pädagogisch-psychologische Diagnostik (Subject) / Testanalyse (Lesson)
There are 11 cards in this lesson
Prüfung des Gesamttestes, Gütekriterien, Grundlagen der Normierung
This lesson was created by Badgirl67.
- Flächentransformation -> dient der Normalisierung der Testwerteverteilung -> wird bei links- und rechtsschiefen Verteilungen eingesetzt -> Histogramm der Testwerteverteilung wird so verändert, das Höhe und Breite der Balken der Normalverteilung entsprechen, während Fläche erhalten bleibt -> 1. Schritt - Werte in Prozentrangverteilung überführen -> 2. Schritt - Werte in z-Verteilung überführen -> 3.Schritt - z-Werte in übliche Standardwerte (IO-Normen, t-Normen, C-Normen, Z-Normen) transformieren -> Werte verschiedener Tests werden vergleichbar
- Gütekriterien -> Standard der Testentwicklung -> Haupt- und Nebengütekriterien
- Hauptgütekriterien Objektivität -> Durchführungsobj., Auswertungsobj., Interpretationsobj. Reliabilität -> Retestreliab., Paralleltestreliab., Testhalbierungsreliab., Konsistenzanalyse Validität -> inhaltliche V., Kriterienbezogene V., Konstrukt V.
- Objektivität Testergebnis ist unabhängig vom Untersucher, nur so gibt es valide Daten -> genaue Angaben/ Richtlinien im Manual bzgl Durchführung (Zeit, Hilfsmittel, Anweisungen) Auswertung (was gilt als richtig/falsch) Interpretation (Normwert - Normtabelle) -> vollständige Standardisierung der Durchführungsbedingungen und genaue Präzisierung der Auswertungs- und Schlussfolgerungsregeln
- Reliabilität -> bezieht sich auf Messgenauigkeit -> Leistungstest mindestens 0,8 / Persönlichkeits- und Einstellungstests mindestens 0,7 -> gleiche Bedingungen: Test mit vielen Aufgaben reliabler als Test mit wenig Aufgaben -> systematische Erforschung der Reduzierung der Messfehlerbelastung von Tests
- Nebengütekriterien -> Normierung -> Zumutbarkeit -> Ökonomie -> Nützlichkeit
- Hauptgütekriterium Reliabilität -> Retest-Reliabilität auch: Testwiederholungsreliabilität -> Test an zwei Messpunkten von der gleichen Probandengruppe -> Reliabilitätskoeffizient ist die Korrelation Testwerte 1. und 2. Messung -> Probleme: Erinnerungs-, Übungseffekte, Hinzulernen können erheblich sein aber nicht von Dauer -> bei Leistungstest einige Wochen warten, Aufmerksamkeits- / Schnelligkeitstest kürzer -> werden instabile Merkmale getestet, muss Reliabilität anderweitig erfasst werden
- Hauptgütekriterium Reliabilität -> Paralleltest-Reliabilität -> zwei äquivalente Testformen von der gleichen Probandengruppe -> problematische Erinnerungseffekte entfallen -> Paralleltest müssen gleiches Merkmal erfassen, gleiche Mittelwerte und Varianzen aufweisen
- Hauptgütekriterium Reliabilität -> Testhalbierungs-Reliabilität -> Split-Half-Reliabilität -> nach einmaliger Durchführung an einer Stichprobe in zwei äquivalente Hälften aufteilen -> Spearman-Brown-Formel!
- Hauptgütekriterium Reliabilität -> Konsistenzanalyse -> innere Konsistenz umso höher, je höher durchschnittliche Korrelation der Items untereinander: daher nur für Tests mit homogenen Aufgaben einsetzbar -> bei Leistungstest, Einstellungs- und Persönlichkeitstests -> prüfen, ob die zu einem Skalenwert zusammengefassten Aussagen zusammengehören -> Cronbachs Alpha (α), mind. 0,7 -> entspricht bei homogenen Items der Reliabilität rtt eines Testes -> Vorteil: es muss nur einmal getestet werden, kann schon bei erster Erprobung des Tests berechnet werden, bei jeder Überarbeitung ist eine Veränderung feststellbar
- Validität -> Gültigkeit, misst der Test, was er vorgibt zu messen? -> wichtigstes übergeordnetes Gütekriterium -> Beispiel Mathearbeit: schwierige Textaufgabe misst das Leseverständnis/ Textverständnis statt der Rechenkompetenz -> Test kann reliabel und objektiv sein, ohne valide zu sein / Test kann nicht valide sein, wenn nicht objektiv und nicht reliabel -> Einsatz eines Testes erst nach hinreichend geprüfter Validität
