Nachhaltigkeit (Definition)
Nachhaltigkeit ist die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimensionen menschlicher Existenz
Arten der Nachhaltigkeit
- Ökonomische Nachhaltigkeit: Gestalte die Wertschöpfung so, dass diese langfristig möglich ist - Ökologische Nachhaltigkeit: Beanspruche, die zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen nur in dem Maße, in dem sich diese regenerieren - Soziale Nachhaltigkeit: Wahre Verteilungsgerechtigkeit Intragenerational: Sicherung der Grundbedürfnisse, Armutsbekämpf. Intergenerational: Nimm keine irrevers. Änderungen vor --> Einfluss neue Generation
Direkt und indirekte Emissionen
Direkte Emissionen: Fallen mit Energieumwandlung an - Scope 1: aus Verbrennung fossiler Energieträger innerhalb der betrachteten Organisation Indirekte Emissionen: Fallen bei den der Energieumwandlung vor- und nachgelagerten Prozesse an - Scope 2: durch den Verbrauch von außerhalb der Organisationsgrenzen erzeugter und eingekaufter Energie - Scope 3: durch die Wertschöpfung des Emittenten verursacht, aber durh eine andere eigenständige Organisation kontrolliert und verantwortet --> Ausweisung von Scope 1 und 2 Emissionen
Vorrangmodell (Ansatz starker, schwache Nachhaltigkeit)
- Schwache Nachhaltigkeit: System ist nachhaltig, wenn Gesamtkapital (Human-, Natur- und Sachkapital) gleich bleibt oder steigt - Starke Nachhaltigkeit: System ist nachhaltig, wenn die ökologischen Parameter dauerhaft stabile Lebensbedingungen sichern (Entwicklungskorridor für Umsetzung sozialer und wirtschaftlicher Ziele)
Effizienz- und Suffizienzstrategie (Lösungsansätze der Herausforderung Nachhaltigkeit)
Effizienzstrategie: Bestreben, einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch durch technologische Effizienzsteigerung herbeizuführen Suffizienzstrategie: Bestreben, einen möglichst geringen Rohstoff- und Enerigeverbrauch durch die Veränderung der Lebensziele herbeizuführen: Weniger und/oder anders konsumieren
Ecodesign
Entwicklungsziele: - Materialeffizientes Design (Wertstoffsubstitution, Multifunktionalität) - Materialgerechtes Design (Vorzug regenerativer Materialien, Einsatz heimischer Materialien, Sekundärrohstoffe) - Energieeffizientes Design (Reduktion des Energieverbrauchs in allen Lebensphasen) - Schadstoffarmes, abfallvermeidendes Design (Materialauswahl, Langlebigkeit) - Langlebiges Design (Vermeidung von Wegwerfprodukten, Modulardesign, Zeitlosigkeit) - Recyclinggerechtes, entsorgungsgerechtes, logistikfreundliches Design (Demontage- und Recyclingfreundlichkeit, Materialkennzeichnung)
ISO 14001
Schwerpunkt auf kontinuierlichen Verbesserungsprozess, um ökologische Nachhaltigkeit einer Unternehmung zu steigern
ISO 26000
Anerkennung gesellschaftlicher Verantwortung und Identifikation und Berücksichtigung der relevanten Anspruchsgruppen --> Gesellschaftliche Verantwortung: Organisationsführung, Umwelt, Faire Betriebs- und Geschäftspraktiken Leitfaden: Rechenschaftspflicht, Transparenz, Ethnisches Verhalten, ...