigkeiten 3. Coping: Umsetzung von Bewältigungsstrategien (problemorientiert/handelnd, emotionsorientiert/erregungsmindernd, bewertungsorientiert/kognitiv) 4. Neubewertung: Wie hat das Coping funktioniert?
- klassische Psychosomatosen (holy seven nach Alexander) R Rheumatoide ArthritisA Asthma bronchialeU Ulcus pepticum ventriculi et duodeniC Colitis ulcerosaH HyperthyreoseE Essentielle HypertonieN Neurodermitis
- Akquieszenz Zustimmungstendenz (als Urteilsfehler)
- 4 Achsen in der ICD (I-III) Ia klinisch psychiatrisches Syndrom (Kapitel V)Ib somatische Diagnosen aus anderen ICD-KapitelnII psychosoziale Einschränkungen gemäßg WHOIII soziale Umgebung und Lebensbewältigung (Kap. XXI/Z-Diagnosen)
- 5 Achsen des DSM-IV I Klinische StörungII Persönlichkeitsstörung und geistige BehinderungIII Körperliche ProblemeIV Psychosoziale und UmgebungsbelastungenV allg. Funktionsniveau (GAF)
- primäre Prävention Prävention bei Gesunden
- sekundäre Prävention Prävention im Frühstadium einer Krankheit, wenn noch keine Gesundheitsstörung sichtbar ist (z.B. Massenscreening Brustkrebs)
- tertiäre Prävention bei chronischen Krankheiten Förderung einer otpimalen Anpassung und der Verhinderung von Folgeschäden
- quartäre Prävention Verhinderung unnötiger Medikation und iatrogener Effekte, z.B. bei Gesunden mit Krankheitsgefühl
- selektive Prävention Prävention für Risikogruppen
- indizierte Prävention Prävention für Personen, die schon ein symptomatisches Problemverhalten etabliert haben (z.B. offensichtliche Alkoholprobleme)
- Rehabilitation alle Maßnahmen, die den Einfluss von Bedingungen schwächen sollen, die zu Einschränkungen oder Benachteiligungen führen. Ziel ist, die soziale Integration der eingeschränkten Personen zu verbessern. Deckungsgleich mit tertiärer Prävention.
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- Ebenen von Krankheitsfolgen nach ICIDH Impairment: Krankheit selbst (i.e. körperliche oder psychische Dysfunktion) Disability: Funktionseinschränkungen aufgrund der Krankheit, d.h. reduzierte Belastbarkeit im Alltag, bei Tätigkeiten des täglichen Lebens Handicap: soziale Beeinträchtigungen aufgrund Krankheit und Funktionsbeeinträchtigung, z.B. in Beruf, Partnerschaft und Familie
- Achsen der ICF ICF: Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Nachfolgerin der ICIDH. Ziel war Vermeidung stigmatisierender Begriffe und Einführung einer salutogenetischen Sichtweise. Funktionale Gesundheit: 1. Körperstrukturen und deren Schädigung2. Körperfunktionen und deren Störungen3. Aktivitäten einer Person und deren Störungen4. Teilhabe und deren Beeinträchtigungen5. Kontextfaktoren (Umgebung und persönliche Faktoren)
- Wer ist zuständig für: 1. Berufliche Reha 2. Reha nach Arbeitsunfall 3. Reha bei fragelicher Erwerbsunfähigkeit 4. und wer sonst? zuständig ist normalerweise der, bei dem sonst die Kosten anfallen würden (risikobezogene Leistungszuständigkeit) 1. Arbeitsagentur2. Unfallversicherung (Schadenersatzprinzip)3. Rentenversicherung (Reha vor Rente)4. Krankenversicherung (Reha vor Pflege)5. behelfsweise: Sozialhilfeträger (z.B. chronisch psychisch Kranke)
- Arten der Reha-Leistungen in Deutschland (4) 1. medizinische Reha2. berufliche Reha3. soziale Rehabilitation (soziale Teilhabe verbessern)4. schulische / pädagogische Reha
- "Behinderung" nach §2 SGB IX "Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist."
- Sensitivität und Spezifität Sensitivität: Richtig-positiv-Rate eines TestsWahrscheinlichkeit, dass eine Krankheit von einem Test tatsächlich erkannt wird. Spezifität: Richtig-negativ-Rate eines TestsWAhrscheinlichkeit, dass ein GEsunder von einem Test tatsächlich als gesund identifiziert wird.
- relatives Risiko Maß dafür, wie sehr sich das Risiko einer Erkrankung in zwei Gruppen unterscheidet. Quotient aus: Prävalenz mit Risikofaktor / Prävalenz ohne Risikofaktor
- Odds Ratio Chancenverhältnis: Chance für Erkrankung mit Risikofaktor vs. ohne Risikofaktor. Die Chance ist das Verhältnis aus Erkrankten und nicht Erkrankten in einer Gruppe. Vulgo: In der Gruppe der Menschen mit Risikofaktor gibt es x-mal so viele Erkrankte wie in der Gruppe ohne Risikofaktor
- Attributable Risk Differenz des Erkrankungsrisikos der einem Riskifaktor exponierten vs. nicht-Exponierten. Gibt an, um wie viele Prozentpunkte sich ein Risiko senken lässt, wenn man einem Risikofaktor nicht ausgesetzt ist.
- Cochrane-Evidenzstufen I RCTsII quasiexperimentelle StudienIII nichtexperimentelle StudienIV Autoritätenmeinungen Ia 1 systematisches Review auf RCT-BasisIb 1 ausreichend großer RCTIIa 1 Studie ohne RandomisierungIIb 1 quasiexperimentelle StudieIII 2 nicht experimentelle StudienIV Meinungen angesehener Autoritäten oder Expertenkommissionen es zählen nur methodisch hochwertige Studien
- Komponenten der therapeutischen Allianz (working alliance) nach Bordin (1979) 1. Tasks (Therapeutische Aufgaben) 2. Goals (Therapieziele) 3. Bond (emotionale Bindung) Eine starke Allianz bedeutet hohe Übereinstimmung in Bezug auf die Aufgaben und Ziele und eine gute Qualität der therapeutischen Bindung
- Allgemeine psychotherapeutische Wirkfaktoren nach Grawe (2000) 1. Problemaktualisierung2. Ressourcenaktivierung3. Problembewältigung4. Motivationsale Klärung
- Phasen des Rubikonmodells 1. Wählen (movitational) RUBIKON (Intentionsbildung) 2. Vorbereiten (volitional) 3. Handeln (volitional) 4. Bewerten (motivational)
- Klassifikationsmöglichkeiten für Präventionsansätze 1. nach Erkrankungsstadium: primäre, sekundäre (Erkrankte Personen die bislang nichtz als solche erkannt wurden), tertiäre Prävention 2. nach Zielgruppe: universell vs. selektiv (Risikogruppen) vs. indiziert (mit manifesten Symptomen) 3. nach Spezifität: krankheitsspezifisch vs. unspezifisch 4. nach Interventionsebene: Verhaltensprävention (Individuum) vs. Verhältnisprävention (Umstände)