Verbands- und Vereinsmanagement (Subject) / Verbands- und Vereinsführung (Lesson)
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Verbands- und Vereinsführung
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- Aufgabe 1.1 Was ist mit dem „Finanzierungsdreieck“ im Zusammenhang mit der finanziellen Ausstattung der Verbände und der staatlichen Sportförderung gemeint? Aufgabe 1.1 Gemeint ist, dass die Verbände drei Haupteinnahmequellen haben: - die angeschlossenen Sportvereine zahlen Beiträge - die Verbände werden staatlich bezuschusst - die Verbände haben Einnahmen durch Eigenleistungen (z. B. Schulun gen, Reisen)
- Aufgabe 1.2 Grenzen Sie einen Fachverband (z. B. Bayrischer Skiverband) von einem Landessportbund (z. B. Bayrischer Landessportbund) ab. Aufgabe 1.2 Ein Fachverband ist die Dachorganisation von Sportvereinen einer bestimmten Sportart, in dem Beispiel also die bayrische Dachorganisation der bayrischen Skivereine. Der Landessportbund ist eine Unter organisa tion des Deutschen Olympischen Sportbundes. In einem Landessportbund sind die Ver bän de des jeweiligen Bundeslandes vertreten.
- Aufgabe 1.3 Welche Stellung hat die Dopingbekämpfung im Fördersystem des DOSB? Aufgabe 1.3 Die Dopingbekämpfung hat einen hohen Stellenwert. Nur wenn die zu fördernden Organisationen bzw. Personen das Anti-Doping-System akzeptieren, kommen sie für eine Förderung infrage.
- Aufgabe 1.4 Was versteht man unter dem „Subsidiaritätsprinzip“? Aufgabe 1.4 Verbände und Vereine sollen sich aus eigener Kraft finanzieren. Nur wenn und soweit die Kräfte und Mittel des Sports selbst für die ihm zufallenden gesellschaftlichen Aufgaben nicht ausreichen, können Verbände und Vereine die öffentliche Förderung in Anspruch nehmen.
- Aufgabe 2.1 Ein eingetragener Verein ist eine juristische Person. Was bedeutet das für die Vertretung des Vereins nach außen? Aufgabe 2.1 Juristische Personen werden durch ihre Organe vertreten. Für den Verein bedeutet das: Nur der Vorstand kann den Verein nach außen vertreten, also Verträge mit Außenstehenden abschließen, den Verein vor Gericht vertreten usw.
- Aufgabe 2.2 Für eine Eintragung in das Vereinsregister muss ein neuer Sport verein mindestens sieben Mitglieder haben. Was passiert, wenn sich später die Mitgliederzahl auf weniger als sieben verringert? Muss der Verein dann aufgelöst werden? Aufgabe 2.2 Die Rechtsfähigkeit ist einem Verein zu entziehen, wenn die Mitgliederzahl auf unter drei sinkt (§ 73 BGB).
- Aufgabe 2.3 Wenn Sportvereine sich wirtschaftlich betätigen, sind sie dann wirt schaft liche Vereine im Sinne des BGB? Aufgabe 2.3 Nein, in der Regel nicht. Entscheidend ist der Hauptzweck des Vereins, und der liegt bei Sportvereinen in der Schaffung von Sportgelegenheiten für die Mitglieder, in der Förderung des Sports usw.
- Aufgabe 2.4 Welche Punkte gehören mindestens in die Satzung eines Sportvereins? Aufgabe 2.4 Name, Sitz und Vereinszweck, Eintragungswille, Ein- und Austritt der Mitglieder, Beitragsregelung, Vorstand, Mitgliederversammlung
- Aufgabe 2.5 Welche Bedeutung hat die Satzung allgemein für das Vereins leben? Aufgabe 2.5 Die Satzung ist die rechtliche Grundordnung des Vereins. Sie enthält alle das Vereinsleben bestimmenden Grundentscheidungen. Aus ihr ent wickeln sich die Stellung und Aufgaben der Organe und der Mitglieder.
- Aufgabe 2.6 Eine Gruppe Sportinteressierter gründet einen Sportverein. Da sie weitgehend unter sich bleiben will, beschränkt sie die Neu aufnahmen auf den Bekanntenkreis. Geht das? Aufgabe 2.6 Grundsätzlich ist solch ein Vorgehen möglich, es verstößt allerdings gegen das Gemein nützig keitsrecht. Demnach müssen Vereine grundsätzlich allen Interessierten offen stehen. Wenn der Verein also die Vorteile der Gemeinnützigkeit nutzen will, muss er diese Beschränkung aufheben.
- Aufgabe 2.7 Ein Mitglied ist mit der Vereinsführung unzufrieden. Es möchte eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen lassen. Wie kann es das erreichen? Aufgabe 2.7 Nach der gesetzlichen Regelung im BGB muss das Mitglied erreichen, dass sich ein Zehntel der Mitglieder seinem Wunsch anschließt. Dann kann eine außerordentliche Mitgliederversammlung unter Angabe der Gründe schriftlich verlangt werden.
- Aufgabe 2.8 Beschreiben Sie kurz den Unterschied zwischen dem Vorstand eines Vereins und der Mitgliederversammlung. Aufgabe 2.8 Der Vorstand vertritt den Verein nach außen und ist für die Geschäftsführung nach innen zuständig. Er schließt Verträge mit Außenstehenden ab, stellt Mitarbeiter ein, ist somit für das operative Geschäft zuständig.Die Mitgliederversammlung ist das Gremium, in dem die Vereins mit glie der Grundsatzentscheidungen treffen können. Dazu zählen z. B. die Wahl des Vorstandes oder die Verabschiedung von Satzungsänderungen und Ordnungen.
- Aufgabe 2.9 In der Mitgliederversammlung wird der Vorstand gewählt. Der erste Vorsitzende wird im Amt bestätigt. Der stellvertretende Vor sitzen de wird neu gewählt, weil der bisherige Amtsinhaber nicht mehr zur Verfügung steht. Inwieweit müssen die Wahlen in das Vereinsregister eingetragen werden? Aufgabe 2.9 Notwendig ist nur die Eintragung von Veränderungen im Vorstand. Der neue stellvertretende Vorsitzende muss demnach in das Vereinsregister eingetragen werden. Erst damit wird die Wahl nach außen wirksam.
- Aufgabe 2.10 Was versteht man unter der „Alleinvertretung“ in Zusammenhang mit einem Vorstandsamt? Aufgabe 2.10 Wenn die Vorstandsmitglieder alleine vertreten dürfen, können durch jedes einzelne Vorstandsmitglied Rechtsgeschäfte getätigt werden.
- Aufgabe 2.11 Ist der Geschäftsführer eines Vereins (z. B. ein Vereinsmanager), der vom Vorstand für die entsprechenden Geschäfte bevoll mächtigt wird, ein Organ des Vereins oder „nur“ ein Mitarbeiter? Aufgabe 2.11 Der Geschäftsführer ist nur dann ein Organ des Vereins, wenn die Funktion in der Satzung verankert ist, als Vorstand gemäß § 26 BGB oder als besonderer Vertreter gemäß § 30 BGB. Der Verein als Körperschaft wird durch ihn vertreten.
- Aufgabe 2.12 Über wen ist der Verein gesetzlich unfallversichert? Aufgabe 2.12 Der Verein ist über die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft unfallversichert. Diese ist der gesetzliche Unfall versicherungsträger für Vereine und Verbände.
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- Aufgabe 3.1 Warum weichen die Vereinsziele und die Mitgliederinteressen nahezu zwangsläufig in einigen Punkten voneinander ab? Aufgabe 3.1 Vereinsziele müssen eine strategische Basis haben, d. h., sie müssen auf der Grundlage einer Langfristplanung entstehen. Strategische Ziele (z. B. Erhöhung der Finanzmittel für den Bau einer Sporthalle durch Umlagen) stimmen mit den Mitgliederinteressen oft nicht überein, weil die Mitglieder eher kurzfristig denken und ihre Nutzenerwartungen erfüllen wollen.
- Aufgabe 3.2 Erläutern Sie den Begriff der „Rollenidentität von Sportvereinen“ anhand von Beispielen. Aufgabe 3.2 „Rollenidentität“ meint, dass die Sportvereine durch ihre Mitglieder zugleich Produzenten und Konsumenten im Sport sind. Ein Sportverein produziert mithilfe der Mitglieder Leistungen (z. B. Training, Wettkampf, Geselligkeit). Diese Leistungen werden von den Mitgliedern konsumiert.
- Aufgabe 4.1 Welche Stellen sind in der Regel in kleinen und mittleren Vereinen vorhanden? Aufgabe 4.1 1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender, Schatzmeister, Schriftführer,Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Jugendleiter
- Aufgabe 4.2 Wie kann man in Vereinen einen geregelten Ablauf der Sport Ausübung gewährleisten? Aufgabe 4.2 Um einen geregelten Ablauf zu gewährleisten, bieten sich folgende Instrumente an: Spielordnung, Platzordnung, Wettkampfordnung, Trainingsordnung, Gastspielordnung etc.
- Aufgabe 4.3 Welche Vorteile haben Checklisten in der Vereinsarbeit? Aufgabe 4.3 Checklisten haben folgende Vorteile: Wegen des Prinzips der Ehren amtlichkeit und der großen Fluktuation unter den Mitarbeitern eines Vereins ist es wichtig, Abläufe zu standardisieren und in Checklisten zu erfassen. Sie dienen damit der Zeitgewinnung, weil Routinevorgänge (z. B. Vorbereitung von wiederkehrenden Sitzungen und Besprechungen; Durchführung von ständigen Veranstaltungen) nicht immer wieder neu durchdacht werden müssen. Ein neuer Mitarbeiter kann sich schnell und umfangreich über eine Sachlage informieren. Außerdem wird die Gefahr gemindert, etwas Wichtiges zu vergessen.
- Aufgabe 4.4 a) Welche Abteilungsformen unterscheidet NAGEL et al. (2004)? b) Welche Form sollte bevorzugt werden? Aufgabe 4.4 Zu a) - Sportgruppen mit wenigen Mitgliedern - in den Hauptverein integrierte Sportabteilungen - Abteilungen, die als „Verein im Verein“ bezeichnet werden können Zu b) Das hängt von den Rahmenbedingungen ab. Grundsätzlich ist die integrierte Sportabteilung vorzuziehen, weil die Abteilung selbstständig ihre Aufgaben erfüllt, sich aber dem Hauptverein zugehörig fühlt.
- Aufgabe 6.1 Im Zusammenhang mit der Führung von Sportvereinen spricht man von der „Finanzplanung“. Was versteht man darunter? Aufgabe 6.1 Eine wesentliche Aufgabe der Vereinsführung ist die Erstellung und Kontrolle des jährlichen Haushaltes und die Sicherstellung der Liquidität. Darüber hinaus sind gegebenenfalls Finanzpläne für Sondervorhaben zu erstellen.
- Aufgabe 6.2 Muss ein Sportverein einem Fachverband beitreten? Was leistet der Fachverband für den Verein? Aufgabe 6.2 Die Mitgliedschaft in einem Fachverband ist in der Regel Pflicht für einen Sportverein. Der Fachverband vertritt die Interessen der angeschlossenen Vereine gegen über dem Deutschen Olympischen Sportbund, der Politik, den konkurrierenden Fachverbänden, dem Landessportbund, den Medien usw.
- Aufgabe 6.3 Nennen Sie vier Kriterien, die eine Vereinsverwaltungssoftware erfüllen sollte. Aufgabe 6.3 Kriterien für eine Vereinsverwaltungssoftware:- Modulfähigkeit, d. h. ausbaufähig je nach Vereinsgröße und -aufgaben - Bedienerfreundlichkeit, d. h. auch ohne Spezialkenntnisse zu bedienen - günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis - Kompatibilität mit Standardsoftware
- Aufgabe 5.1 Welcher Grundsatz gilt für die Beurteilung des Tatbestands, ob in einem Sportverein noch eine ehrenamtliche Tätigkeit oder gegebenenfalls schon ein Arbeitsverhältnis vorliegt? Aufgabe 5.1 Es gilt folgender Grundsatz: Solange der Mitarbeiter unentgeltlich für den Verein arbeitet oder dem Mitarbeiter nur Aufwendungsersatz oder eine steuer- und sozialversicherungsfreie Aufwandsentschädigung gezahlt wird.
- Aufgabe 5.2 Für eine Arbeitnehmerschaft von Sportlern sprechen u.a. regel mäßige feste Vergütungen, Weisungsgebundenheit und die Verpflichtung zum Wettkampf und Training. Ab welcher Höhe der Vergütung geht man automatisch von einer Arbeitnehmer eigen schaft aus? Aufgabe 5.2 Die Höhe der Vergütung ist für die Beurteilung der Arbeitnehmer eigen schaft von Sportlern nicht so entscheidend.
- Aufgabe 5.3 Welche Vorteile bietet eine vorhandene Stellenbeschreibung bei der Suche nach einem neuen Mitarbeiter? Aufgabe 5.3 In einer Stellenbeschreibung ist auch ein Eignungsprofil formuliert. Das Profil gibt Auskunft über die Kenntnisse und Fähigkeiten des Stellen inhabers. Daher kann auf der Grundlage der Stellenbeschreibung gezielt nach geeigneten Personen gesucht werden.