Assistenzhundetrainer (Subject) / Pädagogisches Handeln - in der Beratung des Tierhalters (Lesson)

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Pädagogisches Handeln - in der Beratung des Tierhalters

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  • Die verschiedenen Lerntheorien beischreiben auf wissenschaftlicher Ebene, wie ein Verhalten entsteht und warum es weiterbesteht. Schauen wir uns jedoch den (Trainings-) Alltag einmal an, so kommt die Frage auf, ob z.B. immer nur eine Lerntheorie gerade in der Praxis stattfindet, oder ob es zu Überschneidungen kommen kann? richtige Antworten : 2 a) Lerntheorien sind immer voneinander zu trennen. Auch bei der Verwendung der operanten Konditionierung während des Trainings kommt es nie zu Überschneidungen; ansonsten wäre das Tier zu sehr verwirrt und der Lernerfolg bliebe aus. b) Die Übergänge können zum Teil fließend sein. So kann z.B. eine positive Bestrafung in eine negative Verstärkung übergehen c) Man kann unterschiedliche lerntheoretische Ansätze zwar nutzen, aber nicht bei dem gleichen Indiv iduum zur selben Zeit. d) Neben den willentlich eingesetzten Methoden während des Trainings, können auch immer noch andere Reize auf ein Indiv iduum einwirken und somit zum Lernen beitragen b,d
  • Lerntheorien, die das Lernen beim Menschen erklären, lassen sich in zwei große Gruppen einteilen. Welche? richtige Antworten : 2 a) Lernen durch Konditionierung. b) Lernen durch Beobachtung der Umwelt. c) Lernen durch Übung. d) Lernen durch soz ial-kognitives Geschehen. a,d
  • Was ist der Forschungsgegenstand des Behaviorismus? richtige Antworten : 2 a) Forschungsgegenstand ist der Mensch und seine Gefühle beim Lernen. - - b) Forschungsgegenstand ist ausschließlich das beobachtbare und messbare Verhalten. c) Forschungsgegenstand sind äußere Reize und darauf folgende Reaktionen. d) Forschungsgegenstand ist die Black-Box . b,c
  • Was sind Verstärker beim Lernen? richtige Antworten : 2 a) Verstärker mindern das Auftreten eines Verhaltens. - - - b) Verstärker erhöhen das Auftreten eines Verhaltens. c) Verstärker kann alles sein, was die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens steigert. d) A ls Verstärker wirken nur ganz bestimmte Dinge, z.B. der Clicker und die Futterbelohnung. b,c
  • Welches Lernziel hatte sich der Trainer für sein Seminar vorgenommen, das nach behavioristischer Lerntheorie entwickelt war? richtige Antworten : 1 a) Die Teilnehmer sind in der Lage, das Ausdrucksverhalten des Hundes selbst zu empfinden.b) Die Teilnehmer sind in der Lage, die kognitiven Fähigkeiten des Hundes zu bestimmen und das Ausdrucksverhalten daran zu erklären. c) Die Teilnehmer sind in der Lage, das Ausdrucksverhalten an der Wahrnehmungsfähigkeit und Stimmungslage des Hundes zu begründen. d) Die Teilnehmer sind in der Lage, das Ausdrucksverhalten an verschiedenen Merkmalen am Körper des Hundes zu erkennen. d
  • Welches sind die Vorteile der behavioristischen Lerntheorie, die auch für das Lernen beim Menschen gelten? richtige Antworten : 3 a) Verhalten lässt sich bei entsprechender Gestaltung der Lernumgebung und Durchführung der Lernschritte vorhersagen. b) Erwünschtes Verhalten lässt sich gez ielt herstellen, auch in der Therapie. c) Das Lernen erfolgt nach den Plänen und Vorstellungen des Lehrenden. d) Menschen sprechen nicht auf Verstärker an. a,b,c
  • Welche Kritik wird an der behavioristischen Lerntheorie für das Lernen beim Menschen geübt? richtige Antworten : 3 a) Der Mensch wird als Produkt seiner Umweltreize betrachtet. b) Es stimmt, dass alle Menschen auf gleiche Reize weitgehend gleich reagieren. c) Konditionierungsgeschehen vernachlässigt die kognitiven Fähigkeiten des Menschen. d) Der Lernende kann keinen Einfluss auf die Auswahl der zum Lernen eingesetzten Reize nehmen, er wird zur Marionette des Lehrenden. a,c,d
  • Was bedeutet der Begriff Kognitivismus? richtige Antworten : 2 a) Er bezeichnet eine Nebenströmung der Lerntheorien. b) Er bedeutet übersetzt Lernen und Verstehen . c) Er bezeichnet die indiv iduelle Informationsverarbeitung beim Lernenden. d) Er bezeichnet indiv iduelle Denkprozesse beim Lernenden. c,d
  • Welche Aussage trifft für die kognitivistische Lerntheorie zu? richtige Antworten : 2 a) Im Gehirn geschehen vergleichbare Informationsverarbeitungsprozesse wie bei einer Datenverarbeitung im Computer. b) Das Gehirn ist ein passiver Behälter. c) Erleben und Verhalten hängen von kognitiven Strukturen des Lernenden ab. d) Lernen ist eine Reaktion auf Eingangsreize. a,c
  • Wie kann man das Lernen am Modell mit anderen Worten kurz erklären? richtige Antworten : 1 a) Lernen durch Einsicht b) Lernen durch Planung c) Lernen durch Versuch und Irrtum d) Lernen durch Nachahmung. d
  • Das Lernen am Modell wird in zwei Phasen unterteilt, die sich jeweils wiederum in zwei untergeordnete Phasen teilen. Welche Struktur gibt die Systematik korrekt wieder? richtige Antworten : 2 a) Zur Aneignungsphase gehören der Aufmerksamkeitsprozess und der Reproduktionsprozess. b) Zur Ausführungsphase gehören der Gedächtnis- und Motivationsprozess. c) Zur Ausführungsphase gehören der Reproduktions- und Motivationsprozess. d) Zur Aneignungsphase gehören der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozess. c,d
  • Im Konzept des -Lernen am Modell- hängt das Lernen von verschiedenen Kriterien ab. Von welchen? richtige Antworten : 3 a) Von der positiven Bez iehung zwischen dem Lernenden und dem Modell. b) Von der Kompetenz des Modells. c) Von der subjektiven Kompetenzeinschätzung des Lernenden. d) Von der Motivation des Lernenden. a,c,d
  • Im Konzept -Lernen am Modell- wird im Motivationsprozess von der Selbstwirksamkeit gesprochen. Wie wirkt sie? richtige Antworten : 2 a) W ird an den eigenen Fähigkeiten gezweifelt, löst das eine größere Ausdauer beim Überwinden von Rückschlägen aus. b) W ird an die eigenen Fähigkeiten geglaubt, löst das eine höhere Anstrengungsbereitschaft aus. c) W ird die Selbstwirksamkeit gering eingeschätzt, verursacht das Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und geringes Durchhaltevermögen. d) W ird die Selbstwirksamkeit hoch eingeschätzt, führt das zum schnellen Aufgeben, wenn etwas nicht sofort gelingt. b,c
  • Sind die Lernziele des Lehr- und Lernbeispiels nach kognitivistischer Lerntheorie reine Wissensziele? richtige Antworten : 2 a) Ja, die Teilnehmer sollen ihr kynologisches Fachwissen erweitern. b) Nein, die Teilnehmer sollen ihre Fähigkeiten im Sinne von Kompetenzen erweitern. c) Ja, denn nur W issen lässt sich im Gehirn verarbeiten. d) Nein, es kommt dem Lehrenden gleichermaßen auf Selbst-, Methoden- und Soz ialkompetenzen an. b,d
  • Welche Kritik wird an der kognitivistischen Lerntheorie geübt? richtige Antworten : 3 a) Menschliche Denkprozesse werden Rechenprozessen eines Computers gleichgesetzt. b) Menschliche Intelligenz ist mit künstlicher Intelligenz nicht austauschbar. c) Den Lernprozess begleitende Emotionen werden zu wenig berücksichtigt. d) Der Mensch wird nicht als Subjekt, sondern als Objekt mit unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten aufgefasst. a,c,d
  • Wie lautet die zentrale Frage der Konstruktivisten, beispielhaft als Titel Paul Watzlawiks Buch, formuliert? richtige Antworten : 1 a) W ie wahr ist die Wahrheit? b) W ie wirklich ist die Wahrheit? c) W ie wirklich ist die W irklichkeit? d) W ie wahr ist die W irklichkeit? c
  • Was drücken Konstruktivisten mit der informationellen Geschlossenheit des Gehirns aus? richtige Antworten : 2 a) Das Gehirn ist für v iele Informationen geschlossen, es verarbeitet nur spez ielle Informationen. b) Das Gehirn hat keinen direkten Zugang zur Welt. c) Das Gehirn muss seine eigenen Bilder konstruieren, weil es informationell in sich geschlossen ist. d) Das Gehirn speichert nur Bilder, die mit der realen Welt abgestimmt wurden. b,c
  • Die Neurobiologen Maturana und Varela schufen den Begriff der Autopoiesis. Was bringen sie damit zum Ausdruck? richtige Antworten : 3 a) Das Gehirn unterliegt einem Prozess der Selbsterhaltung und Selbsterschaffung. b) Prozesse im Gehirn sind für Reize aus der Umwelt offen, aber deren Verarbeitung verläuft unabhängig von ihrer Umwelt. c) Autopoiesis betont für das Lernen beim Menschen die Autonomie seiner Denkstrukturen. d) Autopoiesis betont die prinz ipielle Unzugänglichkeit der W irklichkeit. 4 a,b,c
  • Was ist nach Konstruktivisten viables Wissen? richtige Antworten : 2 a) W issen ist absolutes W issen. - b) W issen ist objektives W issen. c) W issen ist indiv iduelles W issen. d) W issen ist subjektives W issen. c,d
  • Welche Aussage trifft für das Lernen beim Menschen nach konstruktivistischer Theorie zu? richtige Antworten : 3 a) Lernen ist indiv iduell, es kann nicht von außen gesteuert werden. b) Der Lehrende ist ein Lernbegleiter, der den Lernenden coacht. c) Lernz iel sind immer übergeordnete Fähigkeiten, die helfen, komplexe Situationen zu bewältigen. d) Der Lernende wird als passives Subjekt aufgefasst. a,b,c
  • Ergebnisse jüngster Hirnforschung stellt klar, dass die Entwicklung des Gehirns kein rein biologischer Vorgang ist. Welche Rolle spielen soziale und kulturelle Einflüsse? richtige Antworten : 3 a) Das Gehirn eines Erwachsenen ist ausgereift. Nur in der Reifungsphase kann ein Mensch lernen. b) Das Hirn ist eine formbare Masse. Die Formung ist unabhängig vom A lter. Man lernt ein Leben lang. c) Die Entwicklung des Gehirns ist aber abhängig von soz ialen und kulturellen Einflüssen, Erlebnissen und Erfahrungen des Menschen. d) Die Synaptogenese ist abhängig von der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt. b,c,d
  • Was bezeichnet der Neurobiologe Gerad Hüther als Dünger für das Lernen? richtige Antworten : 1 a) Beim Lernen mitschwingende Neugierde. b) Beim Lernen mitschwingende Begeisterung. c) Beim Lernen mitschwingende Selbstentfaltung. d) Beim Lernen mitschwingende Entgeisterung. b
  • Wann ist das Lernen aus neurowissenschaftlicher Sicht besonders effektiv? richtige Antworten : 2 a) Wenn es von Begeisterung auslösenden Belohnungen abhängt. b) Wenn es vom Lehrenden von außen gesteuert wird. c) Wenn es unabhängig von Belohnung und Bestrafung erfolgt. d) Wenn es vom Lernenden von innen heraus gesteuert wird. c,d
  • Welches Ziel sollte das Lernen nach neurowissenschaftlicher Auffassung verfolgen? richtige Antworten : 1 a) Den Aufbau von Fachwissen b) Die Entwicklung von Kompetenzen c) Die Förderung von Intelligenz d) Die Entfaltung einer inneren Haltung d
  • Welche Kritik herrscht an der neurowissenschaftlichen Lerntheorie? richtige Antworten : 3 a) Das Subjekt Mensch ist eigentlich ein Objekt, dessen Hirn durch emotionale Beteiligung lernt. b) Dem Gehirn wird eine Art Eigendynamik in seiner Aktiv ität zugesprochen, sodass im Extremfall der freie W ille des Menschen infrage gestellt wird. c) Zwischenmenschliche Prozesse stehen im Zentrum dieser Lerntheorie. d) Die Theorie fokussiert trotz allem zu sehr auf biologische Prozesse der Hirnentwicklung. a,b,d
  • Der Psychologe Holzkamp ist der Begründer einer subjektwissenschaftlichen Lerntheorie, die das Subjekt ins Zentrum des Lernens stellt. Welche Kritik haftet dieser Theorie an? richtige Antworten : 2 a) Holzkamps Theorie erfasst nur den Erwachsenen als ein Subjekt. b) Holzkamps Theorie beschreibt Lernen als soz iales Geschehen. c) Holzkamps Theorie definiert Lernen als Subjektwerdung vom Neugeborenen zum Erwachsenen. d) Holzkamps Theorie geht vom Subjekt als Einzelwesen aus. a,d
  • Zu welcher wissenschaftlichen Richtung gehört das Konzept des situierten Lernens? richtige Antworten : 1 a) Zum Behav iorismus b) Zum Konstruktiv ismus c) Zu den strukturalistischen Subjektwissenschaften d) Zum Kognitiv ismus c
  • Warum ist die Beziehungsqualität für das Lernen so wichtig? richtige Antworten : 3 a) Weil kein Mensch eine Monade ist, sondern in Bez iehungen hineingeboren wird und immer auf sie angewiesen bleibt. b) Lernen findet in einem dynamischen Wechsel zwischen Ich und Anderen statt. c) Jeder Mensch lernt von anderen, durch andere, mit anderen und sogar auch für andere. d) In jeder Bez iehung schwingen Machtverhältnisse mit, die beim Lernen hemmend wirken. a,b,c
  • Welche Kriterien machen nach Hilpert Meyer einen guten Unterricht aus? richtige Antworten : 2 a) V iel Lernmaterial b) Ein guter Vortrag c) Klare Strukturiertheit d) Hoher Anteil echter Lernzeit c,d
  • Welche Kriterien machen nach Hilpert Meyer guten Unterricht aus? richtige Antworten : 3 a) Intelligentes Üben b) Fachkompetenz des Lehrenden c) Lernförderliches Klima d) Indiv iduelles Fördern 7 a,c,d