Gehsthintre, der
[gäsdhinnddre]
Gehsthintre, der [gäsdhinnddre] GehsthintreFrack, Gehrock, Schwalbenschwanz (…do lassen’s di nur mit’m Gehsthintre eini!)
geh zua
[gäzuà]
geh zua
geh zua [gäzuà] geh zua1.verschwinde; mach, dass du weiterkommst (…geh zua, schleich di, i mog di nimma sehgn!) 2.Ausdruck von Ungläubigkeit, Skepsis (…geh zua, des glaubst ja selber ned!)
Gehudel, das
[gehu:dl]
Gehudel
Gehudel, das [gehu:dl] GehudelGehudele, Hudelei, Hudeln (…des is koa Arbad, sondern bloß a Gehudel!)
Gehwagerl, das
[gewàgàl]
Gehwagerl
Gehwagerl, das[gewàgàl] GehwagerlGehhilfe, Gehwagen, Rollator (…das Gehwagerl ist eine Gehhilfe mit Rollen.)
geh zura, geh zuri
[gäzuàra / gäzuàre]
geh zura, geh zuri
geh zura, geh zuri[gäzuàra / gäzuàre] geh zura, geh zurikomm her, komm näher (…trau di nur, geh zura!)
geifern
[gåifàn]
geifern
geifern [gåifàn] geifern1.Speichel aus dem Mund fließen lassen, sabbern (…dua ned geifern, mach dei Goscherl zua!)2.fluchen, poltern, schimpfen (…des Wei duad an ganzn Dog nix wia geifern!) DUDEN Speichel aus dem Mund fließen lassenBEISPIELdas Kind geifertgehässige, wütende Worte ausstoßen Gebrauchgehoben abwertendBEISPIELgegen seine Feinde geifern
geigen
[gaing]
geigen
geigen [gaing] geigenficken, Geschlechtsverkehr ausüben, koitieren (…auf de Oide auffisteigen und a Rundn mit ihr geigen!)
geigen: da geigt se nix
[dågaigzenix]
geigen: da geigt se nix[dågaigzenix] da geigt se nixda geht nichts, es besteht keine Aussicht auf Erfolg (…bei dera da geigt se nix!)
Geiß: blöde Geiß, die
[blädegoàs]
blöde Geiß
siehe bläde Goaß
Goaß: bläde Goaß, die[blädegoàs] bläde Goaßlaunisches, überspanntes Frauenzimmer (…mei, is des a bläde Goaß! …lass s‘ doch spinna, de Goaß, de bläde!)
Geißgeschau, das
[goàsgschau]
Geißgeschau
siehe Goaßgschau
Goaßgschau, das [goàsgschau] Goaßgschaustarrer, dümmlicher, geistesabwesender Blick (…i konn dei Goaßgschau nimmer sehgn! …setz hoid ned oiwei so a Goaßgschau auf!)
geidsgodbruada
geidsgodbruada Altbayern Einer der alles umsonst haben möchte
Geing
Geing Altbayern Zwiebelbrot
gelbe Ruabn, die
[gäiweruàm]
gelbe Ruabn
gelbe Ruabn, die [gäiweruàm] gelbe RuabnKarotte, Möhre, Mohrrübe (…gelbe Ruabn san gsund fia d‘ Augn! …jedn Dog a Gelbe Ruabn – Gmias!)
Geltsgottsackl, das
[gäizgodsàggl]
Geltsgottsackl
Geltsgottsackl, das[gäizgodsàggl] GeltsgottsacklKlingelbeutel für die Kollekte während der Hlg. Messe (…bei da Opferung geht as Geltsgottsackl rum!)
genant (Adj.)
[schenànndd]
genant
genant (Adj.)[schenànndd] genant 1.peinlich, unangenehm (…mei, is mir des genant, dass i mei Geld vergessen hab!) 2.scheu, schamhaft, schüchtern, verlegen (…die is so genant, dass ma ihra ned amoi beim Barfuaßlaffa zuaschaugn derf.) frz: génant ärgerlich
genau: es genau beinand habn
[gnaubäinandhåm]
es genau beinand habn
genau: es genau beinand habn [gnaubäinandhåm] es genau beinand habn es auf die Spitze treiben, das Fass zum Überlaufen bringen (…etz host as aber gnau beinand, glei fangst oane!)
Gendarm, der
[schàndàrm]
Gendarm
siehe Schandarm
Räuber und Schandarm
Schandarm, der[schàndàrm] SchandarmPolizeibeamter, Polizist, Verkehrspolizist (…hod a Schandarm aufpasst!) Räuber und Schandarm [raiwàunschandàrm] Spiel für Kinder und Jugendliche im freien Gelände Duden österreichisch [bis 2005], sonst veraltet französisch gendarme = Polizeisoldat, ursprünglich = bewaffneter Reiter, zusammengerückt aus: gens d'armes = bewaffnete Männer, aus: gens = Leute und armes = Waffen
genieren, sich
[scheniàn]
genieren
siehe scheniern
scheniern, sich[scheniàn] scheniern, sichgehemmt und unsicher auftreten, weil man eine Situation als peinlich und unangenehm empfindet. (…vor meine Eltern brauchst di überhaupts ned scheniern!) [scheniàn] – belästigen, stören (…gehn S‘ auf d Seitn, Sie scheniern!)
Georgi
[gjorge]
(Brauch)
Georgi [gjorge] GeorgiFest des Hlg. Georg (23. April – …wenn vor Georgi Regen fehlt, wird man hernach damit gequält) wiki Georg (lateinisch Georgius, neugriechisch Γεώργιος Geó̱rgios, koptisch Ⲅⲉⲟⲣⲅⲓⲟⲥ Georgios; * im 3. Jahrhundert, vermutlich in Kappadokien; † 23. April um 303, vermutlich in Lydda/Palästina oder Nikomedia) ist ein legendärer christlicher Heiliger, welcher der Überlieferung zufolge zu Beginn der Christenverfolgung unter Diokletian (284–305) ein Martyrium erlitt. In den orthodoxen Kirchen wird er als Groß- bzw. Erzmärtyrer verehrt. Historische Angaben zu seiner Person sind ungewiss. Aufgrund des möglicherweise legendären Charakters des Heiligen wurde Georg in der römisch-katholischen Kirche 1969 aus dem römischen Generalkalender gestrichen, jedoch 1975 wieder eingefügt. Georg zählt zu den vierzehn Nothelfern. Er ist der Schutzpatron verschiedener Länder, Adelsfamilien, Städte und Ritterorden. Der Vorname Georg (und seine sprachlichen Abwandlungen) gehört zu den beliebtesten Vornamen in Europa. Georg als Ritter mit Märtyrerpalme (Carlo Crivelli, 1473)Sein Symbol in der Heraldik ist das Georgskreuz. Das rote Kreuz auf weißem Grund ist in vielen Wappen und Flaggen enthalten. Heiligenattribute, die neben dem Georgskreuz als Erkennungszeichen des Heiligen dienen, sind der Drache sowie seine Darstellung als Ritter mit Lanze; teils wird Georg auch mit dem Palmwedel des Martyriums dargestellt.
Geplärr, das
[geblärr / gebleà]
Geplärr
Geplärr, das [geblärr / gebleà] GeplärrGebrüll, Geschrei, Gekreische, Gezeter; lautes Rufen, Schreien (…hört’s endlich auf mit eiam Geplärr, sonst schmeiß i eich naus!)
geritzt: die Sach is gritzt
[desachisgrizzd]
die Sach is gritzt
geritzt: die Sach is gritzt[desachisgrizzd] die Sach is gritztalles klar; etwas ist abgemacht und wird wie besprochen erledigt; man kann sich darauf verlassen (…die Sach is gritzt, i hob den Auftrag!)
Germ, der/die
[geàm]
Germ
Germ, der/die [geàm] GermBackhefe, Hefe (…Germ braucht ma zum Bacha!)
Germknödel, der
[geàmgnedl / geàmgnell]
Germknödel
Germknödel, der[geàmgnedl / geàmgnell] Germknödelmit Pflaumenmus gefüllter, in Butter, Zucker und gemahlenem Mohn gewälzter Hefekloß (…heid hob i drei Germknödel verputzt!)