Pädagogische Diagnostik (Subject) / Vorlesung 2 (Lesson)

There are 5 cards in this lesson

Probleme und zentrale Aspekte von pädagogischer Diagnostik

This lesson was created by Chiara_Borgerding.

Learn lesson

  • Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften nach Weinert und Helmke beschreiben können Weinert: Bündel von Fähigkeiten zum Beurteilen von Kenntnisstand, Lernfortschritt, Leistungsprobleme der SuS sowie Schwierigkeiten verschiedener Aufgaben im Unterricht --> didaktisches Handeln auf diagnostischen Einsichten aufgebaut Helmke: Leistungen/ Kompetenzen einschätzen können (Mittelwert, Streuung und Rangordnung der Gruppe)Schwierigkeiten von Aufgaben einschätzen Über-/ und Unterforderung der SuS einschätzen können
  • 1 Forschungsergebnis zur diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften kennen (z. B. IGLU Studie) Schullaufbahnempfehlung von Lehräften (IGLU)Empfehlungen nicht nur von (Lese)Leistung sondern auch von Berufsstand der Eltern abhängig --> verzerrtes Urteil, Eunschränkung der diagnostischen Kompetenz--> auch Eltern schätzen Kinder falsch ein (an eigenem Bildungsgrad orientiert)
  • Gütekriterien für schulische Leistungsfeststellungen inklusive Unterarten kennen und Beispielen zuordnen können (siehe Seminare) Güte von Leistungsfeststellungen, 3 Gütekriterien: Objektivität (kommen 2 Beurteilende zum selben Ergebnis?)- Durchführung, Auswertung, InterpretationReliabilität (Zuverlässlichkeit, festgestellte Leistung = tatsächliche Fähigkeit?)- Objektivität als Voraussetzung, Probleme: Stichprobenfehler, Raten, Geringe Anzahl an PunktenValidität (Gültigekeit, wird erfasst was getestet werden soll?)- Voraussetzung sind ersten beiden: Inhalts-/ und Kriteriumsvalidität)
  • Stichprobenfehler an einem Beispiel erklären können Einschränkung der Reliabilität"Grundkönnen/ wahres Können" ungleich zu "Prüfungskönnen/ realisiertes Können": diese Abweichung ist der StichprobenfehlerAbweichung aufgrund der AufgabenauswahlBeispiel: Lernen von 50 Vokabeln, davon werden 40 (80%) gekonnt, im Test werden nur 10 Vokabeln abgefragt, davon werden 5 gekonnt (50%): Abweichung durch Stichprobenfehler
  • Urteilsfehler: − Arten benennen können − Beispiele kennen und zuordnen können (siehe Seminare) Arten: A) Urteilstendenzen in Bezug auf Ausschöpfung des Beurteilungsspektrums (nicht ausgenutzt)Tendenz zur: Mitte, Extrem; Milde-, Strenge-EffektB) Urteilsfehler durch Voreingenommenheit/ FehlschlüsseReihungsfehler (Kontrasteffekte), Primacy-/ und Recency-Effekt, Halo-Effekt, Persevationsfehler, Projektionsfehler