Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (Subject) / M7 03420 Interview Kapitel 2 - Zur Komplexität des Interviews (Lesson)

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  • 1. Was ist ein Interview aus kognitionspsychologischer Perspektive? - Infoverarbeitungsprozesse, die von Erwartungen, Emotionen und Motiven geleitet werden - wichtig sind hier die Prozesse der Übertragung und Gegenübertragung und Motive
  • 2. Welche Rolle spielen aus kognitionspsychologischer Sicht die Übertragung und Gegenübertragung bei einem Interview? - jeder von uns hat Repräsentationen von positiv oder negativ konnotierten signifikanten Anderen in seinem Gedächtnis gespeichert, die aktiviert werden, wenn wir einer Person begegnen, die der mentalen Repräsentation eines signifikanten Anderen ähnelt --> so auch bei Interviewer und Befragtem möglich
  • 3. Welche Bedürfnisse spielen bei einem Interview aus kognitionspsychologischer Sicht auf motivationaler Ebene eine Rolle? - Bedürfniss nach Kontrolle und Komplexitätsreduktion
  • 4. Was ist ein Interview aus lernpsychologischer Sicht? - ein Prozess der wechselseitigen Verstärkung, der aber v.a. vom Interviewer gesteuert werden sollte
  • 5. In welcher Hinsicht lassen sich Interviews vor dem Hintergrund verschiedener sozialpsychologischer Konzepte und Theorien analysieren? - Ersteindrucks-, Stereotypisierungs- und Kategorisierungsprozesse - Attributionsverzerrungen - Interview als asymmetrischer Kommunikationsprozess, bei dem soziale Beeinflussungsprozesse und Macht eine Rolle spielen - gegenseitiges Wahrnehmen und Beurteilen vor dem Hintergrund der genannten Prozesse -
  • 6. Welche Rolle spielen Persönlichkeitsmerkmale bei einem Interview? - es ist davon auszugehen, dass die Infoverarbeitungs-, emotionalen, motivationalen und sozialpsychologischen Prozesse von Persönlichkeitsmerkmalen mitbedingt bzw. moderiert werden
  • 7. Wie hat Schuler den Prozess der sozialen Urteilsbidlung bei Einstellungsinterviews strukturiert? Situationsparameter: Position Organisation Umwelt Diagnosebedingungen Vorinformation - Mechanismen der Infoverarbeitung - Person, Verhalten und Eindruck des Bewerbers - Person, Verhalten und Eindruck des Interviewers - Beziehung /Interaktion - Entscheidung des Bewerbers und des Interviewers
  • 8. Welche Konsequenzen lassen sich aus den genannten Problemen für die Gestaltung von weichen und neutralen Interviews ableiten? Transparenz Beziehung gestalten freundlich sein, aber neutral bleiben Möglichkeit zur Meta-Kommunikation einplanen