Allgemeine Psychologie (Subject) / Aufmerksamkeit (Lesson)
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Schlüsselbegriffe
This lesson was created by JonasSchumacher.
- Attentuationstheorie -lässt eine abgeschwächte Weiterleitung u. Verarbeitung von nicht beachteter Information zu. -Ort der Selektion ist flexibel (tendenz früh) -Analyseniveau hängt von verfügbarer Verarbeitungskapazität ab
- Automatische vs. kontrollierte Verarbeitungsansätze -kontrollierte Prozesse haben limitierte Kapazität und erfordern Aufmerksamkeit (flexibel einsetzbar) -automatische Prozesse nicht abhängig von Kapazität/ Aufmerksamkeit (schwer zu modifizieren)
- Dichotisches Hören Experimentelles Vorgehen: - Beiden Ohren wird jeweils eine Nachricht dargeboten - Eine der beiden Nachrichten ist zu beschatten - Erhoben wird die unbewusste Verarbeitung der anderen Nachricht - Erhoben wird die Wahrnehmung von definierten "Target-Wörtern"
- Dimensionsbasierte visuelle Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit kann zeitgleich nur auf eine begrenzte Anzahl von Dimensionen gerichtet werden. Dimensionen: -Farbe -Helligkeit -Orientierung -Bewegung etc.
- Filtertheorie der Aufmerksamkeit Einer von zwei gleichzeitig eingehende Reize kann aufgrund seiner physikalischen Merkmale einen selektiven Filter passieren um vollständig verarbeitet zu werden. Grund: -Schonung des kapazitätslimitierten, strikt seriellen Systems
- Frühe Selektion Selektion zu einem frühen Zeitpunkt aufgrund von physikalischer Merkmale. Gegensatz: Ansatz der Späten Selektion: Selektion zu einem späten Zeitpunkt aufgrund von semantischer (bedeutungsorientierter) Kriterien.
- Geteilte Aufmerksamkeit Untersuchung der Leistung beim gleichzeitigen Ausführen mehrerer Aufgaben. Inteferenzen und Leistungseinbrüche liefern Rückschlüsse auf die Limitationen des Systems.
- Handlungsvermittelnde Selektion Einstellung des Verarbeitungssystems mit allen Komponenten, sodass die spezifizierten Handlungsziele einer Aufgabe möglichst effizient erreicht werden können.
- Hinweisreizparadigma Experimentelles Vorgehen: - Aufgaben werden mit Hinweisreizen (cues) versehen - Wahre (Valid) cues und Falsche (invalid) cues - liefern Hinweise auf Leistungs-Kosten/Gewinne
- Spotlightmetapher der Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit funktioniert wie ein Spotlight: - "beleuchtete" Spots werden priorisiert - Stimuli am Spot werden schneller und gründlicher verarbeitet
- Modulare Theorie Multiple, spezifische Verarbeitungssysteme. - Selektion durch parallel-multiple Vergleichsprozesse (Bestimmung der aufgabenrelevantesten Signale)
- Objektbezogene visuelle Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit ist nicht auf Ort sondern auf Objekt in einem Ort gerichtet. Eigenschaften des Objekts/ der Objekte werden gleichzeitig selektiert.
- Ortsbasierte visuelle Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit auf einen Ort im visuellen Feld gerichtet. Alle Informationen in diesem Ort werden selektiert.
- Parallele Suche Suchzeit <10ms/Item = simultane/ parallele Suche Suchzeit >10ms/Item = serielle Suche
- Performance-operating-characteristic-Kurve (POC-Kurve) Aufgabendiagnostisches Werkzeug zur Leistungsanalyse in Doppelperformanzaufgaben. Aufgabe 1 als Funktion der Leistung zu Aufgabe 2
- Perzeptive Selektion Auswahl bestimmter Informationen auf Stufe der Wahrnemung mit dem Ziel, diese Information dem Bewusstsein zugänglich zu machen.
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- Psychologische Refraktärperiode Zentraler Engpass in der Informationsverarbeitungskapazität. Reaktionszeit auf den Nachfolgereiz eines vorhergehenden Reizes hängt von dem SOA (stimulus onset asynchrony) d.h. von dem zeitlichen Abstand der Darbietung beider Reize ab.
- Rezeptives Feld RF= abschnitt auf Retina, auf die sich ein visuelles Neuron bezieht.
- Selektion in der Zeit Passiver Mechanismus: Automatische neuorientierung der Aufmerksamkeit auf erscheinende Objekte im Umfeld von bekannten Objekten Aktiver Mechanismus: Bekannte Objekte werden markiert (Als "schon bekannt" kategorisiert) und von anschließender Verarbeitung ausgeschlossen.
- Selektive Aufmerksamkeit Mechanismen zur Auswahl von einer kleinen Reizmenge aus allen eingehenden Reizen, um eine effiziente und störungsfreie Handlungssteuerung zu gewehrleisten
- Stoop- Effekt Bezeichnung für die asymetrische Inteferenz beim Benennen der Farbe von buntgedruckten Wörtern, wenn die Wortinformation nicht mit der Farbe kompatibel ist.
- Theorie zentraler Kapazität Zentraler Allzweckprozessor mit limitierter Kapazität
- Unaufmerksamkeitsblindheit Identifikation eines zusätzlich dargebotenen Objekts gelingt nicht, wenn eine schwierige Diskriminationsaufgabe gelöst werden muss. Erklärung: Alokation von selektiver Aufmerksamkeit zum entsprechenden RF nötig um Veränderung wahrzunehmen.
- Ventraler Pfad dorsaler Pfad cortikale Verarbeitungspfade anatomisch voneinander getrennt ventraler Pfad: Was-Pfad (visuelle Attribute -> Erkennung/Kategorisierung) dorsaler Pfad: Wo-Pfad (räumliche Information -> Lokation)
- Visuelle Suche Experimenteller Ansatz zur Aufmerksamkeitsforschung: -Zielreiz zwischen einer variablen Anzahl von Distraktorreizen - VP muss so schnell wie möglich An-/ Abwesenheit des Zielreizes bestimmen.