Jahresabschluss (Subject) / Teil 1: Grundlagen (Lesson)

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  • Wie schlägt sich der Saldo der Erfolgsrechnung (Gewinn oder Verlust) in der Bilanz nieder? als Erhöhung bzw. Verringerung des Eigenkapitals
  • Was bildet den Jahresabschluss?  Bilanz und Erfolgsrechnung
  • Für Kapitalgesellschaften wird der Jahresabschluss erweitert, und zwar ...  um eine dritte Komponente, den Anhang
  • Was erläutert der Anhang des Jahresabschlusses der Kapitalgesellschaften?  Bilanz und Erfolgsrechnung 
  • Was müssen die Kapitalgesellschaften beim Jahresabschluss zusätzlich aufstellen?  einen Lagebericht (§ 264 Abs. 1 S. 1 HGB)
  • Um was muss der Jahresabschluss der kapitalmarktorientierten Kapitalgesellschaften, die nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet sind, erweitert werden?  um eine Kapitalflussrechnung und einen Eigenkapitalspiegel (§ 264 Abs. 1 S. 2 HGB)
  • Die Bilanz und Erfolgsrechnung stellen grundsätzlich bestimmte ökonomische Sachverhalte dar, nämlich ...  die Vermögenssituation am Bilanzstichtag und die Vermögensentwicklung in der zurückliegenden Periode
  • Wie bezeichnet man die Verfahrensvorschriften für das Erstellen von Jahresabschlüssen?  Abbildungsregeln
  • Die Abbildungsregeln müssen sich auf drei verschiedene regelungsbedürftige Bereiche beziehen und werden dementsprechend bezeichnet als ...?  - Abgrenzungsregeln  - Aggregations- und Gliederungsregeln  - Bewertungsregeln
  • Was legen Abgrenzungsregeln fest?  wie die im Jahresabschluss abzubildenden Vermögensgegenstände in sachlicher und zeitlicher Hinsicht abzugrenzen sind. Was buchmäßig zu erfassen ist und was nicht. Beispiel: hier geht es um Fragen wie,   - ob auf der Basis eines Leasingvertrages genutzte Maschinen,  - bereits fest bestellte, aber noch nicht gelieferte Waren, in der Bilanz ausgewiesen werden sollen oder nicht
  • Was verlangt das Prinzip der Vollständigkeit der Buchführung im Grundsatz?  das gesamte dem bilanzierenden Unternehmen zuzurechnende Vermögen sowie alle Vorgänge, die sich auf seine Höhe oder Struktur auswirken, zu erfassen Beispiel: So muss ein nicht betrieblich genutztes Grundstück, sofern es sich im Eigentum des Unternehmens befindet, in der Bilanz ausgewiesen werden.
  • Worum geht es bei der Bilanz und Erfolgsrechnung (genau wie im System der Buchhaltung)  die abzubildenden Sachverhalte durch Bewertung auf einen einheitlichen Nenner zu bringen und damit addierbar zu machen. Dazu benötigt man präzise Bewertungsregeln
  • Worin besteht das Bewertungsproblem?  dass das, was man den Wert eines Gegenstandes nennt, niemals eine dem betrachteten Gegenstand fest innewohnende Eigenschaft ist, sondern stets das Ergebnis einer Bewertung des Bewertungsobjektes durch ein bewertendes Subjekt darstellt.
  • was besagt die Subjekt-Objekt-Relation?  Wert ist grundsätzlich nicht Eigenschaft eines Objektes, sondern Eigenschaft einer Subjekt-Objekt-Relation Beispiel: das bedeutet, dass ein und demselben Gegenstand je nach der Betrachtungsweise des bewertenden Subjekts und den sonstigen Gegenbenheiten der Bewertungssituation ein anderer Wart zugeordnet werden kann.
  • was wird mit den gesetzlichen Vorschriften zur Bilanzierung im Hinblick auf den Bewertungsvorgang, angestrebt?  dass die Bilanz eine soweit wie möglich von den subjektiven Einschätzungen des Bilanzierenden losgelöste, also objektivierte Darstelung der Vermögenslage geben soll
  • Was sind die drei Arten von Abbildungsregeln?  1. Abgrenzungsregeln ( zeitliche und sachliche Abgrenzung der zu erfassenden Ströme und Bestände)  2. Aggregations- und Gliederungsregeln ( Anordnung und Zusammenfassung von Strom- und Bestandsaggregaten)  3. Bewertungsregeln ( Zuordnung von Wertansätzen zu den einzelnen Strom- und Bestandspositionen)
  • Ist es in das Ermessen der Unternehmen gestellt, ob sie einen Jahresabschluss erstellen und wie sie dabei vorgehen?  Nein. Der § 242 HGB verpflichtet fast alle Kaufleute, am Ende eines jeden Geschäftsjahres eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung aufzustellen
  • Wer ist gem. Gesetzgebung von der Pflicht der Erstellung von Jahresabschluss befreit?  Einzelkaufleute, die in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren einen Umsatz von weniger als 500.000 € und einen Jahresüberschuss von weniger als 50.000 € haben (vgl. § 241a HGB)
  • Bei der Anwendung der Abbildungsregeln sind weitere Vorschriften zu beachten, die in drei Gruppen eingeteilt werden können: ...  1. Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung  2. Vorschriften des HGB  3. Vorschriften in Spezialgesetzen
  • Worum handelt es sich bei den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung?  um Regeln zur Führung von Büchern und zur Erstellung von Jahresabschlüssen.
  • Was enthalten die Vorschriften des HGB im Bezug auf den Jahresabschluss?  die wichtigsten gesetzlich kodifizierten (in einem Gesetzeswerk zusammengefasste Gesetze, Rechtsnormen) Regeln über die Art und Weise, wie der Jahresabschluss zu erstellen ist.
  • was haben die Vorschriften in Spezialgesetzen mit dem Jahresabschluss zu tun?  dort lassen sich ergänzende gesetzliche Vorschriften für den Jahresabschluss von Unternehmen bestimmter Rechtsformen finden Beispiel: dies trifft insbesondere auf die Aktiengesellschaften (AG) und Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) zu.
  • Welches Gesetz enthält zusätzliche Vorschriften für den Jahresabschluss von Unternehmen ganz besonderer Größenordnung?  das Publizitätsgesetz (PublG)